User in diesem Thread gebannt : Neben der Spur |
Nein!
Nur weil sich Eigenheimbesitzer das erlauben (können), wird es für die breite Bevölkerung nicht funktionieren.
Hast du ne leise Ahnung, was es kosten würde z.B. Berlin komplett aufzureissen, um dort ne funktionierende Ladeinfrastruktur einzurichten bzw. wie lange sowas dauern würde? Diese BRD kann nicht mal mehr Flughäfen!
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Zahme Vögel singen Dir ein Lied von Freiheit
Freie Vögel fliegen!



Die Masse derer, welche sich aktuell ein rein batterieeletrisches Kfz gönnen ist in der Regel besser situiert und kann sich so ein Kfz leisten - der Knackpunkt kommt dann, wenn Otto Normalverbraucher mit einem Jahreseinkommen unter 40 000 € brutto umsteigen sollte oder müsste - ich wage die Behauptung, diese können einen Invest von 20 000 € und mehr für ein neues Kfz wenig bis kaum stemmen können und wie lange sich die Ladestromanbieter es sich noch leisten können den Fahrstrom dargestallt zu subventionieren darf man auch mit Fug und Recht hinterfragen.
Man muss sich nur die Strompreissteigerungen im Bereich Fahrstrom seit 2020 betrachten und dies obwohl man die EEG-Umlage aus dem Strom herausgerechnet hat, obwohl die Netzgebühren ebenfalls zu einem nicht wesentichen Teil ebenfalls aus dem Strompreis heraus in den Bundeshaushalt überführt wurden - also die KWh Strom Kosten mittels politischem Markteingriff um mehr als 10 Cent gesunken sind (während mein gleichzeitig Kraftstoffe miuttels CO2-Steuer nicht unerheblich verteuert hat)
Bis jetzt ist der Hochlauf (und zwar weltweit) also nur durch massivste Marktmanipulation seitens der Regierungen sowie unter Nichteinbeziehung finanziell schwächerer Kreise erfolgt - was die Frage in naher Zukunft aufwerfen wird, wohin führt die Reise wenn man die Märkte nicht mehr mittels gewaltigster Subventionen manipulieren kann
...und nochmal: Dies ist eine Tatsachenbeschreibung und kein Argument pro oder contra eMobilität und daraus ergeben sich Fragen, welche nicht beantworter werden (außer den üblichen Totschlagargumenten).
Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch



Auch dies gehört zur Ehrlichkeit - dies wird, früher oder später, auf den Ladestrompreis umgelegt werden müssen (oder eben Oma Erna mit Ihren Zwei Euro Fuffzich Rente subventioniert weiterhin über Steuern, Abgaben und den Strompreis) und dann besteht die reale Gefahr, dass die individuelle Mobilität zum Luxusgut verkommen wird. Damit befindet man sich aber in einem Teufelkreis - je weniger Menschen sich dann die individuelle Mobilität leisten können auf umso weniger Menschen können dann diese Kosten mittels Ladestrompreis umgelegt werden, was dann wieder zu einer Erhöhung des Ladestrompreis führen muss.
Das ist halt ein wesentlicher Unterschied zum Hochlauf der individuellen Mobilität mittels verbrennungsmotor - um das Treibstoffversorgungsnetz aufzubauen, welches heute exisitiert hatte man 140 Jahre Zeit und es waren bei weitem nicht die Resspurcen notwendig, welche man bei der e-Mobilität zwingend braucht (nur als ein Beispiel - versuche einmal mit so um die 200 000 Ladesäulen (so viele öffentliche Zapfsäulen hat Deutschland in etwa) an die 60 Mio. Kraftfahrzeuge (also Pkw, Lkw, Busse, Traktoren etc.) 24/7 mit Strom zu versorgen - Du wirst krachend scheitern, weil Du in etwa die 10fache Menge an öffentlichen Ladesäulen benötigen wirst um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen.
Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch



Schau, im Grunde kannst Du dies so organisieren - in Deinem Kfz werden Deine Kreditkartendaten hinterlegt, sobald Du dann Dein e-Kfz an eine öffentliche Ladestation hängst kommuniziert Dein Kfz dann mit der Ladestation (bzw. dessen Betreiber) und Dir wird dann automatisch Deine Kreditkarte belastet - das wäre problemlos machbar - wenn man es denn will und man ist ja, zumindest in Deutschland, stramm auf dem Weg dazu.
Problem ist dabei halt nur - Du wärst der Preiswillkür des Ladestationsbetreibers ausgeliefert - aber wenn kümmert dies schon groß.
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