>>„Die Gründung Israels war danach, nach dem Holocaust, das Schutzversprechen an die Jüdinnen und Juden; und Deutschland ist verpflichtet zu helfen, dass dieses Versprechen erfüllt werden kann“, sagt Habeck.
Er führt aus, dass dieses Schutzversprechen in Deutschland gerade nicht eingehalten wird. Er berichtet aus Gesprächen mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in Frankfurt/Main. Kinder hätten Angst, zur Schule zu gehen, ließen eine Kette mit einem Davidstern zu Hause. Gemeindemitglieder trauten sich nicht mehr, in ein Taxi zu steigen und verzichteten auf den Absender auf Briefumschlägen, um die Empfänger zu schützen. „Heute hier in Deutschland, fast 80 Jahre nach dem Holocaust“, sagt Habeck mehrfach mit Nachdruck.<<
[Links nur für registrierte Nutzer]
Möglich, dass Leute wie Habeck als Individuen nicht begreifen, dass Einwanderern mit dem Herbeizerren des Holocausts weder ein schlechtes Gewissen noch ein Bekenntnis zu Israel abzuringen ist. Aber vielleicht wissen sie es auch genau und der beständige Verweis auf den Gründungsmythos richtet sich sowieso nur exklusiv an die systemgläubigen Bundesrepublikaner*innen.