Russland hat ausser Militär und Energie/Ressourcen nichts anzubieten. Deswegen führt es ja auch Krieg in der Ukraine, um den europäischen Einfluss nicht zu verlieren bzw. zurückzugewinnen. Russland will in Eurasien eine Art Sicherheitsdienstleister sein und Energielieferant.
Der Punkt ist aber doch, Energie/Ressourcen kann man langfristig auch von wo anders beziehen. Aber Russland kann nicht einfach eine industrielle Produktion von Konsumgütern aus dem Boden stampfen. Wer ist nun abhängig von wem?
Russland hat sich sein eigenes Grab geschaufelt und wird in Zukunft abhängig von China sein, dass es es mit Produkten versorgt und abhängig von China sein, dass es Energie/Ressourcen abnimmt.
Kasachstan hat nicht umsonst zu Beginn des Krieges schon gesagt, dass es dieses mal auf der anderen Seite des Vorhangs sein will.
Naja, sehen die Russen vor Ort aber anders als die Propagandaabteilung der Kommunisten
"Beutewelt" (revolutionäre Dystopie) Teil 1-7 von Alexander Merow
http://archive.org/details/Beutewelt14ebooks
"Die Reichsdeutschen - Das Dritte Reich als 3. Supermacht auf Erden?" (Sachbuch) von Martin Neumann
http://archive.org/details/reichsdeutscheebook
:kaiser: [SIZE="4"][COLOR="darkolivegreen"]Gott mit uns[/COLOR][/SIZE]
[B][SIZE=3][COLOR="#006400"]Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.[/COLOR][/SIZE][/B] Niccolò Machiavelli
Ja, ich denke, dass ich die Mentalität der Taiwaner sehr gut kenne. Ich war oft dort und habe ausführlich mit Partnern und Kollegen auf einer offenen Vertrauensbasis diskutiert.
In a nutshell: Die Taiwaner sitzen quasi zwischen Baum und Borke, was das Verhältnis zum großen Vaterland betrifft.
Die taiwanische Wirtschaft hat riesige Mengen Geld in Joint Ventures in China gesteckt und produziert dort einen großen Teil der Exportwaren.
Man will es sich daher nicht mit China verderben und taktiert daher ziemlich vorsichtig zwischen Goodwill und versteckter Ablehnung.
Unter dieser Prämisse muss man auch die vermeintlich wohlwollende offizielle Haltung der Regierung in Taipei und die etwas versteckte Ablehnung eines vollen Anschlusses an China sehen.
Irgendwo zwischen "bloß keine offizielle Konfrontation" und "nein, wir wollen nicht heim ins Reich". So ungefähr.
Der Chinese ist in erster Linie Businessman. Erst danach kommt der Nationalismus. Und rot will man schon gar nicht werden.
Kasachstan kann sich gar nicht erlauben, von Russland unabhängiger zu werden, gerade nach den gewalttätigen Unruhen dort noch vor dem Ukrainekrieg. Ich glaube nicht, dass sie sich zu weit von Moskau wegbewegen, so dass Putin verärgert wäre. Und wenn die Ukraine am Ende doch ganz fällt, sieht Russlands Situation anders aus als jetzt. Solange es so bleibt wie jetzt, ist Russland wirklich in einer schlechten Position, deswegen kämpft es ja verbissen weiter, trotz der gewaltigen Verluste.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)
Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.