Süßwasser und Salzwasser – Definition
Zu Süßwasser zählt Wasser, dessen Salzgehalt bei unter
0,1 % liegt. Das entspricht weniger als 1 g/L Salz. Es enthält also keine oder nur sehr geringe Mengen an gelösten Salzen. Hierzu zählt neben dem flüssigen Wasser auch gefrorenes Eis. Süßwasser kann außerdem mit seiner geringen Konzentration an gelösten Salzen als Trinkwasser genutzt werden.
Salzwasser besteht aus Wasser, in dem Salze gelöst sind. Zu ihm zählt Wasser, dessen Kochsalzlösung bei mindestens
1 % liegt. Wasser mit solch einem hohen Salzwasseranteil befindet sich überwiegend in den Ozeanen und Nebenmeeren. Der durchschnittliche Salzgehalt in Meeren liegt bei
3,5 %. Das entspricht einer Salzkonzentration von
35 g/L.
Salinität meint den Salzgehalt in Wasser. Sie kann entweder in g/L, g/kg oder in Prozent angegeben werden. Mithilfe eines Salinometers kann die Salinität bestimmt werden. Dies geschieht über die elektrische Leitfähigkeit des Wassers, da der elektrische Strom über gelöste Ionen im Salzwasser transportiert werden kann. Das heißt: Umso höher der Salzgehalt, umso höher ist die Leitfähigkeit.
Mischform Brackwasser
Wenn in Wasser eine Salinität zwischen
0,1% und
1% gegeben ist, handelt es sich um
Brackwasser. Brackwasserzonen entstehen an Stellen, an denen das süße Flusswasser mit dem salzigen Meerwasser vermischt wird. Der Salzgehalt ändert sich permanent in solchen Brackgewässern. Dadurch ist es nur für bestimmte Tiere und Pflanzen möglich, dort zu überleben. Zu den einheimischen Fischarten, die im Brackwasser leben, zählen Kaulbarsch und Flunder. Bei den Pflanzen ist es beispielsweise das Schilfrohr.
Süßwasser und Salzwasser Unterschied
Der Unterschied zwischen Süß- und Salzwasser besteht in der Konzentration an gelösten Salzen. Im Salzwasser sind hauptsächlich Chloride enthalten, von denen überwiegend Natriumchlorid (Kochsalz) vertreten ist. Etwa 0,1 % der enthaltenen Salze sind Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Calciumsulfat, Kaliumchlorid und Calciumkarbonat. In Süßwasser sind mit einem Anteil von rund 0,1 % entsprechend weniger der gelösten Salze enthalten.
Gefrierpunkt
Ein weiterer Unterschied stellt der Gefrierpunkt dar. Der Gefrierpunkt bei Süßwasser liegt bei 0 °C. Bei Salzwasser dagegen erst bei durchschnittlich – 1,9 °C. Das liegt an der erhöhten Salzkonzentration im Salzwasser. Dabei gilt also prinzipiell: Je höher der Salzgehalt im Wasser, desto niedriger der Gefrierpunkt.
Süßwasser und Salzwasser Verteilung auf der Erde
Das Süßwasser Salzwasser Verhältnis beträgt auf der Erde verteilt
3% zu
97%. Das Süßwasser lässt sich nochmals in
Grundwasser, Eiskappen und
Gletscher, Flüsse, Sümpfe und
Seen aufteilen. Beim Oberflächenwasser handelt es sich um Wasser, das an der Erdoberfläche vorhanden ist. Grundwasser dagegen fließt unterhalb der Erdoberfläche. Zu sehen ist außerdem, dass Süßwasser in Form von Eiskappen und Gletschern auf der Erde am meisten vorkommt.
Entstehung von Salzwasser
Das vom Land in die Meere fließende Wasser tritt auf seinem Weg mit Boden und Gestein in Kontakt. Dies hat zur Folge, dass das Wasser dabei lösliche Minerale aufnimmt. Zu den löslichen Mineralien gehören die Salze. Durch Regenwasser aus den Gesteinsschichten werden durchgehend Salze ausgewaschen. Diese Salze fließen über Flüsse mit in die Meere. Im Wasser steigt dann die Konzentration von Salz an. Außerdem gilt, je mehr Wasser in den Meeren verdunstet, desto höher die Salinität.
Die
Salinität schwankt je nach Meer. Beispielsweise hat die Ostsee ein Salzgehalt von 0,2 – 2 %. Die Ostsee ist deshalb so salzarm, weil die Temperaturen dort so niedrig sind und entsprechend wenig Wasser verdunstet. Zudem münden viele süßwässrigen Flüsse an der Ostsee, welche das salzige Wasser neutralisieren.
Der Salzgehalt im
Toten Meer beträgt bis zu
28 %. Hierbei handelt es sich eigentlich um einen See, mit einem sehr hohen gelösten Salzanteil. Durch das heiße und trockene Wüstenklima verdunstet hier verhältnismäßig viel Wasser und es wird nicht ausreichend Süßwasser aus Flüssen und über Regen hinzugeführt. Bei abnehmendem Wasservolumen, aber gleichbleibender Salzmenge kommt es zu einer Zunahme der Salzkonzentration über die Zeit.
Süßwasser und Salzwasser Grenze
Die Grenze von Süßwasser und Salzwasser befindet sich in Küstennähe, da hier Salzwasser vom Meer in das Grundwasser eindringt. Dieser Vorgang wird auch als
Salzwasserintrusion bezeichnet. In diesen Grenzen kommt es zu einer
Vermischung und somit zu einem Ausgleich beider Konzentrationen.
Süßwasser im Ozean
Weltweit sind in den Meeren submarine Süßwasserquellen vorhanden. Dabei handelt es sich um Grundwasser, das direkt ins Meer fließt. Das Grundwasser hat sich in der Vergangenheit durch Gesteins- und Sandschichten einen Weg abwärts gebahnt und fließt zum Meer. Vor allem in Küstengebieten die aus porösem Kalkgestein bestehen, kommen solche Quellen vor.
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Süßwasser Salzwasser - Das Wichtigste
Zu Süßwasser zählt Wasser, dessen Salzgehalt bei unter 0,1 % (0,1 g/L)liegt.
Zu Salzwasser zählt Wasser, dessen Kochsalzlösung bei mindestens 1 % (10 g/L) liegt.
Wenn in Wasser eine Salinität zwischen 0,1 % und 1 % gegeben ist, handelt es sich um Brackwasser.
Der durchschnittliche Salzgehalt in Meeren liegt bei ca. 3,5 % (35 g/L).
Der Unterschied zwischen Süß- und Salzwasser besteht in der Konzentration an gelösten Salzen.
Süß- und Salzwasser unterscheiden sich in ihren Gefrierpunkten. Wasser gefriert umso später, je höher der Salzgehalt ist.
Das Süßwasser Salzwasser Verhältnis auf unserem Planeten beträgt 3 % zu 97 %.
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