Hier wird gerne ausgeschlossen, dass Juden die eigenen Leute für hehre Ziele meucheln. Anbei ein paar Zeugenaussagen, die das Gegenteil darlegen, dass viele jüdische Opfer durch Juden getötet wurden. Man ist sich nicht zu schade, die eigenen Leute zu opfern. Wie geht man da erst mit den Feinden um?
Der Kibbuz Be’eri: das Butscha Israel
Yasmin Porat sagte, dass zumindest einige israelische Zivilisten im Kreuzfeuer durch israelische Soldaten getötet wurden. Bei den Kämpfen seien nicht nur die Hamas-Milizen, sondern auch die Bewohner der Häuser unter massiven Beschuss geraten: „Sie haben jeden eliminiert, auch die Geiseln.“ Das ist glaubhaft, schließlich haben sich über 100 Hamas-Milizen in verschiedenen Häusern des Kibbuz mit ihren Geiseln verschanzt.
Nach Porat hatten sie und ihr Partner Tal Katz bei einem Paar in dessen Haus sie Zuflucht gefunden und sich mehr als sechs Stunden im Sicherheitsraum versteckt, bis die Terroristen die Türe aufbrachen und in anderes Haus mit acht weiteren Geiseln gebracht haben.
Sie seien „sehr menschlich“ behandelt worden, sagte sie auch in einem [Links nur für registrierte Nutzer]. Gegenüber Aryeh Golan von Kan berichtete sie: “Sie haben uns gesagt, dass wir nicht sterben würden, dass sie uns nach Gaza bringen und am nächsten Tag wieder an Grenze zurück bringen würden.“ Das klingt so, als wären Geiseln genommen worden, um sicher zurückkehren zu können, aber das dürfte eher ein Versuch gewesen sein, die Geiseln zu beruhigen. Die meist erst zwanzigjährigen Bewacher hätten auch Angst gehabt und wollten überleben.
Sie habe dann zusammen mit dem Kommandeur die Polizei angerufen, wie sie auch in einem offenbar geschnittenen Gespräch mit CNN [Links nur für registrierte Nutzer].
Als diese nach zwei Stunden kam, habe sie mit dem Beschuss begonnen. Sie dachte, sie würde diesen Schusswechsel nicht überleben. Der Kommandeur habe weiter mit der Polizei telefoniert und wollte sich ergeben. Die Polizei habe befohlen, er solle mit ihr, Yasmin, unbekleidet herauskommen. Er sei mit ihr als Schutzschild langsam auf die Polizei zugegangen. Sie habe gerufen, schießt nicht, die Soldaten hätten das Feuer eingestellt und den Palästinenser gefangengenommen. Warum die anderen Terroristen den Kommandeur nicht erschossen habe, wisse sie nicht. Aber im weiteren Kampf seien alle, Geiselnehmer und Geiseln, auch ihr Partner, bis auf ein Frau, getötet worden:
„Ich sehe auf dem Rasen, im Garten der Leute aus dem Kibbuz. Es sind fünf oder sechs Geiseln, die draußen auf dem Boden liegen, wie Schafe auf der Schlachtbank, zwischen den Schüssen unserer [Soldaten] und der Terroristen.
Aryeh Golan: Die Terroristen haben sie erschossen?
Yasmin Porat: Nein, sie wurden durch das Kreuzfeuer getötet. Verstehen Sie, es gab ein sehr, sehr heftiges Kreuzfeuer.
Aryeh Golan: Unsere Streitkräfte könnten sie also erschossen haben?
Yasmin Porat: Zweifelsohne.
Aryeh Golan: Als sie versuchten, die Entführer zu eliminieren, die Hamas?
Yasmin Porat: Sie haben alle eliminiert, auch die Geiseln. Denn es gab sehr, sehr heftiges Kreuzfeuer. Ich wurde um etwa 5:30 Uhr befreit. Die Kämpfe endeten offenbar um 8.30 Uhr. Nach dem wahnsinnigen Kreuzfeuer wurden zwei Panzergranaten in das Haus geschossen. Es ist ein kleines Kibbuz-Haus, nichts Großes. Sie haben es in den Nachrichten gesehen.
Aryeh Golan: Ja.
Yasmin Porat: Es ist kein großes Haus. Und in diesem Moment wurden alle getötet. Es war ganz still, bis auf eine Überlebende, die aus dem Garten kam, Hadas.
Aryeh Golan: Wie wurden sie alle getötet?
Yasmin Porat: Durch das Kreuzfeuer.
Aryeh Golan: Kreuzfeuer, also könnte es auch von unseren Streitkräften sein?
Yasmin Porat: Zweifelsohne.“
Auch mit Panzern wurden Häuser beschossen, in denen Hamas-Terroristen und Geiseln waren
Der Guardian-Reporter Quique Kierszenbaum berichtete am 11. Oktober von seinem vom israelischen Militär für Journalisten organisierten Besuch im Kibbuz Be’eri: „Ein Gebäude nach dem anderen wurde zerstört, sei es bei dem Angriff der Hamas oder bei den anschließenden Kämpfen, nahe gelegene Bäume wurden zersplittert und Mauern in Betonschutt verwandelt, wo israelische Panzer auf die Verstecke der Hamas-Kämpfer schossen. Fußböden stürzten auf Fußböden ein. Die Dachbalken lagen wie Rippenkäfige ineinander verschränkt frei.“
Einer der Soldaten, der bei der Einnahme dabei war, erklärte, was vielsagend ist: „Als ich ankam, sah ich Soldaten, die hier kämpften, nur um in den Kibbuz zu gelangen. Wir sind von Wohnung zu Wohnung gegangen. Wir werden [in der Zukunft] schwierige Fragen zu stellen haben. Im Moment müssen wir nach vorne schauen: auf die Verteidigung der Menschen und die Befreiung der Überlebenden.“
Das bestätigt den Bericht von Porat ebenso wie die [Links nur für registrierte Nutzer], der ebenfalls an der Führung teilgenommen hatte. Der Artikel ist nur auf hebräisch erschienen. Tovel Escapa, ein Bewohner des Kibbuz, der zufällig am Tag des Überfalls nicht da war, ist Mitglied eines Ermittlungsteams. Hasson über Escapa: „Seine Stimme zittert, wenn er an seine Partnerin denkt, die zu diesem Zeitpunkt in ihrem Haus belagert wurde. Ihm zufolge haben die IDF die Übernahme des Kibbuz erst am Montagabend abgeschlossen, nachdem die Kommandeure vor Ort schwierige Entscheidungen getroffen hatten – einschließlich des Beschusses von Häusern, in denen sich alle Bewohner befanden, um die Terroristen zusammen mit den Geiseln zu töten. Der Preis war schrecklich: mindestens 112 Menschen aus Be’eri wurden getötet. Andere wurden gekidnappt. Gestern, 11 Tage nach dem Massaker, wurden die Leichen einer Mutter und ihres Sohnes in einem der zerstörten Häuser entdeckt. Es wird vermutet, dass noch weitere Leichen in den Trümmern liegen.“
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