Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

[Maitre]

Die Anstalt ist eine echte Ausnahmeerscheinung im deutschen Fernsehen. Erstaunlich dass man die noch ausstrahlt.

Natürlich mussten die beiden, in bester stalinistischer Tradition, schon Kritik und Selbstkritik für ihren Auftritt üben: [Links nur für registrierte Nutzer]

Noch vor einigen Jahren schossen Max Uthoff und Claus von Wagner scharf gegen den Westen, der die Ukraine zu seinem Markt machen wolle und die Sicherheitsinteressen Russlands ignoriere. Nun, nach dem Einmarsch russischer Truppen ins Nachbarland, räumen sie ein, damals ein „verzerrtes Bild“ gezeichnet zu haben.

[Soshana]

Nochmal , Russland gehört selber zu Europa !

Sehe ich auch so.

[Maitre]

Wäre das dann nicht ziemlich genau die identische "Argumentationslogik", wie sie uns Russland aktuell im Fall der beiden ukrainischen Oblaste präsentiert?

Bingo! Nur wird es offiziell in dem einen Fall eine dreiste Lüge sein und der andere Fall wird die reinste Wahrheit darstellen. Und wer eine dieser beiden Positionen anzweifelt, ist ein Putinversteher. Quod licet iovi, non licet bovi!

[Schwabenpower]

Sehe ich auch so.

Nur bis zum Ural

[Schwabenpower]

Bingo! Nur wird es offiziell in dem einen Fall eine dreiste Lüge sein und der andere Fall wird die reinste Wahrheit darstellen. Und wer eine dieser beiden Positionen anzweifelt, ist ein Putinversteher. Quod licet iovi, non licet bovi!

Und bekommt die Ergänzung des 130 zu spüren. Nur in einem Fall, wohlgemerkt

[Soshana]

Diesen un-Menschenrechtsrat kannst du vergessen.
Der hat es immerhin geschafft, jahrelang im Donbass wegzuschauen, um dann Rußland zu suspendieren, nachdem diese in der Ukraine eingerückt sind.

Stimmt auch wieder.

[amendment]

Er liefert ja selber das Argument:

Mein persönlicher Nachteil wenn ich meine 2 und 3 Jahre alten Kinder impfen lasse um ältere Menschen mit Immunschwäche vor einer Ansteckung zu schützen ist: Meine Kinder könnten sterben.

Nicht mehr und nicht weniger. Das akzeptiere ich nicht. Das akzeptiere ich noch nicht einmal verordnet per Zwang oder Sonstigem, das akzeptiere ich gar nicht. Eine solche Gesellschaft, die Kinder einem Risiko aussetzt ohne die Konsequenzen zu kennen zum Schutz anderer Bevölkerungsgruppen (in dem Fall Alter), zu solch einer Gesellschaft will ich nicht gehören. Nie.

Und daher sind auch von solchen Personen irgendwelche Phantasiegemeinschaften für mich nicht von Interesse. Ich wüsste ganz genau: Morgen könnte ICH der Hexenverbrennung einheim fallen. Morgen könnten es wirklich meine Kinder sein. Oder die des Nachbarn. Oder jemand den ich kenne. Von so jemandem kann ich nichts mit wert lernen, weil er diese seine Werte dem anpasst, was er selber als vernünftig erachtet und dabei über Leichen ginge. Das ist für mich Unmoral und daher ist es vollkommen gleichgültig, was so jemand zur Ukraine oder Russland und den Ukrainern und Russen schreibt. Wenn seine oder eben die "Interessen der Gesellschaft" andere wären würde er das eigene oder andere Völker opfern.

Da du mit deinen Ausführungen Kritik an meinen Einlassungen übst, will ich dir gerne antworten:

1. Du lebst in keiner "Fantasiegemeinschaft", sondern in der real existierenden Gemeinschaft, die sich Deutsche bzw. Deutschland nennt!

2. Du kannst jederzeit die von dir getroffenen Entscheidungen durchziehen, hast aber die möglichen Konsequenzen dafür in Kauf zu nehmen, ohne dabei die Larmoyanz eines Kleinkindes an den Tag zu legen!

3. Niemand "geht über Leichen", das ist eine propagandistische Projektion, der du dein Handeln und deine Sichtweise unterziehst.

4. Die Interessen der Gemeinschaft sind stets an qualitative, gesellschaftliche Mehrheiten gekoppelt. Nur dann darf man berechtigt von einem Gemeinschaftsinteresse sprechen.

5. Du kolportierst hier eine gesellschaftliche Mindermeinung; diskreditierst zugleich aber all jene, die sich anders entschieden haben als du und schwingst dich auch noch zum Moralapostel mit erhobenem Zeigefinger auf. Das nennt man impertinent.

[Virtuel]

Die Gemeinschaft steht über dem Individuum. Das muss man schon so wollen und so auch für sich akzeptieren, das ist richtig.

Ohne diese Zuordnung hätte die Menschheit bis heute niemals überleben können.

Die Menschheit kann noch viel weniger ohne Individualismus überleben oder sich entwickeln, und die Frage ist auch - und das hat Corona gezeigt - ob ein dem Kollektiv untergeordnetes Leben überhaupt lebenswert ist.....

Nur mal am Rande:

Das ist aus Wikipedia

Der Individualismus hat hauptsächlich in der westlichen Welt eine Ausbreitung erfahren. Damit steht der Westen im Gegensatz zu allen anderen Kulturkreisen.

Die Grundidee des Individualismus ist eine Befreiungsidee. Die Befreiung des Einzelnen von zu vielen Zwängen wird als angenehm empfunden, das [Links nur für registrierte Nutzer] als behindernd und beengend.

Eine weitere Begründung für den Individualismus wird durch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gegeben. Das westlich-individualistische System sei das offenkundig leistungsfähigste dieser Erde. Mit diesem Argument wird der allgemeine Wohlstand als Ergebnis vieler Egoismen betrachtet (vgl. [Links nur für registrierte Nutzer]).

Es gibt eine allmähliche, aber signifikante Zunahme der Individualsportarten gegenüber den Mannschaftssportarten und eine [Links nur für registrierte Nutzer]. Auch in der Musikkultur gewinnen die kleine Gesangsgruppe und einzelne Solisten ein stärkeres Gewicht.

Gleiche Kleidungsstücke als Ausdruck der Zusammengehörigkeit werden in deutlich geringerem Umfang eingesetzt. So hat auch die [Links nur für registrierte Nutzer] in vielen Berufen abgenommen oder wurde gänzlich aufgehoben,

Das Verwaltungsverfahrensrecht kennt eine stetige Stärkung der Rechte des individuellen Bürgers. [Links nur für registrierte Nutzer] ist ein häufig beobachtetes Phänomen.

Der politische Individualismus steht im Gegensatz zum kollektiven Zwang diktatorischer und faschistischer Systeme.

..........

Was macht die westliche Kultur einzigartig?

[Links nur für registrierte Nutzer]

[Don]

lese ich hier einen gewissen sozialneid heraus? Manchmal halten sich menschen zu lange in ihren sozialen milieus auf und können dann gar nicht verstehen, wenn andere menschen nicht nach der hilfe des staates rufen, sondern ihr geld selber verdienen und stets versuchen, es weiter zu vermehren. In einer freien marktwirtschaft sollte so was eigentlich selbstverständlich sein.
Ach, bist du nicht der, der seit zwei jahren bereits diese brd verlassen haben wollte, um sich in bulgarien zwischen zigeunern und türken niederzulassen?

:d:d:d

[Buella]

Du verwechselst da etwas.

Ich negiere keineswegs Rechte, ich fordere nur deren Überprüfung auf Sinnhaftigkeit und einer Generierung anhand eines gesellschaftlichen Konsenses, was man allgemein unter "Gerechtigkeit" zu verstehen gedenkt.

Dieses wiederum ist völlig unabhängig davon festzustellen, ob es ein "Recht auf Leben" gibt oder nicht. Auch ohne jedem das (philosophische) Recht auf Leben einräumen zu müssen, gibt es die das (soziologische) Recht auf Unversehrtheit an Leib und Leben, durchgesetzt durch einen normativen Konsens, den sich die Gesellschaft selbst gegeben hat.

Fändest du es gerecht, wenn man, wie von mir bereits beschrieben, in deiner dystopischen, das Recht auf Leben, bzw. Menschrenrechte gegenüber Pflichten, sowie der Macht unterstellten Gesellschaft, hingeht, und dein Kind erschlägt, da ein normativer Konsens bei dir und der Gesellschaft vorherrscht, alle Neugeborenen zu erschlagen?