aus Wiki: "Das deutsche Wort „Kadavergehorsam“ geht in der sprachlichen Gestalt auf die Satzung des
[Links nur für registrierte Nutzer]-Ordens zurück. Der Ordensgründer
[Links nur für registrierte Nutzer] erarbeitete den Text auf
[Links nur für registrierte Nutzer] und ließ ihn von seinem Sekretär
[Links nur für registrierte Nutzer] ins
[Links nur für registrierte Nutzer] übertragen. In der 1558 von der Ordenskongregation veröffentlichten Fassung heißt es:
„Wir sollen uns dessen bewusst sein, dass ein jeder von denen, die im Gehorsam leben, sich von der göttlichen Vorsehung mittels des Oberen führen und leiten lassen muss, als sei er ein toter Körper, der sich wohin auch immer bringen und auf welche Weise auch immer behandeln lässt, oder wie ein Stab eines alten Mannes, der dient, wo und wozu auch immer ihn der benutzen will.“
Der Vergleich des uneingeschränkten Gehorsams mit der Willenlosigkeit eines Leichnams verdankt sich einer bereits mittelalterlichen, von
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[Links nur für registrierte Nutzer] 1588 bei Auseinandersetzungen innerhalb des Jesuitenordens über diese Auffassung des Gehorsams zu deren Rechtfertigung verwies.
[Links nur für registrierte Nutzer] Denn schon Franz von Assisi hatte die vollkommene und höchste Form des Gehorsams (perfecta et summa obedientia) gegenüber dem Vorgesetzten mit einem toten, entseelten Leib (corpus mortuum, corpus exanime) verglichen, der sich ohne Widerstreben und ohne Murren hinbringen lässt, wo man will, auch auf ein
[Links nur für registrierte Nutzer] gesetzt nicht nach oben blickt, sondern nach unten (d. h. nicht übermütig wird, sondern demütig bleibt) und auch in Purpur gekleidet nur noch bleicher wirkt als zuvor (d. h. die Todesverfallenheit des Menschen nicht vergessen lässt, sondern umso deutlicher vergegenwärtigt).
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Dieser Vergleich, der seinerseits an die biblische Bildlichkeit des corpus mortuum als des um Christi willen
[Links nur für registrierte Nutzer] Leibes anknüpft, fand in der klösterlichen und spirituellen Welt des Spätmittelalters weite Verbreitung und wurde auch von den weiblichen Ordensgemeinschaften aufgegriffen, so bei
[Links nur für registrierte Nutzer] in einem Schreiben an die Schwestern in Perugia."
Wir haben demnach den "Kadavergehorsam" christlichen Eiferern zu verdanken und nicht soldatischen Tugenden!