
Zitat von
Virtuel
Die Lügen Story von der NATO-Osterweiterung ist der allergrößte Blödsinn...
Die Nato hat nicht mehr, sondern weniger Kernwaffen als 1997
Auth verweist auf „die Ausweitung der Nato mitsamt ihren beträchtlichen nuklearen Erstschlagsfähigkeiten“ und unterschlägt das strategische Gleichgewicht zwischen Russland und der Nato, wie es seit 1997 in der Nato-Russland-Akte vereinbart wurde. Das strategische Gleichgewicht in Europa hat sich seitdem nicht geändert. Die Nato hat nicht mehr, sondern weniger Kernwaffen als 1997, es sind keine Kernwaffen auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR, den nun östlichen Nato-Staaten, stationiert worden. Auch gibt es keine dauerhaften Truppen in größerem Umfang auf dem Boden der östlichen Nato-Staaten. Gemessen an den Fähigkeiten der Nato hat sich Russlands Sicherheitslage objektiv nicht verändert.
Selbst wenn man das Argument strategischer Unterlegenheit akzeptieren würde, kann ich nicht erkennen, inwiefern der Angriff auf die Ukraine dieses Ungleichgewicht zugunsten Russlands verändert hätte oder hätte verändern können. Eine aggressive Nato, die Russland angreifen wollte, wird durch den Krieg in der Ukraine nicht geschwächt. Ist die Nato aber nicht fähig, Russland anzugreifen, besteht ja auch keine Notwendigkeit für Russland, Krieg zu führen?
Jeder Staat ist frei in der Wahl seiner Bündnisse
Macht das das russische Argument der strategischen Einkreisung, das Auth hier reproduziert, nicht zu einer Lüge? Die gleiche Lüge, wie monatelange Kriegsvorbereitungen als Manöver auszugeben und noch am Vorabend des Krieges den westlichen Gesandten und Staatsoberhäuptern den Frieden zu versprechen?
Jeder Staat ist frei in der Wahl seiner Bündnisse und auch in der Wahl seiner Handelspartner. Die Mitgliedschaft in der EU ist höchst freiwillig und – wie der Brexit gezeigt hat– kann auch der Austritt jederzeit erfolgen. Das Bild Russlands als den in die Enge getriebenen Paria, der durch den Westen isoliert wurde, stimmt einfach nicht.
Bis zum Vorabend des Kriegs, und eigentlich noch darüber hinaus, hat die deutsche Bundesregierung an dem Vorhaben Nord Stream 2 festgehalten. Es sind ja gerade die engen wirtschaftlichen Verflechtungen, die wir in den letzten 20 Jahren unter der Rubrik Wandel durch Handel getroffen haben, die es uns nun so schwer machen, uns aus der russischen Abhängigkeit zu lösen.
Jenseits dieser vorgeschobenen Argumente sehen wir einen Staat, der seine Bürger auf europäischen Boden mit Gift ermordet, seine Medien zensiert, Wahlen manipuliert, und mit einer verblüffenden Offenheit Linien auf der europäischen Landkarte zieht, die mit Blut verstetigt werden sollen.
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