Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

[Coriolanus]

Es war nie anders. Ein Journalist schreibt das was er darf oder soll. Tut er das nicht, werden seine Artikel nicht mehr veröffentlicht und er muss sich was in der Verbannung suchen.

Wenn ein Journalist vom Grundsatz der Objektivität abweicht, macht er Propaganda. Ob er das aus freien Stücken tut, oder weil der Propagandachef es ihm sagt, spielt dabei welche Rolle?

Zuvor hast du übrigens einen gänzlich anderen Standpunkt vertreten, es sei die Arbeit eines Journalisten, Drama und Emotionen zu befeuern. Kannst Du bitte verraten, auf welcher Journalistenschule man das lernt?

[Widder58]

Die Arbeit eines Journalisten ist es, den Leser zu informieren. Was Du meinst, machen Propagandisten.

Der 3C Journalismus ist auf Krawall und Volksverblödung aus. Dafür wird er bezahlt. Man betrachte den täglichen Müll von Glomex bis ShowBizz, aber selbst einstige Blätter wie der Spiegel oder Tagesspiegel haben sich von realistischer Berichterstattung komplett verabschiedet. Zudem werden Leserbriefe massiv zensiert. Insofern darf bei den Schmierfinken heutiger Prägung von Propaganda gesprochen werden.

[Valdyn]

Wer diese Einstellung zum Journalismus hat, der hat vermutlich auch eine ähnliche Einstellung zur Gewaltenteilung in Demokratien. Alles Fake, alles bezahlte Sklaven ominöser Strippenzieher im Hintergrund. Jegliche Erläuterungsversuche gewisser Prinzipien und Funktionen sehe ich deshalb als Zeitverschwendung an.

Die meisten hier differenzieren ja auch nicht. Für die ist Kommentar, Bericht, Essay, Doku, Reportage...alles dasselbe.

[Widder58]

Das gabs vor dem russischen Überfall auch.....

Welcher Überfall?

[Flaschengeist]

Wenn ein Journalist vom Grundsatz der Objektivität abweicht, macht er Propaganda. Ob er das aus freien Stücken tut, oder weil der Propagandachef es ihm sagt, spielt dabei welche Rolle?

Zuvor hast du übrigens einen gänzlich anderen Standpunkt vertreten, es sei die Arbeit eines Journalisten, Drama und Emotionen zu befeuern.

Das ist doch kein Widerspruch. Ein Journalist schreibt das was er darf oder soll und dazu gehört nicht selten zu dramatisieren um Emotionen zu wecken. Nicht nur bei der Bild sondern in jedem größeren Hause.

Kannst Du bitte verraten, auf welcher Journalistenschule man das lernt?

Ich war auf gar keiner. Kenne mich nur mit den Medien aus. Warst Du auf einer? Falls ja, empfehle ich dir auch mal als Journalist zu arbeiten. Dann wirst du verstehen, dass Theorie und Praxis grundverschieden sind. Es spielt keine Rolle was du gelernt hast, wenn du es nicht einsetzen darfst. Hat man dir auf der Journlistenschule erzählt ein Journalist berichtet wahrheitsgetreu und objektiv? Dann hättest du mal nachfragen sollen: Welcher?!

[Landogar]

Klingt nach Politik-Seminar...Grundkurs brauchen wir nicht mehr...Doktoranden-Seminar meintest Du !?

Also eine Akademisierung schwebt mir jetzt auch nicht unbedingt vor. Einfach ein bisschen weg von der Kristallkugel und den ideologischen Feuerwerken vermeintlich aufrechter Empörung.

[Landogar]

Das mag ja auf dich zutreffen aber mitnichten auf andere.

q.e.d.

Was glaubst du denn, was mit dem Bildausschnitt erreicht werden will? Natürlich Dramatisierung & Emotionalisierung. Das ist die Arbeit eines Journalisten.

Wenn dem tatsächlich so ist, dann offenkundig ein Reporter mit Geltungsdrang und Profilneurose. Oder man verbucht es unter britische Spleenigkeit. Ist mir ehrlich gesagt auch völlig humpe, weil mich das Bild in keiner Weise in irgendeiner Annahme bestätigt oder widerlegt was das große Bild anbelangt.

[BrüggeGent]

Also eine Akademisierung schwebt mir jetzt auch nicht unbedingt vor. Einfach ein bisschen weg von der Kristallkugel und den ideologischen Feuerwerken vermeintlich aufrechter Empörung.

Also doch mehr Nüchternheit...!? vielleicht so...[Links nur für registrierte Nutzer]

[Flaschengeist]

q.e.d..

Dein Fehler begegnet mir hier häufig. Die Annahme alle würden ähnlich ticken wie du selbst.

Wenn dem tatsächlich so ist, dann offenkundig ein Reporter mit Geltungsdrang und Profilneurose. Oder man verbucht es unter britische Spleenigkeit. Ist mir ehrlich gesagt auch völlig humpe, weil mich das Bild in keiner Weise in irgendeiner Annahme bestätigt oder widerlegt was das große Bild anbelangt.

Der - übrigens ein BBC Mann - agiert für sein Job völlig normal. Vielleicht solltest du mal den TV einschalten und die embedded Kriegsberichterstattung verfolgen. Da wird dramatisiert was das Zeug hält. Ob BBC, Guardian, Bild oder Spiegel.

[BrüggeGent]

Dein Fehler begegnet mir hier häufig. Die Annahme alle würden ähnlich ticken wie du selbst.



Der - übrigens ein BBC Mann - agiert für sein Job völlig normal. Vielleicht solltest du mal den TV einschalten und die embedded Kriegsberichterstattung verfolgen. Da wird dramatisiert was das Zeug hält. Ob BBC, Guardian, Bild oder Spiegel.

Der P. Ronzheimer von BILD scheint doch schon ziemlich nah dran zu sein.
Vorgestern ließ er sich von BILD-TV neben toten russischen Soldaten filmen.