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Eines vorweg: Es macht mir richtig Spaß, deine Ausführungen zu lesen, sie sind gespickt mit interessanten Thesen und Perspektiven. Ich spüre, dass wir beide letztlich ein Ziel haben: Wir wollen Besseres für Deutschland, Anderes. Es führen ganz sicher viele Wege hin zu diesem Ziel - oder, wenn alles "verrutscht" - gar keiner!
Folgte man meinen Vorstellungen über ein unitaristisches Großeuropa, so müssten wir uns ganz sicher keine Gedanken bezüglich einer Überfremdung machen - und schon gar nicht darüber, dass Europa von Afrikanern oder nahöstlichen "Sandnegern" überflutet würde. Die europäischen Frontexkräfte an der Süd- und südostflanke Europas erhielten als paramilitärischer Grenzschutz Kombattantenstatus, wie es früher bei uns beim BGS der Fall war. Und diese Kräfte würden deutlich aufgestockt. Die "Europäische Küstenwache" operierte scharf an dieser Gewässergrenze im Mittelmeer, die ich mal so umschreiben möchte: Die Souveränität der Maghrebstaaten endet dort, wo die Kraft der Waffen endet!
Innereuropäische Migrationen werden nicht mehr zu verzeichnen sein, als es in den letzten Jahrzehnten der Fall war: die Spanier bleiben in Spanien, die Italiener in Italien und die Griechen in Griechenland. Erinnerst du dich, als man hier nach dem Beitritt Polens eine Massenzuwanderung polnischer Arbeitskräfte in den deutschen Arbeitsmarkt befürchtete?
Heute sind wir froh, dass alles so gekommen ist, wie es ist. Der komplette Pflegebereich würde zusammenbrechen, gäbe es die polnischen Pflegehelfer nicht. Ähnlich sieht es im Baugewerbe aus. Es sind fleißige Menschen, die zu uns gekommen sind, die mit ihrer Leistung den Arbeitsmarkt deutlich entlastet haben.
Russland habe ich bis vor dem Krieg als Teil einer europäischen Partnerschaft gesehen. Ein zukünftiges Großeuropa freundschaftlich assoziiert mit Russland, auch eine Sicherheitspartnerschaft inkludierend. Und dafür müssten im Gegenzug die Amerikaner, was das Militär betrifft, komplett raus aus Europa. Da GB ja nicht mehr in der EU ist, könnten die Amis ja die Britischen Inseln als "ihren Flugzeugträger" nutzen.
Wir wären von Rohstoffen unabhängig, würden uns von den kulturellen Einflüssen der USA lösen und an einer neuen europäischen Gemeinschaft arbeiten.
Es ist bekanntlich anders gekommen.
* Es mehren sich die Anzeichen, dass sich Russland für die "asiatische Seite" und gegen Europa entschieden hat. So sei es!
Und wie du an meiner Signatur erkennst, bin ich auch realpolitisch "umgeswitcht"; die Ukraine gehört zu uns und will zu uns! Und das haben wir Europäer mit aller Kraft - vor allem auch militärisch! - zu unterstützen!