Nee, du verstehst nicht. Die Filmer haben das Fiasko überlebt. Ob die nun gefilmt haben oder nicht gefilmt hätten, hätte es daran nichts geändert. Wenn du kritisierst, dass man in solchen Fällen überhaupt filmt, musst du das auch so benennen. Das gilt dann aber für alle Katastrophen, die man dokumentiert.
Offensichtlich kannst Du auch nicht mehr folgen.
Die Filmer konnten in dem Moment natürlich nicht viel höher. Mußten sie ja auch nicht.
Es ging um die allgemeine Angewohnheit, den eigenen Untergang zu filmen. Oder Angriffe auf Wehrlose zu filmen ohne einzugreifen.
Wobei mein japanisch ein wenig hakt: solche Flutwellen kommen doch nicht aus heiterem Himmel. Abgesehen von den genau dafür eingesetzten Meßbojen kriegen das auch Schiffe weiter draußen mit. Erdbebenmeßstationen natürlich auch. Satelliten nur bedingt
Asiaten lieben Fotos, möglichst frontal und vor touristischen Sehenswürdigkeiten, und auch Filme. Nur in diesem Fall haben sie zwar einen Untergang gefilmt, aber aus einer vemeintlich sicheren Entfernung, also nicht ihren eigenen.
Angriffe auf Wehrlose zu filmen oder Unfallgeschehen, was ja auch hierzulande stattfindet, statt zu helfen, ist allerdings unter aller Kanone.
Ich gehe mal davon aus, dass es um die große Flutwelle in Japan ging. Da gab es wohl tatsächlich keine Vorwarnzeit. Eigentlich können die Japaner ja mit Erdbeben umgehen und haben ein ausgefeiltes System der Vorwarnung und der Reaktion. Beispielsweise ist noch kein einziger Hochgeschwindigkeitszug wegen eines Erdbebens entgleist. Wenn du im Gegensatz dazu Deutschland betrachtest: Da entgleisen die Züge regelmäßig ohne Erdbeben. Und Hochgeschwindigkeit ist sowieso mal nicht.
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