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Flaschengeist
In Hollywood räumen sie gerade auf und kündigen Verträge mit Stars, die sich Israel-kritisch äußern. Offenbar sind das nicht wenige, so dass die ADL(Eine Mischung aus ZDJ und Kahane Stiftung) intervenierte.
So ergeht es Stars, die gegen Israel protestieren
So wurde gerade die Schauspielerin Melissa Barrera, die eine der Hauptrollen in der „Scream“-Filmreihe spielte, nach einem Instagram-Posting gefeuert und von der Besetzungsliste für den siebten Teil gestrichen. Sie hatte einen Post geteilt, in dem Israel des „Genozids“ und der „ethnischen Säuberung“ beschuldigt wird, und behauptet, „westliche Medien“ würden nur über die israelische Seite des Gaza-Konflikts berichten: „Warum das so ist, könnt ihr euch selbst erschließen.“ Damit stützte sie die antisemitische Behauptung, wonach Juden die Medien kontrollieren würden. „Wir haben eine Null-Toleranz-Politik, was Antisemitismus und das Anstacheln von Hass in jeglicher Form angeht“, dazu gehörten auch „falsche Vergleiche mit Genoziden“, reagierte die Produktionsfirma Spyglass.
Auch Schauspielerin Susan Sarandon wurde von ihrer Agentur UTA fallengelassen, nachdem sie am vergangenen Wochenende auf einer pro-palästinensischen Demo mit umstrittenen Aussagen aufgefallen war: „Viele Menschen haben heute Angst, weil sie jüdisch sind. Sie dürften jetzt merken, wie es sich anfühlt, in diesem Land ein Muslim zu sein.“ Sie beklagte jahrelange „Gehirnwäsche“. Auf X teilte sie propalästinensische Meldungen von Roger Waters, der seit Langem wegen antisemitischer Äußerungen kritisiert wird.
Eine andere Agentur, CAA, ist im Krisenmodus, seitdem die Top-Agentin Maha Dakhil (die etwa [Links nur für registrierte Nutzer], Madonna, Natalie Portman vertritt) im Oktober mit einem Instagram-Posting auffiel: „Was ist herzzerreißender, als einen Genozid zu beobachten? Zu beobachten, wie verleugnet wird, dass ein Genozid passiert.“ Wie „Variety“ berichtet, sorge der Fall für heftige Kontroversen in Hollywood – auch wenn diese kaum offen ausgetragen würden. Dakhil hat sich entschuldigt und ihren Job behalten, ihre Führungspositionen aber aufgegeben. Tom Cruise soll ihr seine Unterstützung zugesagt haben, Drehbuchautor Aaron Sorkin („The Social Network“, „The Trial of the Chicago 7“) wechselte die Agentur.
Zuvor hatten einige jüdische Stars beklagt, dass die Terror-Attacken der Hamas in Hollywood nicht klar genug verurteilt worden seien. Ein Symbol dafür ist, dass sich die Autorengewerkschaft WGA, die sich im fast fünf Monate währenden Streik so geeint gezeigt hatte, nicht zu einem Statement durchringen konnte. „Ein Konsens ist außer Reichweite“, sagte die Gewerkschaftspräsidentin Meredith Stiehm.
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Ähnliche Fälle von Entlassungen, Schuldzuweisungen und Gefühlen des Verrats ereignen sich in ganz Hollywood, während die Branche mit den rohen Emotionen ringt, die der Gewaltausbruch im Nahen Osten hervorgerufen hat.
In dieser explosiven Atmosphäre sind überall in der Stadt WhatsApp-Textketten aufgetaucht, die Fälle von wahrgenommenem Antisemitismus verbreiten. Bei WME geht es besonders lebhaft zu. Ein Mitglied verspottet Regisseurin Ava DuVernay, weil sie einen Beitrag zur Unterstützung ihres Agenten Dakhil postet. Was Dakhil betrifft, so ist sie laut einem Artikel der New York Post auf einer „jüdischen Zuhörertour“, in der es hieß, sie habe sich mit Greenblatt und Leder getroffen. Quellen aus dem Umfeld von Greenblatt und Leder sagen, sie hätten nicht gewusst, dass ihre Namen in der Geschichte erwähnt würden und „das Gefühl hätten, sie würden benutzt“. (Leder lehnte einen Kommentar ab, während Greenblatt es ablehnte, ein vertrauliches Gespräch zu besprechen.)
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