Ethnische Säuberungen im Heiligen Land und der Hebräischen Bibel bis heute
Die Hebräische Bibel
"Jahwe, dein Gott, geht selbst vor dir her; er ist es, der diese Völker vor dir vertilgen wird, damit du sie enteignest. Josua wird dein Führer sein, wie der Herr es bestimmt hat. Und der Herr wird mit ihnen verfahren, wie er mit Sihon und Og, dem König der Amoriter, und mit ihrem Land verfahren ist, das er zum Verderben verurteilt hat. Er wird diese Völker in eure Gewalt bringen; und ihr sollt mit ihnen in allem so verfahren, wie ich es euch befohlen habe" (Deuteronomium 32:3-5).
"Und sie verhängten den Bann über alles, was in der Stadt war; Männer und Frauen, Kinder und Greise, bis hin zu den Ochsen, Schafen und Eseln, alles kam durch das Schwert um." (Josua, 6:21)
"Die Stadt soll im Namen des Herrn mit einem Bann belegt werden, sie und alles, was in ihr ist." (Josua, 6:17)
" Sie verbrannten die Stadt und alles, was sich darin befand." (Josua 6:24)
" Du sollst mit Ai und seinem König so verfahren, wie du mit Jericho und seinem König verfahren bist." (Josua 8:2)
"Und die Leute von Ai wurden von Israel von allen Seiten umringt. Und Israel schlug sie und ließ ihnen keinen Überlebenden oder Flüchtenden." (Josua 8:22)
"Als Israel alle Bewohner von Ai auf dem Feld in der Wüste, wo sie sie verfolgt hatten, getötet hatte und alle durch die Schärfe des Schwertes gefallen waren, kehrte ganz Israel nach Ai zurück und ließ alles durch die Schärfe des Schwertes gehen. Insgesamt wurden an diesem Tag zwölftausend Menschen getötet, Männer und Frauen, die gesamte Bevölkerung von Ai. Und Josua zog seine Hand nicht zurück, die er mit dem Speer ausgestreckt hielt, bis sie alle Einwohner von Ai ausgerottet hatten." (Josua 8:24-26)
"Josua schlug das ganze Land, das Gebirge, den Süden, die Ebene und die Hänge, und er schlug alle Könige darin; er ließ keinen entkommen und rottete alles aus, was atmete, wie Jahwe, der Gott Israels, geboten hatte" (Josua 10:40).
"So nahm Josua dieses ganze Land ein, das Gebirge, den ganzen Süden, das ganze Land Gosen, das Tal, die Ebene, das Gebirge Israel und seine Täler, von dem kahlen Berg an, der sich gegen Seir erhebt, bis nach Baal Gad im Libanon-Tal, am Fuß des Berges Hermon. Und er nahm alle ihre Könige und schlug sie und tötete sie". (Josua, 11:16-17)
"Josua war alt, vorgerückt an Jahren. Da sprach Jahwe zu ihm: Du bist alt geworden, du bist an Jahren vorgerückt, und das Land, das dir noch zu unterwerfen bleibt, ist sehr groß. Das ist das Land, das noch übrig ist: alle Bezirke der Philister und das ganze Gebiet der Geschuriter, vom Schichor (Anm. d. Ü.: der Nil auf Hebräisch), der vor Ägypten fließt, bis zur Grenze von Ekron im Norden, ein Land, das für kanaanitisch gehalten werden muss und das von den fünf Fürsten der Philister besetzt ist, das von Gaza (Anm. d. Ü.: das Gebiet von Gaza, Anm. d. Ü.: das Gebiet von Gaza, Anm. d. Ü.), das von den fünf Fürsten der Philister besetzt ist, das von den fünf Fürsten der Philister besetzt ist. A.d.Ü.: heute von Israel begehrt), das von Asdod (A.d.Ü.: heute Teil des israelischen Staatsgebiets), das von Askalon (A.d.Ü.: heute Teil des israelischen Staatsgebiets). : ebenfalls Teil des hebräischen Staates), das von Gath und das von Ekron und bei den Avvianern; von Süden her das ganze Land der Kanaaniter und Meara, das zu den Sidoniern gehört, bis Aphek, bis an die Grenze der Amoriter; von Osten her das ganze Land der Kanaaniter und Meara, das zu den Sidoniern gehört, bis an die Grenze der Amoriter; das Land der Gibliter und den ganzen Libanon gegen der Sonne Aufgang, von Baal Gad am Fuße des Berges Hermon bis an den Eingang von Hamath; alle Bewohner des Gebirges vom Libanon bis Misrephoth Maim, alle Sidonier. Ich will sie vertreiben vor den Kindern Israel. Gib nur dieses Land Israel als Erbteil durch das Los, wie ich dir geboten habe". (Josua, 13:1-6)
Moses Maimonides (1135-1204) - eine der wichtigsten religiösen Autoritäten in der jüdischen Geschichte und Verfasser des ersten Kodex des talmudischen Gesetzes, der Mishneh Tora, die nach wie vor von grundlegender Bedeutung ist - schreibt, dass man, wenn der Tag gekommen ist, alle Bewohner des Gelobten Landes ausrotten muss; das Gebot: "Lass keinen Kanaaniter überleben", sagt er, sei "zu allen Zeiten gültig".
"Wenn die Juden mächtiger sind als die Nichtjuden, ist es uns verboten, einen Götzendiener unter uns zuzulassen; selbst ein vorübergehender Bewohner oder ein reisender Händler darf nicht durch unser Land ziehen, es sei denn, er akzeptiert die sieben noachischen Gebote, denn es steht geschrieben: ''Sie sollen nicht mehr in deinem Land wohnen (Exodus 23,33)'', das heißt, nicht einmal vorübergehend. Wenn er diese sieben Gebote akzeptiert, wird er ein ausländischer Einwohner (ger toshav), aber es ist verboten, diesen Status eines ausländischen Einwohners zu gewähren, außer in Zeiten, in denen das Jubeljahr eingehalten wird (d. h. wenn der Tempel existiert und die Opfer dargebracht werden). Aber in den Zeiten, in denen die Jubiläen nicht gefeiert werden, ist es verboten, jeden zu akzeptieren, der nicht vollständig zum Judentum konvertiert ist (ger tzedeq)".
Rabbi Siftej Kohen (Mitte 17. Jh.) kommentiert Schul-han 'Arukh (maßgebliche Zusammenfassung des talmudischen Gesetzes, verfasst von Joseph Caro Ende des 16. Jh.), "loreh De'ah" 158, und erklärt:
"Aber in Kriegszeiten war es üblich, sie mit eigener Hand zu töten, denn es heißt: Der Beste der Nichtjuden (Nichtjuden) - tötet ihn!".
Seit 1973 wird diese Doktrin öffentlich gegenüber religiösen israelischen Militärs propagiert. Die erste dieser offiziellen Ermahnungen erscheint in einer Broschüre, die vom Kommando Region Mitte der israelischen Armee, Rabbiner Oberst A. Avidan, herausgegeben wurde, zu dessen Wirkungsbereich auch das Westjordanland gehört. In dem Büchlein schreibt der Oberrabbiner dieses Armeekorps:
"Wenn im Verlauf eines Krieges oder bei einer bewaffneten Verfolgung oder einem Überfall unsere Streitkräfte vor Zivilisten stehen, bei denen man nicht sicher sein kann, dass sie uns nicht schaden werden, können und müssen diese Zivilisten nach der Halacha (jüdisches Gesetz) getötet werden... Unter keinen Umständen kann man einem Araber trauen, auch wenn er zivilisiert aussieht... Im Krieg, wenn unsere Truppen einen finalen Angriff beginnen, ist es ihnen erlaubt und von der Halacha befohlen, sogar gute Zivilisten zu töten, das heißt Zivilisten, die sich als solche ausgeben."
Ben Gurion, Premierminister von Israel vom 17. Mai 1948 bis zum 26. Januar 1954 und vom 3. November 1955 bis zum 26. Juni 1963. Bereits 1918 bezog Ben Gurion in einem auf Jiddisch mitverfassten Buch die besetzten Gebiete, den südlichen Libanon bis zum Fluss Litani, einen Teil des südlichen Syriens, einen großen Teil Jordaniens und die Sinai-Halbinsel in die Grenzen des künftigen jüdischen Staates ein.
"Nach der Bildung einer großen Armee infolge der Staatsgründung werden wir die Teilung abschaffen und ganz Palästina besetzen." (1937)
Im selben Jahr sagte er zu seinem Sohn:
"Lass uns sofort einen jüdischen Staat errichten, wenn auch nicht auf dem gesamten Territorium. Der Rest wird uns mit der Zeit zufallen. Wir müssen es tun."
"Es ist unmöglich, sich eine allgemeine Evakuierung der arabischen Bevölkerung ohne Anwendung von Gewalt oder sogar Gewaltanwendung vorzustellen" (1941).
Am 13. Mai 1947, ein Jahr vor der Gründung des Staates Israel, erklärte Ben Gurion vor der Jewish Agency in den USA:
"Wir wollen das Land Israel in seiner Gesamtheit. Das war die ursprüngliche Absicht."
Eine Woche später, vor der gewählten Versammlung in Jerusalem :
"Gibt es jemanden unter uns, der nicht der Tatsache zustimmt, dass die ursprüngliche Absicht der Balfour-Erklärung und des Mandats über Palästina und die ursprüngliche Absicht der von Generationen von Juden genährten Hoffnungen darin bestand, einen jüdischen Staat auf dem gesamten Land Israel zu errichten?"
Moshe Dayan war vom 5. Juni 1967 bis zum 3. Juni 1974 israelischer Verteidigungsminister und vom 20. Juni 1977 bis zum 23. Oktober 1979 Außenminister :
"Jüdische Dörfer wurden anstelle von arabischen Dörfern errichtet. Sie kennen nicht einmal die Namen dieser Dörfer, und ich kann es Ihnen nicht verübeln, denn die Geographiebücher existieren nicht mehr, nicht nur die Bücher existieren nicht mehr, sondern auch die Dörfer nicht. Es gibt kein einziges Gebäude in diesem Land, das nicht zuvor arabische Bewohner beherbergt hat".
Yossef Ovadia (1920-2013), Oberrabbiner von Israel, Gründer und geistiger Führer der Schass, der drittgrößten Partei in Israel, die "sich in den letzten dreißig Jahren als Königsmacher fast aller israelischen Regierungen etabliert hat" :
" Mögen sie von der Erde verschwinden. Möge Gott den Palästinensern, diesen Kindern Ismaels, diesen niederträchtigen Feinden Israels, eine Plage schicken."
" Es ist verboten, Mitleid mit ihnen zu haben. Man muss Raketen schicken und sie vernichten. Sie sind böse und abscheulich."
"Der Herr wird die Taten der Araber gegen sich selbst wenden, ihren Samen aufbrauchen und sie ausrotten, sie verwüsten und aus dieser Welt verbannen."
Ayelet Shaked, Mitglied der Knesset vom 5. Februar 2013 bis zum 30. April 2019 und vom 3. Oktober 2019 bis zum 23. Juni 2021, Justizministerin vom 14. Mai 2015 bis zum 2. Juni 2019 und Innenministerin vom 13. Juni 2021 bis zum 29. Dezember 2022 :
"Wir müssen alle palästinensischen Mütter töten."
AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023
Zitat von Soshana
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