Gestern habe ich es geschafft, mein e-bike zu retten. Es hat ein Continental-System und eine wiederkehrende Motorstörmeldung. Dummerweise kaufte ich es 2020, als Conti die e-bike-Sparte schon aufgab, weil sie zu spät anfingen, in den Markt einzudringen. Die Millionen, die zur Weiterentwicklung nötig gewesen wären, wollte die Führung nicht mehr genehmigen.
Natürlich will kein Fahrradhändler mehr was damit zu tun haben. Der Hersteller gab mir aber den Kontakt zu einem e-bike-shop, der da noch Ersatzteile hätte. Nach mehreren Anläufen bekam ich dann die Erlaubnis, mein e-bike dort abzugeben. Keine Ahnung, warum der nur die verbliebenen Ersatzteile verkaufen wollte. Als ich da war, in Salzgitter, stellte sich heraus, dass er der führende Entwickler des Conti-Teams war und tatsächliche alle verbliebenen Teile und die Software erwarb. Der darf das aber nicht an die große Glocke hängen. Warum eigentlich? Hat der von Conti eine Art Stillhaltevereinbarung auferlegt bekommen? Warum soll das ein Geheimtipp bleiben? Wenn Conti es schon aufgegeben hat, soll auch kein anderer damit reich werden?
Der baut da jetzt einen neuen Motor ein. Vielleicht habe ich auch nur den Drehmomentsensor zerquetscht, weil das Problem nach einer wahnsinnigen Beschleunigung aus dem Stand auftrat. Ich könnte den Einbau nicht selbst vornehmen, weil der Motor an die Zentraleinheit "geflasht" werden muss, und natürlich weiß kein Anwender, wie das geht. Weiterentwickeln kann er das System natürlich nicht mangels Finanzierung. Aber immerhin hält das e-bike dann noch mal ein paar Jahre. Wenn dann die Akkus ausverkauft sind, würde er sie einfach selber zusammenbasteln. Aber warum um Himmels willen der fehlende Webauftritt und diese Geheimniskrämerei? Muss man nicht verstehen, oder?



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