Ja! Die BW wollte aus dem Starfighter von Lockheed eine " eierlegende Wollmilchsau " machen.
Vor 25 Jahren
Der letzte „Starfighter“ hebt zu einem Übungsflug ab
Superschnell, wendig und mit hoher Steigleistung, aber nicht leicht zu fliegen – so charakterisierten Piloten den Starfighter F-104 G. Berüchtigt wurde der einstrahlige Jet durch eine Absturzserie Mitte der 1960er Jahre. 116 Piloten verunglückten tödlich. Am 22. Mai 1991 wurde der letzte Starfighter der Bundesluftwaffe ausgemustert.
"Der Starfighter ist für den Flugzeugführer mehr als andere Flugzeuge eine ständige Herausforderung.“
Der Starfighter Lockheed F-104 G – das „G“ steht hier für „Germany“. Die Piloten nannten ihn „Gustav“, manchmal hieß er auch „Witwenmacher“ oder „fliegender Sarg“.
„Er wird immer mit Respekt behandelt werden. Wenn er das Mal nicht wurde, wurde es auch leicht kritisch.“
Der Jet mit den messerscharfen Stummelflügeln war ein hochkomplexes Gerät, das es auf doppelte Schallgeschwindigkeit brachte. Stückpreis: Rund acht Millionen DM. 936 dieser Düsenkampfflugzeuge schaffte die Bundesluftwaffe ab 1960 an, fast ein Drittel davon verlor sie durch Abstürze. 116 Piloten starben. Am 22. Mai 1991 wurde der letzte deutsche Starfighter auf dem Fliegerhorst Ingolstadt-Manching außer Dienst gestellt. Oberstleutnant Armin Ewert saß beim letzten Flug im Cockpit:
„Es ist ein zwiespältiges Gefühl. Auf der einen Seite so wie jeder Flug auch, den man im Lauf der letzten 30 Jahre gemacht hat. Zum anderen natürlich etwas Besonderes, dass man jetzt ein Flugzeug fliegt, was einen mehr als das halbe Fliegerleben begleitet hat. Angst beim Einsteigen darf nicht dabei sein. Sie war auch nicht dabei.“
Die Luftwaffe hatte zu wenig trainierte Piloten und Techniker
Mit der Ausmusterung des Starfighters endete das ehrgeizigste und riskanteste Rüstungsprojekt der neuen bundesdeutschen Streitkräfte. Schon Auswahl und Beschaffung der Maschine Ende der 1950er Jahre waren ein Politikum.
Mit Lockheeds Starfighter konkurrierten der gleichfalls amerikanische Grumman Super Tiger und die französische Mirage III. Verteidigungsminister Strauß und Luftwaffeninspekteur Kammhuber bevorzugten das modernste und schnellste Flugzeug, eben den Starfighter.
Er existierte allerdings bis dahin nur als Schönwetterjäger. Strauß und die militärische Führung aber wollten eine Mehrzweckwaffe, einsetzbar als Abfangjäger, Aufklärer und Jagdbomber – sowohl mit konventioneller wie mit atomarer Bestückung. Also eigentlich drei verschiedene Flugzeugtypen.
Das erforderte grundlegende Veränderungen der Konstruktion und die Entwicklung gänzlich neuer Elektronik. – Johannes Steinhoff, auf dem Höhepunkt der Starfighter-Krise Inspekteur der Luftwaffe:
„Der Hauptgrund dafür war, dass wir einen Sprung machen wollten von einer Generation von eigentlich schon veralteten amerikanischen Düsenflugzeugen in eine neue Generation hinein von komplexen, schnelleren Mach-2-Flugzeugen. Dabei haben wir uns leider etwas übernommen.“
Hinzu kam:
Verteidigungsminister Strauß wollte den Aufbau einer deutschen Flugzeugindustrie. Nur die ersten 36 Maschinen wurden bei Lockheed in Kalifornien gebaut, den größten Teil des Riesenauftrages fertigten vier Arbeitsgemeinschaften, zu denen auch niederländische, belgische und italienische Firmen gehörten, in Lizenz.
Das komplizierte dieses technisch höchst anspruchsvolle Projekt zusätzlich. Ständig wurden die Anforderungen verändert. Die hohen Stückzahlen überforderten die Bundesluftwaffe. Sie hatte zu wenig hinreichend trainierte Piloten und Techniker. 1965/66 stürzten insgesamt 48 Maschinen ab.
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				Ich finde, dass die Israelis, ganz gleich ob aus dem Mittelmeerraum stammend oder aus dem nördlicheren Europa, in einem viel größeren Dilemma stecken als von dir beschrieben.
Wenn man sich die Entwicklungen und das "Ukraine-Marketing" des Westens der letzten Jahre und vor allem der letzten Monate so anschaut, dann erinnert das sehr an das Programm, was der Westen für Israel die letzten Jahrzehnte abgezogen hat (Bewunderung der vermeintlich von Ukrainern ganz alleine entwickelten Superwaffen, Aufbau des Unbesiegbarkeitsmythos, "David trotzt dem Goliath", usw...) und das wird sich in nächster Zeit ganz sicher nicht abschwächen, im Gegenteil.
Das heißt für Israel, dass dessen internationale Monopolstellung flöten gehen wird und nochmal erschwerend kommt hinzu, dass die beiden Lebensversicherungen Israels, UKUSA und EU, ihr Hauptaugenmerk nicht mehr so auf Israel richten können, wie es die von ihnen verzogenen und betüdelten Israelis bisher gewohnt waren, weil UKUSA sich in Zukunft viel mehr um Ostasien kümmern muss und die EU für die nächsten Jahre weitaus größere Interessen hat die Ostflanke vor den "anrückenden Russen" zu schützen als die uns bisher bedrohenden Musels, die vor einigen Jahren mit ISIS noch kurz davor waren Europa zu überrennen und dann auch in deutschen Städten zu wüten...
Interessant ist, wie die USA den Schutz Israels weiter gewährleisten will, ohne allzu viel eigene Ressourcen in Israel zu stecken, weil sie die bald in Ostasien brauchen werden: Sie versuchen die von ihnen selbst aufgewerteten arabischen Monarchen mit den Israelis im Eiltempo ganz offiziell und auf diplomatischem Parkett zu versöhnen und benutzen deren gemeinsame Feindschaft zu Iran als vereinendes Interesse. So spart der smarte Ami also Energie.
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Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.
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