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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #230111
    Mitglied Benutzerbild von Jony
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von sunbeam Beitrag anzeigen
    Wir kommen aus dieser Situation nicht mehr gut raus, da es eben eine beträchtliche Zahl an ethnischen Russen gibt in der Ukraine, und da ist es unterm Strich auch völlig egal was 1994 oder in den 50ern vereinbart und unterzeichnet wurde. Wenn die Menschheit eines aus diesem Malheur lernen sollte dann das eine multiethnische Gesellschaft früher oder später implodiert und gewaltsam auseinander brechen wird. Wehret den Anfängen, speziell in Deutschland….!!
    Der große und in meinen Augen allesentscheidende Unterschied ist, dass es in Russland eine Schicksalgemeinschaft ist, auf natürliche Art über Jahrhunderte zusammengewachsen. Man hat zusammen gehungert und Kriege gekämpft und auch noch gewonnen. Sowas schweißt im Zweifel zusammen und hat eine ganz andere Qualität (Nachhaltigkeit! ) als hier, wo alles künstlich ist und nur der billige Klebstoff namens "Wohlstand" das neue offene Deutschland (gerade mal ein Vierteljahrhundert alt) zusammenhält.
    Ich wüsste nicht wieviele der Deutschen und Neudeutschen ihr Leben für die teilautonome Provinz des UKUSA-Imperiums namens EU bzw. BRD aufs Spiel setzen würden. Den Anteil Ersterer würde ich nur unwesentlich höher als den Anteil Letzterer schätzen, prozentual schwer auszudrücken, aber überhaupt nicht zu vergleichen mit Russland. Außerdem war die USA (heute sicher auch Kanada bzw. Australien) schon immer ein recht sicherer Hafen für alle Liberale dieser Welt. Ich frage mich ohnehin aus was für einem Grund ein Bürger, der sich selbst als liberal definiert, überhaupt für das Land, in dem er ja schon seine Steuern entrichtet (die höchste Form der Vaterlandsliebe eines Liberalen), auch noch kämpfen, also sein wertvolles und einmaliges Leben riskieren soll.

  2. #230112
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Ja.
    Diese hatte ja meines Erachtens auch erfahrene und weitsichtige US-Strategen an ihrer Seite.
    Alles scheint wie in den beliebten Hollywood-Filmen zu laufen. Die Amis gewinnen mal wieder zum Schluss und besiegen die russischen Nazis.
    Das wird sicherlich dazu gehören, genauso wie eine Umstrukturierung dder Kommandostruktur nach westlichem Vorbild, hin zu einer Aufgabenstruktur.
    Was mich aber eigentlich am meisten von Seiten der Ukrainer beeindruckt (den Kampfeswillen dieses Volkes mal augeklammert für den Moment), war die Geheimhaltung und stiller Aufbau für die Offensive in Charkiw. Denn damit haben sie ja offenbar alle russische Aufklärung ausgetrickst, der Geheimdienst hat nichts gebracht und sie waren in der Offensive in der Lage sehr schnell und mobil auf die Schwäche der russischen Verteidigung zu reagieren. Das ist eine hochgradig respektable Leistung.

  3. #230113
    Mitglied Benutzerbild von Empirist
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von sunbeam Beitrag anzeigen
    Ich halte mich da jetzt raus, ich habe keine Lust immer das gleiche durchzukauen. Außerdem halte ich Dich für einen lupenreinen Provokateur der hier nur Ärger verursachen will. Mach das bitte mit wem anders.
    Wenn dir der Schneid fehlt, ist das natürlich in Ordnung.
    Argumente hättest du eh nicht vorbringen können, da die Sache hier sehr klar ist, der Westen hat keine Schuld.

  4. #230114
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Empirist Beitrag anzeigen
    Diese unmittelbaren Reaktionen sollte man für mein Dafürhalten nicht überinterpretieren.
    Aber ja, du hast absolut Recht, der Krieg läuft keinessfalls nach Putins Plan, denn für eine militärische Sonderoperation mobilisieren zu müssen, ist natürlich absolut peinlich.
    Mal ganz davon abgesehen, dass die ukrainische Militärführung sich als wesentlich kompetenter erwiesen hat, als die der Russen.

    Richtig. Das ist das unmittelbar Ersichtliche. Mittelbar jedoch weiß der (militärische) Fachmann: Der Ukrainekrieg zeigt, auf welch hohem Niveau sich westliche Einsatzdoktrine befinden sowie welche Qualität die vorgehaltene militärische Ausrüstung hat!

    Für Putin heißt das: Leg dich nicht mit Zohan, äh: mit der NATO an!

  5. #230115
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Jony Beitrag anzeigen
    Der große und in meinen Augen allesentscheidende Unterschied ist, dass es in Russland eine Schicksalgemeinschaft ist, auf natürliche Art über Jahrhunderte zusammengewachsen. Man hat zusammen gehungert und Kriege gekämpft und auch noch gewonnen. Sowas schweißt im Zweifel zusammen und hat eine ganz andere Qualität (Nachhaltigkeit! ) als hier, wo alles künstlich ist und nur der billige Klebstoff namens "Wohlstand" das neue offene Deutschland (gerade mal ein Vierteljahrhundert alt) zusammenhält.
    Ich wüsste nicht wieviele der Deutschen und Neudeutschen ihr Leben für die teilautonome Provinz des UKUSA-Imperiums namens EU bzw. BRD aufs Spiel setzen würden. Den Anteil Ersterer würde ich nur unwesentlich höher als den Anteil Letzterer schätzen, prozentual schwer auszudrücken, aber überhaupt nicht zu vergleichen mit Russland. Außerdem war die USA (heute sicher auch Kanada bzw. Australien) schon immer ein recht sicherer Hafen für alle Liberale dieser Welt. Ich frage mich ohnehin aus was für einem Grund ein Bürger, der sich selbst als liberal definiert, überhaupt für das Land, in dem er ja schon seine Steuern entrichtet (die höchste Form der Vaterlandsliebe eines Liberalen), auch noch kämpfen, also sein wertvolles und einmaliges Leben riskieren soll.
    Warum soll ein Liberaler nicht für sein Land eintreten? Staatliches Zusammenleben sollte normalerweise keine Einbahnstraße sein. Wenn die Politik natürlich so derart offen auf die Bedürfnisse ihrer Bevölkerung, namentlich der steuerzahlenden, scheißt, wie es in der BRD bzw. EU der Fall ist, halte ich diese Position vielleicht noch für verständlich. Meine Lust, mich für die BRD in ihrer aktuellen Form krummzulegen, hielte sich definitiv innerhalb sehr eng gesteckter Grenzen. Bekämen wir zum Beispiel politische Verhältnisse wie in Ungarn, sähe das aber schon ganz anders aus.
    "Wenn es um die ganz großen Verbrecher geht, gibt es für die Polizei nur eine Aufgabe: Ihnen Schutz zu gewähren!"

    Kriminallkommissar Jensen


  6. #230116
    Mitglied Benutzerbild von Empirist
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Sven71 Beitrag anzeigen
    Und die externe Manipulation durch Westbündnisse im Zuge des Maidan-Putsches nicht zu vergessen .... nicht wahr?!
    Es gibt in dieser Angelegenheit keine "Guten", daher lohnt es auch nicht, sich für eine Seite zu entscheiden. In der Ukraine geht es um Geostrategie, da sind ausschließlich Dreck-am-Stecken-Parteien involviert. Inklusive der Ukrainer selbst. Ein Irrsinn, das korrupteste Dreckloch Europas als "Speerspitze von Demokratie und Freiheit" zu verkaufen, wie es die westliche Kriegspropaganda derzeit versucht.
    Das Konzept von "Guten" und "Bösen" gibt es sowieso primär nur in Literatur und Film.
    Davon abgesehen aber, ist diese Geschichte mit dem Maidan und westlicher Schuld, einfach Quatsch. Die Russen wollten ein russlandfreundliches Regime in der Ukraine und ein beträchtlicher Teil der ukrainischen Bevölkerung ging dagegen auf die Straße, was ja wphl ihr gutes Recht ist. Dass der Westen gerne demokratische Länder unterstützt, liegt dabei genauso in der Natur der Sache. Vor allem auch, weil es eben nicht "den Westen" als einheitlich handelnde Entität gibt, sondern tausende Organisationen innerhalb dieses Blocks. Und in freiheitlichen Gesellschaften steht es diesen Organisationen eben auch zu, sich durch Spenden... mit anderen Organisationen zu vernetzen, das kann man nicht mal eben unterbinden, sollte man auch dem Staat nicht erlauben.

  7. #230117
    Mitglied Benutzerbild von Empirist
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Richtig. Das ist das unmittelbar Ersichtliche. Mittelbar jedoch weiß der (militärische) Fachmann: Der Ukrainekrieg zeigt, auf welch hohem Niveau sich westliche Einsatzdoktrine befinden sowie welche Qualität die vorgehaltene militärische Ausrüstung hat!

    Für Putin heißt das: Leg dich nicht mit Zohan, äh: mit der NATO an!
    Dass die Russen gegen die doch sehr begrenzte Lieferung westlichen Geräts solche Probleme haben, hat mich auch sehr überrascht.
    Dass die westliche Aufgabendoktrin bei der Truppenführung überlegen ist, war für mein Dafürhalten erwartbar.

  8. #230118
    Van der Graf Generator Benutzerbild von Morrison
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Vielleicht liest Putin im HPF mit und schliesst von den Vielschreibern auf die Bevölkerung!?

    Also auf Dich als Vielschreiber?

  9. #230119
    sunbeam
    Gast

    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Jony Beitrag anzeigen
    Der große und in meinen Augen allesentscheidende Unterschied ist, dass es in Russland eine Schicksalgemeinschaft ist, auf natürliche Art über Jahrhunderte zusammengewachsen. Man hat zusammen gehungert und Kriege gekämpft und auch noch gewonnen. Sowas schweißt im Zweifel zusammen und hat eine ganz andere Qualität (Nachhaltigkeit! ) als hier, wo alles künstlich ist und nur der billige Klebstoff namens "Wohlstand" das neue offene Deutschland (gerade mal ein Vierteljahrhundert alt) zusammenhält.
    Ich wüsste nicht wieviele der Deutschen und Neudeutschen ihr Leben für die teilautonome Provinz des UKUSA-Imperiums namens EU bzw. BRD aufs Spiel setzen würden. Den Anteil Ersterer würde ich nur unwesentlich höher als den Anteil Letzterer schätzen, prozentual schwer auszudrücken, aber überhaupt nicht zu vergleichen mit Russland. Außerdem war die USA (heute sicher auch Kanada bzw. Australien) schon immer ein recht sicherer Hafen für alle Liberale dieser Welt. Ich frage mich ohnehin aus was für einem Grund ein Bürger, der sich selbst als liberal definiert, überhaupt für das Land, in dem er ja schon seine Steuern entrichtet (die höchste Form der Vaterlandsliebe eines Liberalen), auch noch kämpfen, also sein wertvolles und einmaliges Leben riskieren soll.
    Glaubst Du ernsthaft die russische Gesellschaft befürwortet diesen „kleinen Spezialeinsatz“? Mitnichten. Dieser Krieg ist der Krieg einer kleinen Clique im Kreml, und auf der anderen Seite gibt es eine kleine Clique im Westen die eben jenen Krieg billigend in Kauf genommen hat. Spätestens seit 2014 hätten wir, der Westen, alles versuchen müssen zusammen mit Russland eine gewaltfreie Lösung zu suchen. Was passierte aber? Russland spielte die Opferrolle (Nato-Erweiterung, Maidan) und kippte weiter Öl ins Feuer im Osten der Ukraine und der Westen war mit sich beschäftigt. Es gibt ja genug Leute selbst hier im Strang die dem Westen 100%ige Schuldlosigkeit attestieren. Was willst Du da noch groß machen?

  10. #230120
    Mitglied Benutzerbild von Empirist
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Jony Beitrag anzeigen
    Der große und in meinen Augen allesentscheidende Unterschied ist, dass es in Russland eine Schicksalgemeinschaft ist, auf natürliche Art über Jahrhunderte zusammengewachsen. Man hat zusammen gehungert und Kriege gekämpft und auch noch gewonnen. Sowas schweißt im Zweifel zusammen und hat eine ganz andere Qualität (Nachhaltigkeit! ) als hier, wo alles künstlich ist und nur der billige Klebstoff namens "Wohlstand" das neue offene Deutschland (gerade mal ein Vierteljahrhundert alt) zusammenhält.
    Ich wüsste nicht wieviele der Deutschen und Neudeutschen ihr Leben für die teilautonome Provinz des UKUSA-Imperiums namens EU bzw. BRD aufs Spiel setzen würden. Den Anteil Ersterer würde ich nur unwesentlich höher als den Anteil Letzterer schätzen, prozentual schwer auszudrücken, aber überhaupt nicht zu vergleichen mit Russland. Außerdem war die USA (heute sicher auch Kanada bzw. Australien) schon immer ein recht sicherer Hafen für alle Liberale dieser Welt. Ich frage mich ohnehin aus was für einem Grund ein Bürger, der sich selbst als liberal definiert, überhaupt für das Land, in dem er ja schon seine Steuern entrichtet (die höchste Form der Vaterlandsliebe eines Liberalen), auch noch kämpfen, also sein wertvolles und einmaliges Leben riskieren soll.
    Das ist eine seltsame Interpretation der Geschichte Russlands, wenn man bedenkt, dass die Zarenzeit das genaue Gegenteil davon war und die anschließende Sowjetzeit ebenfalls ein gnadenlos getrenntes Klassensystem hervorbrachte.

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