
Zitat von
autochthon
"Paper of voice" - Gibt den Flüchtlingen eine Stimme
Liebe Studierende,
der AStA der Hochschule möchte ein Projekt unterstützen, das
bisher noch in den Kinderschuhen steckt, gegründet von geflüchteten und
nicht-geflüchteten Menschen. Der Plan ist, mit geflüchteten
Journalist*innen und anderen Menschen, die in den
Flüchtlingslagern untergebracht sind, eine Gruppe für
Öffentlichkeitsarbeit zu gründen; Geschichten zu sammeln, die Umstände
in den Lagern zu beschreiben, Probleme der in den Lagern lebenden
Menschen zu beleuchten und zu thematisieren, um sie dann der
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Grund für dieses Projekt ist die
Situation in den Lagern, die von den Betroffenen oftmals als sehr
menschenunwürdig wahrgenommen wird, unter anderem auch, da sie kaum
Möglichkeiten haben, wirksam ihre eigene Situation zu thematisieren.
Die Probleme sind vielfältig: vom Essen über Geld bis hin zu
medizinischer Versorgung sind die Umstände unhaltbar.
Die Haltung, die wir als Nicht-Geflüchtete einnehmen wollen ist eine des
Raum-Gebens. Wir wollen eine Plattform schaffen, auf der Geflüchtete
ihren eigenen Bedürfnissen, Forderungen und Problemen Stimme verleihen
können. Wir wollen ihnen nicht unsere eigenen Vorstellungen von
'wichtig' und 'unwichtig' aufdrücken, sondern ihnen unsere Kontakte und
unsere Bewegungs- und Handlungsfreiheit in dieser Gesellschaft und
Kultur zur Verfügung stellen (dies ist der Konsens des Refugees Welcome
Bündnis ). Also eher ein 'mit' als ein reines 'für'. Ziel des
Ganzen soll sein, in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Zustände
in den Notunterkünften zu schaffen, zuständigen Stellen Druck zu machen
und letztlich Veränderungen herbei zu führen. Ob das so klappt steht
natürlich in den Sternen, der Versuch dürfte sich allemal lohnen.
Wir brauchen nun dringend Menschen, die bei den Treffen übersetzen
können (Arabisch, Pashto, Albanisch, Kurdische Sprachen…) oder auch
schriftlich Texte ins Deutsche oder Englische übertragen können. Ich
würde mich freuen, wenn sich von euch Menschen dazu bereit erklären
würden.
Liebe Grüße und vielleicht bis bald,
Refugees Welcome Bündnis