Das ist in diesem Falle wirklich einfach:
1) Wirtschaft: Vor dem ersten Überfall der Russen 2014 hat der Westen inklusive USA eine stetige Verdichtung der Wirtschaftsbeziehungen forciert. 2011 wurde Russland in die WTO aufgenommen, das Handelsvolumen lag stetig über 30 Mrd. alleine mit Deutschland. Gleichzeitig lieferten Deutsche und Franzosen sogar Waffen und anderes Militärgerät (inklusive Hubschrauberträger). Mit dem Energiegeschäft war eine stetige Handelsbeziehung gesichert. Dazu wurden Visa erleichtert, Kooperation und Fusionen auf Unternehmensebene möglich und vor allem auch der Kauf von Land... für Russen in den EU Ländern problemlos. Hier sieht man bereits, dass keine Aggression oder ähnliches geplant war.
2) Militärisch: Bis 2014 hatte die NATO keine dauerhafte Präsenz in einem der Staaten der Osterweiterung. Selbst danach wurden nur symbolische Präsenzen aufgebaut, die Task Forces waren ja jeweils nur ca. 1000-1200 Mann stark und es waren nur 4. Die Russen wurden weiter zu großen Übungen eingeladen, damit sie Beobachter schicken konnten. Im Osten wird nirgendwo die Infrastruktur oder Personal vorgehalten für einen Angriff auf Russland. Schau doch mal zum Vergleich an, wie viel Material und Infrastruktur die Russen für den Angriff auf die Ukraine aufbringen musste. Das ist nichts im Vergleich zu dem, was für einen Angriff auf Russland notwendig wäre.