Habeck zur Insolvenz, im Wortlaut:
M = Maischberger, H = Habeck
M: Rechnen Sie mit einer Insolvenzwelle am Ende des Winters?
H: Nein, das tue ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Betriebe erstmal aufhören zu produzieren. Nicht insolvent werden, ich meine… ich weiß, dass die Brötchen bei Bäckern und in den Discountern ungefähr doppelt so teuer sind. Und wenn die Preise relativ steigen, dann erhöht sich der Abstand. Das werden, das sehen wir jetzt überall, in Läden, die darauf angewiesen sind, dass die Menschen Geld ausgeben, Blumenläden, Bioläden, Bäckereien gehören dazu, dass die wirklich Probleme haben, weil es eine Kaufzurückhaltung gibt. Dann sind die nicht insolvent automatisch, aber sie hören vielleicht auf, zu verkaufen. Man würde dann insolvent werden, wenn man mit der Arbeit ein größeres minus Macht… Ich weise darauf hin, dass es keine Insolvenzwelle geben muss. Aber es kann sein, dass sich bestimmte Geschäfte nicht mehr rentieren und die dann eingestellt werden. Vielleicht werden sie dann später wieder aufgenommen. Das kann ja sein. Das ist dann ja keine klassische Insolvenz. Es kann sein, wenn wir keine Abhilfe schaffen, dass Betriebe, Bäckereien, Handwerksbetriebe, Reinigungsfirmen und so weiter, über dieses Jahr dann die wirtschaftliche Betätigung einstellen.“
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