Der Hammer ist wirklich, dass der User Panther mit seiner Aussage suggeriert, dass das Persien vor 3000 Jahren kulturell mit dem heutigen Iran der Ajatollahs gleichsetzt. Nur ein Ungebildeter würde so etwas behaupten. Der Zoroastrismus, eine der ersten monotheistischen Religionen überhaupt, wurde von den später sich dort ausbreitenden Muslimen aufs Schärfste bekämpt. Die Anhänger Zarathustras, die Parsen, wanderten daraufhin u.a. nach nach Indien aus, um der muslimischen Verfolgung zu entgehen.
Psychologisch interessant an der Aussage des Users Panther ist aber etwas ganz Anderes: Um die "innere Sehnsucht" nach Recht und Ordnung staatspolitisch umgesetzt zu wissen, liebäugelt man offensichtlich mit jeglichem Staatssystem, das sich sowohl autoritär als auch totalitär gibt.
Es entsteht gerade eine Art "Gegenwelt", gebildet durch Russland, China und Nordkorea, wo die "Werte des starken Mannes" eine gesamtgesellschaftliche Renaissance erleben.
Eigentlich will man unterbewusst wahrscheinlich ein politisches System, wie es letztmals bei uns zu Kaisers Zeiten existierte. Der Kaiser "Familienoberhaupt" über eine starke, gedrillte und ansehnliche Volksgemeinschaft.
Warum auch nicht? Kein Wunder, dass man sich nach so etwas wie Führung und Fürsorge sehnt bei dem Trauerspiel, das deutsche Politiker schon seit Jahrzehnten abliefern.
Aber sich aus schierer Verzweiflung darüber den Russen und ihrem Gesellschaftssystem anbiedern, oder gar den Nordkoreanern? Ich hoffe im Falle des Users Panther nicht, dass er sogar soweit ginge, sich einem islamistischen Fundamentalismus anzubieten...