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Thema: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

  1. #3991
    Mitglied Benutzerbild von Jony
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    In der Ukraine sind mir viel zu viele Judenhasser. Ich wuerde dort niemals hinziehen wollen. Zu viele aufgehetzte und emotional gesteuerte Menschen mit sehr viel Hass und Wut in sich. Das kann nicht gutgehen.

    Bandera-Nazis ueberall, rechts und links, wo ich auch hinschaue.

    Nein, nichts fuer mich.
    Hallo Soshana, du bist ja als überaus emotionale Schreiberin bekannt, die hier gerne ihre Gefühle und Empfindungen aus der Sicht einer politisch interessierten Dame beschreibt.
    Was mich aus der Sicht einer Israelin interessieren würde ist, wie es sich anfühlt, die ganze Zeit Mittelpunkt der Weltpolitik gewesen zu sein, und jetzt, innerhalb von wenigen Jahren von Ukrainern und bald vielleicht auch von Taiwanesen in Sachen Relevanz überholt zu werden?
    Immerhin war diese bisher von UKUSA und seinen Lakaien generierte Hochrelevanz und Überaufmerksamkeit hinsichtlich Israel auch immer gleichbedeutend mit Schutz. Fühlst du dich verraten und ausgeliefert, vielleicht sogar ein bisschen nackt? Geht es vielleicht sogar auch ein bisschen in Richtung Futterneid der Ukraine bzw. Taiwan gegenüber?
    Oder hast du eh nie an die aufrichtige Liebe des Westens für Zionisten, geschweige denn Juden, geglaubt, weil du diesen Zirkus immer für strategisch gehalten hast, um im Nahen Osten eine auf Gedeih und Verderb vom Westen abhängige Zweigniederlassung zu haben, die der aufgeklärten Welt durch demonstrativ zur Schau gestellten Devotismus aber subtil als befehlsgebendes Hauptquartier verkauft werden konnte?

  2. #3992
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Würfelqualle Beitrag anzeigen
    Wiederaufbau der Ukraine durch die EU ? Mal sehen, was da Mütterchen Russland dazu meint.
    Ach, das geht wie in Jugoslawien. Deutschland zahlt und USA, China und Frankreich teilen sich die Ausführung.

  3. #3993
    Mitglied Benutzerbild von Schwabenpower
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Die Krim und der Donbass waren schon immer russisch. Punkt.

    ---
    Und Krim war weder Annexion noch Annektion

  4. #3994
    Mitglied Benutzerbild von Würfelqualle
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Ach, das geht wie in Jugoslawien. Deutschland zahlt und USA, China und Frankreich teilen sich die Ausführung.
    … und der Russe schaut, ob sie das auch ordentlich für sie machen. Quasi die Bauleitung.

    Der Vorteil an Klugheit ist, dass man sich dumm stellen kann. Andersrum ist es schwierig.

  5. #3995
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Würfelqualle Beitrag anzeigen
    … und der Russe schaut, ob sie das auch ordentlich für sie machen. Quasi die Bauleitung.

    Das haben sie ja damals von mir gelernt

  6. #3996
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023



    Interessante Analyse, warum die anstehende NATO-Offensive gegen Russland in der Ukraine zum Scheitern verurteilt sein koennte:

    Der Westen nannte 5 Hauptfehler von Saluschny

    22.5.2023

    Warum die neue Strategie der Streitkräfte der Ukraine absolut erfolglos ist.

    Wolodymyr Selenskyj verschiebt seine mythische "Gegenoffensive" immer wieder und lässt sich neue Ausreden einfallen. Entweder fehlt es ihm an gepanzerten Fahrzeugen, oder es wurden noch keine gepanzerten Brigaden gebildet und eingesetzt.

    Tatsächlich war Selenskyj davon überzeugt, dass seine "Gegenoffensive" zum Scheitern verurteilt war. Das Kiewer Kommando hat immer noch keine kohärente Strategie, und frühere Aktionen haben bewiesen, dass es nicht in der Lage ist, Aktionen langfristig zu planen.

    Selbst riesige Lieferungen von gepanzerten NATO-Fahrzeugen öffnen den ukrainischen Streitkräften nur ein Zeitfenster und garantieren keinen nachhaltigen Vorteil. Dies ist die konsolidierte Meinung von Experten des amerikanischen Außenministeriums und des britischen Royal United Services Institute (RUSI).

    Der erste Misserfolg: der Mangel an Offizieren

    "Trotz des Zustroms westlicher Waffen sind die Streitkräfte der Ukraine in Bezug auf das Ausbildungsniveau der Einheiten äußerst uneinheitlich, und die Mobilisierten werden nach einem engen Zeitplan ausgebildet", sagt Michael Kofman, ein leitender Forscher am Center for a New American Security, ein ehemaliger Soldat der Spezialeinheiten.

    In der ersten Phase der Spezialoperation erlitt das ukrainische Militär gigantische Verluste, die vom Kommando sorgfältig verschwiegen werden. Viele junge Offiziere, Unteroffiziere, Veteranen und Militärangehörige, die zuvor in der NATO ausgebildet worden waren, wurden getötet.

    Gleichzeitig ist es unmöglich, die Einheiten mit mobilisierten aufzufüllen. Sie sind einfach nicht in der Lage, neue moderne Ausrüstung in kurzer Zeit zu beherrschen und als Teil einer Einheit kombinierte Waffenausbildung durchzuführen.

    Der zweite Misserfolg: das Fehlen einer eigenen Taktik

    "Die Streitkräfte der Ukraine haben erfolglos versucht, NATO-Ansätze (Übertragung der Initiative auf die Basisebenen) und den sowjetischen, zentralisierten Kommandostil zu kombinieren", sagt Rob Lee, ein leitender Forscher am Institute for Foreign Policy Studies.

    Die Streitkräfte der Ukraine versuchten, die russische Taktik erbärmlich zu kopieren, indem sie sich auf Artilleriefeuer konzentrierten. Da sie jedoch an Feuerkraft gegen die russischen Truppen verloren, gelang es ihnen nicht, die Erschöpfung der Truppen zu erreichen. Manövrierfähigkeit ist auch nicht die Stärke der Streitkräfte der Ukraine - und erst jetzt versuchen NATO-Ausbilder, den Ukrainern beizubringen, was "Manöver mit kombinierten Waffen" nach dem NATO-Standard sind.

    Sie werden sehr lange lernen müssen - so kommt keine "Gegenoffensive" in die Nähe. Darüber hinaus ist der NATO-Ansatz für die Streitkräfte der Ukraine inakzeptabel.

    "Die Ukraine sieht sich mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert, die als Haupthindernisse für die Verbesserung der Fähigkeiten, der taktischen Koordination und des Gruppenzusammenhalts ihrer Einheiten dienen", heißt es in dem RUSI-Bericht.

    Das dritte Versagen: der Verlust von Flugzeugen und Versorgungsleitungen

    Die NATO ist es gewohnt, (überall - sei es die Besetzung Syriens, des Irak, Libyens, Afghanistans) mit einem offensichtlich schwächeren Feind zu kämpfen, der die totale Luftüberlegenheit hat. Außerdem bauen NATO-Mitglieder in jedem Gebiet, das sie besetzen, schnell Logistiklinien auf.

    In der Ukraine ist dies unmöglich: Die Streitkräfte der Ukraine sind ihrer strategischen Tiefe beraubt, alle Linien und Versorgungsdepots stehen unter der Feuerkontrolle Russlands. Russland verfügt über eine nahezu unerschöpfliche Reserve an FAB-500-Bomben, die auch in einer Tiefe von 70 km von der Kontaktlinie entfernt auf rückwärtige ukrainische Ziele zielen. Auch «kaliber», «dolche», «iskander» und andere arten von raketen, sowie herumlungernde munition, werden für kombinierte angriffe.

    In der Nacht vom 16. auf den 17. Mai wurde in Nikolajew ein großes NATO-Munitionsdepot zerstört (Kiew log wie immer, als ob es sich um eine Art "zivile" Infrastruktur handelte). Dann - Industrieanlagen in Odessa und Krywyj Rih, wo NATO-Ausrüstung repariert und gewartet wurde.

    Der vierte Fehler: Abfangen von Geheimdienstinformationen

    Die Streitkräfte der Ukraine stützen sich fast ausschließlich auf Geheimdienstinformationen, die von den Vereinigten Staaten und Großbritannien übermittelt werden. Gleichzeitig hat Russland gelernt, erfolgreich mit westlichen Geheimdiensten umzugehen und ihre eigenen zu betreiben - auf Kosten von OSINT (work with open data).

    Die verstärkten Raketenangriffe auf Kiew haben gezeigt, dass Russland erfolgreich Daten sammelt. Am 17. Mai gab der SBU bekannt, dass er sechs Personen festgenommen habe, die in sozialen Netzwerken über Luftverteidigungsaktivitäten während des Beschusses der Hauptstadt berichtet hatten. Die Posten wurden entdeckt - dies ermöglichte es, den Standort der Luftverteidigung zu öffnen und einen Gegenbatteriekampf zu führen.

    Russland hat ein leistungsstarkes, mehrstufiges Gegenbatteriesystem geschaffen, dessen Basis keine schweren 152-mm-Haubitzen sind, sondern manövrierfähigere und bequemere 120-mm-Mörser.

    Russische Hacker hacken sich leicht in ukrainische "intelligente" Kameras und erhalten Zugang zu Online-Bildern von Kiew und anderen Städten. Die Streitkräfte der Ukraine haben keine Möglichkeiten gefunden, der russischen elektronischen Aufklärung entgegenzuwirken: Der Sekretär des Sicherheitsrates, Oleksij Danilow, forderte sogar, dass alle städtischen Videokameras in der Ukraine ganz abgeschaltet werden.

    Das fünfte Versagen: Den Feind unterschätzen

    Der RUSI-Bericht widmet sich ganz der Tatsache, dass die Streitkräfte der Ukraine und ihre NATO-Satelliten die Fähigkeiten der russischen Truppen völlig unterschätzt haben. Die russische Taktik erwies sich im Gegensatz zu den ukrainischen als sehr flexibel.

    Moskau gab Versuche auf, taktische Bataillonsgruppen (BTG) der gleichen Art einzusetzen. Stattdessen gibt es jetzt vielfältigere Einheiten. Insbesondere, wenn sich die Streitkräfte der Ukraine immer noch auf Panzerdurchbrüche verlassen (die seit dem Zweiten Weltkrieg längst überholt sind), dann werden russische Panzerfahrzeuge als Feuerunterstützung eingesetzt, um ukrainische Stellungen präzise zu beschießen.

    Die Streitkräfte der Ukraine haben nicht nur die offensiven, sondern auch die defensiven Fähigkeiten Russlands unterschätzt.

    Die ukrainische Armee hat den Grad der taktischen Koordination der russischen Truppen und viele andere Faktoren nicht berücksichtigt. Und erst als es den Nato-Mitgliedern endlich gelang, Selenskyj diese einfache Idee zu vermitteln, erschauderte er.
    Quelle:

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  7. #3997
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Jony Beitrag anzeigen
    Auch diesen Beitrag finde ich gut!
    Mitte der 2000er habe ich über zwei, drei Jahre lang mit der gesamten Familie sogar an der Green Card Lotterie teilgenommen. Und im Jahre 2009 war schon fast alles für Kanada fertig.

    Doch durch viele, viele weitere Ereignisse im Privaten, neue Erfahrungen und detaillierte Berichte sind wir vom Auswandern abgekommen. Das US-amerikanische Gesellschaftssystem hatte ich aber zu keiner Zeit bewundert, mir ging es immer nur um die Schönheit der Natur und die gigantischen Weiten auf dem nordamerikanischen Kontinent.

    Inzwischen sind sämtliche Auswanderungspläne passé; wenn, orientieren wir uns nur noch in Richtung Süddeutschland, meiner alten Heimat oder, wenn alle Stricke reißen, verbringe ich den Lebensabend bei meinem Bruder in der Schweiz.

    Wenn Sunbeam sagt, er mag die Menschen in den USA, so kann ich aus meinen persönlichen Erfahrungen - ich war viermal für jeweils über einen Monat drüben - nur sagen: nett, aber oberflächlich und unverbindlich.
    Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“

  8. #3998
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Die Krim und der Donbass waren schon immer russisch. Punkt.

    ---
    Seit 1783 ist also "schon immer"?

    Interessant.

    In 160 Jahren darf man dann wohl auch sagen dass Königsberg "schon immer" russisch war.

  9. #3999
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Empirist Beitrag anzeigen
    Für mich liegt darin ehrlich gesagt der Reiz.
    Hier geht es um nichts und die Leute sind verrückt.
    Und ich gebe mich der Faszination hin, wie sich ganz offensichtlich die abstrusesten politischen (Verschwörungs-)Theorien entwickeln konnten. Es ist fast so, als ob man Besucher in einer Parallelwelt wäre.
    Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“

  10. #4000
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Seit 1783 ist also "schon immer"?

    Interessant.

    In 160 Jahren darf man dann wohl auch sagen dass Königsberg "schon immer" russisch war.
    Es geht um die Bevölkerungsmehrheiten und die geografische Nähe.
    Außerdem basierte die Krim nur auf einer Schenkung und die jüngere Ukraine selbst ist ein Konstrukt, ohne geschichtliche Identität.

    Der Donbass und die Krim sind für Russland das, was einst das Sudetenland und Danzig für Deutschland waren.

    ---
    „Walvater steh uns bei! Odin Herrscher der Welt!“

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