Wenn ich AdHoc aus einer Debatte "aussteige" könnte es damit zu tun haben, daß die Forenleitung meine Beiträge auf ein Mindestmaß zurechtzensiert hat und ich für Stunden gesperrt bin.
Ansonsten - Willkommen im Forum der Freiheit des Wortes!
Ungarn ist mit dem Herzen bei Russland, nur mit dem Kopf bei der EU. Wenn du bereit wärst für ein Deutschland zu kämpfen, das politisch wie Ungarn aussieht, dann ist ja unterm Strich noch nicht einmal richtig geklärt auf welcher Seite...
Denn wofür kämpfen unliberale Menschen von gestern denn überhaupt? Für Gott und/oder Vaterland.
Das wäre für einen Liberalen zu einengend und antiindividualistisch. Ein Liberaler braucht Platz um zu manövrieren und muss sich vom Kollektivismus abgrenzen, weil er sich unwohl fühlt, wenn er vereinnahmt wird (was in Kriegszeiten schneller passiert als mancher gucken kann!), und sei es auch für eine essentielle Sache wie Gott oder wie Vaterland. Was sonst als der schnöde Mammon bleibt einem traditionell flexiblen Liberalen denn da noch als Grund, sein Leben aufs Spiel zu setzen?
Nur ist das halt historisch falsch. Janukowytsch hat sich für einen EU-Beitritt der Ukraine ausgesprochen ([Links nur für registrierte Nutzer]) und unterstützte den Aufbau des NATO-Raketenschutzschildes in Polen ([Links nur für registrierte Nutzer]). Ist das in Deinen Augen russlandfreundliche Politik?
"200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens
Und das hätte garantiert, dass Putin gar niemals nie die Ukraine überfallen hätte ?
M.E. sind es vor allem persönl. Aversionen gegen die Ukraine, die Putin zu diesem Verbrechen inspiriert haben.
Seine Propaganda hat Risse bekommen, und nun glaubt er, dass er diese Risse mit Schlagstöcken wieder kitten kann...
>>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<
Genau das meine ich doch. Ein Unliberaler fragt nicht, ob er etwas befürwortet oder nicht, weil er nicht allzuviel auf seine eigene individuelle Meinung gibt.
Sonst finden wir den US-amerikanischen Satz "Right or wrong, my country!" doch immer so gut, wenn er aus den USA kommt. Was sagt der denn aus? Dass man sein Land liebt wie sein eigen Fleisch und Blut und diese Liebe nicht davon abhängig macht welche politische Entscheidung das eigene Land trifft. Wie soll das hier möglich sein? Mit der Geschichte, mit der Demographie, mit der politischen "Führung" und deren politischen "Entscheidungen", die man im Grunde ja wirklich nur befürworten kann, wenn man wiederum Liberaler ist.
Es ist jedenfalls nicht russlandfeindlich. Es ist einfach nur die für die Ukraine logische und bessere Politik. Die Russen haben ihre Ordnungsfunktion und Macht selbstverschuldet eingebüßt und büßen sie gerade weiter ein, was man doch recht gut daran sieht, dass 4 der 6 Länder in ihrem OVKS Bündnis aktuell aufeinander schießen.
Weder in einem Bestreben zur EU zu gehören liegt für Russland eine Bedrohung, noch in einer funktionierenden Raketenabwehr. Die Russen hatten vor 2014 und auch danach guten Zugang zum EU Binnenmarkt. Zwischen 2015 und Feb. 2022 ist das monatliche Handelsvolumen zwischen Russland und EU Binnenmarkt von 18 Milliarden auf über 28 angestiegen, was man wohl kaum als Gefahr für Russland interpretieren kann, genauso wenig wie die Visaerleichterungen für den Schengenraum....
Der Raketenschild, den die Ukraine zwar befürwortet (auch wegen der Reichweite iranischer Waffen), wäre doch für Russland überhaupt kein Problem gewesen. Denn die NATO und EU haben und hatten kein Verlangen nach einem Krieg mit Russland.
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