Genau das sehe ich völlig anders, da dieser Eindruck im Westen suggeriert wird. Die Realitäten sehen anders aus. Selbstverständlich will man mit den Referenden klare und vollendete Verhältnisse schaffen und eine neue Rote Linie ziehen. Das der Anschluss an Russland vollzogen wird, darüber besteht kein Zweifel - ob das dem Westen schmeckt oder nicht, bzw. welche Sichtweise dieser auch immer hat. Letztlich zählt das, was vor Ort passiert - ob das die EU oder USA anerkennen oder nicht, geht den Russen am Arsch vorbei. 80% der Weltbevölkerung im Übrigen ebenso.
An der Reaktion werden wir sehen, dass der Westen den Schwanz einklemmen wird, wenn es darum geht, diese rote Linie zu überschreiten. Ich glaube nicht, dass es in dieser Situation eine weitere Eskalationsstufe geben wird und die angedrohten zusätzlichen Sanktionen sind der berühmte Sturm im Wasserglas. Somit bröckelt die Unterstützerfront für die Ukraine, deren Machthaber sich fragen müssen, ob sie Selbstmord begehen wollen. Nicht auszuschließen, dass der Kiewer Kokser auch hier noch Hunderttausend Mann in den Tod schickt, indem man die Russen weiter provoziert. Die Referenden können aber- anerkannt oder nicht, dennoch die Situation verändern.
Die Entwicklung kann keiner vorhersehen. Das Geschwafel von der Atomwaffen ist indes reine Propaganda. Den Russen stehen genug andere Mittel zur Verfügung. Ebenso wenig Interesse haben die Russen an Konflikten außerhalb der Ukraine. Der Konflikt bleibt begrenzt. Die Nachteile des Krieges verteilen sich durchaus gleichmäßig auf Russland und die EU. Gerade bei Letzteren zeigt sich die Nervosität. Habeck und Baerbock sind deutlich an der Grenze ihrer Belastbarkeit, die Unterstützung in Deutschland für die Ukraine sinkt deutlich. Die Sache ist nicht entschieden - ich sehe aber vom Westen her keine wirkliche Gefahr der Eskalation. man wird das ganze erst einmal hinnehmen, wie man es bereits bei der Krim tat.
Sollte Strullinski tatsächlich dämlich genug sein die Situation zu verschärfen ist es mit der Kiewer Ruhe vorbei. Das nächste Ziel nach den Referenden dürfte dann die Schließung des Kiewer Marionetten-Theaters sein, während die Kampfhandlungen im Winter mit den täglich propagierten Großoffensiven erst mal einfrieren werden. Abwarten. Im Übrigen haben die Russen Zeit und das nötige Material die Lichter und Heizungen auszublasen, und zwar nicht nur in Charkiw, sondern auch in Lemberg. Von einer Rückwärtsbewegung sehe ich bei den Russen real jedenfalls nichts.