Was merkwürdiger Weise, die angebliche Wissenschaft nicht untersucht, aber uralter Fakt ist: Die Verschiebung des Magnetischen Poles, jährlich um ca.
Der magnetische Nordpol verschiebt sich so stark, dass in 20 Jahren kein Kompass mehr auf den tatsächlichen Norden zeigt
Aylin Woodward
23 Dez 2019
Der nördliche Magnetpol der Erde bewegt sich weiter, da sich das Magnetfeld unseres Planeten stetig verändert.
Aufgrund der starken Bewegungen haben Wissenschaftler im Februar ein vorzeitiges Update des World Magnetic Model (WMM) herausgegeben.
Das WMM versorgt alle mit Informationen, von Google Maps bis hin zu den
Navigationssystemen des US-Verteidigungsministeriums.
In den letzten 40 Jahren hat sich der Punkt, auf den alle unsere Kompasse zeigen, im Durchschnitt um etwa 48 Kilometer pro Jahr bewegt. Im September hat der magnetische Norden kurz den geographischen Norden (wo alle Längengrade am Nordpol zusammenlaufen) geschnitten, als er den Nullmeridian überquerte.
Dann bewegte er sich weiter und wanderte von seinem vorherigen Standort in Nunavut, Kanada, in Richtung Sibirien.
„Der magnetische Norden ist in den vergangenen 350 Jahren immer innerhalb eines bestimmten Gebiets in Kanada umhergewandert“, sagt Ciaran Beggan, ein Wissenschaftler des British Geological Survey (BGS), im Gespräch mit Business Insider. „Seit den 1980er Jahren ist die Strecke, um die sich der Pol bewegt, allerdings von zehn Kilometern pro Jahr auf 50 Kilometer angestiegen.“
Der magnetische Norden ist wichtig für Navigationssysteme
Das Magnetfeld der Erde ist eine Schutzhülle aus geomagnetischer Energie, die den Planeten vor der tödlichen und zerstörerischen Sonnenstrahlung schützt. Ohne diesen Schutz könnten die Sonnenwinde die Ozeane der Erde austrocknen und dem Planeten seine Atmosphäre entziehen.
Seit Wissenschaftler 1831 die Existenz des magnetischen Nordpols entdeckten, hat sich dieser 2.250 Kilometer bewegt, was bedeutt, dass das Magnetfeld und die Pole nicht statisch sind. Der magnetische Süden habe sich im letzten Jahrhundert allerdings überhaupt nicht bewegt, sagt Beggan.
Die Kontrolle über den magnetischen Norden ist für europäische und US-amerikanische Militärs unerlässlich, da ihre Navigationssysteme auf das WMM angewiesen sind. Auch kommerzielle Fluggesellschaften und Smartphone-GPS-Apps helfen Piloten und Benutzern dabei, ihre Standorte zu bestimmen und entsprechend zu navigieren.
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