USA lassen Omikron-Impfstoff nur auf Basis von Tierversuchen zu Während in Großbritannien und der EU ab nächster Woche Impfungen gegen längst „ausgestorbene“ Varianten verabreicht werden, wähnen sich die USA schon einen Schritt weiter. Dort hat die Food and Drug Administration (FDA) dieser Tage bereits den bivalenten Impfstoff mit der besagten „BA.4/5-Komponente“ zugelassen. Die Sache hat allerdings einen gewaltigen Haken, der von den meisten Medien hierzulande leider verschwiegen wird. „Es werden die ersten Covid-Impfungen sein, die ohne Ergebnisse aus Studien am Menschen verabreicht werden“, teilt NBC News mit. Der Sender beruft sich dabei unter anderem auf
[Links nur für registrierte Nutzer] von FDA-Kommissar Dr. Robert Califf. Das Fehlen dieser Daten bedeute, dass die Behörden nicht wissen können, um wie viel besser – wenn überhaupt – diese Impfungen seien, so NBC News.
Weiter heißt es in dem Bericht, dass die Biden-Administration Druck auf die Hersteller ausgeübt habe, dass diese spätestens im September einen angepassten Impfstoff zur Verfügung stellen sollten. Daher sei den Herstellern nur die Zeit geblieben, „die neu zusammengesetzten Stoffe an Mäusen zu testen, nicht aber an Menschen.“ Mit anderen Worten: Die FDA bringt einen Impfstoff unters Volk, der auf den Daten von Versuchen an Mäusen – sowie den Ergebnissen von Tests an Menschen mit einem „ähnlichen Impfstoff“ (BA.1-Komponente) basiert. Ein ähnliches Szenario könnte auch in Deutschland und ganz Europa drohen, denn mit den Ergebnissen aus klinischen Studien am Menschen ist frühestens im Spätjahr zu rechnen. Mercury News schreibt dazu: „Die Unternehmen führen derzeit
[Links nur für registrierte Nutzer] durch. Aber diese Ergebnisse werden wahrscheinlich erst Ende Oktober oder Anfang November vorliegen.“ Es steht zu befürchten, dass sich Karl Lauterbach so lange (oder vielleicht sogar noch länger) nicht wird gedulden wollen.