Weil Russland den Status Quo mit Gewalt angreift. Mag einem ja nicht gefallen, aber die Ukraine wollte die Westanbindung. Das war der Stand der Dinge vor dem Krieg. Russland führt Krieg um das zu verhindern bzw. in seinem Sinne umzukehren. Und nicht der Westen führt Krieg damit die Ukraine sich ihm zuwendet.
Deswegen ist Russland der Akteur der morgen schon Frieden herstellen könnte, indem er einfach abzieht und akzeptiert, dass er keinen Einfluss dort mehr hat.
"Der Westen" vergrössert seinen Einfluss über seine Strahlkraft, über wirtschaftliche Beziehungen, über Diplomatie. Hier und da hilft man mit tatsächlichen Sonderoperationen nach. Was auch nicht in Ordnung ist. Man führt aber keine Eroberungskriege, zerschlägt Nationen und legt so den Grundstein für eine potentielle Katastrophe.
Wär Russlands Rhetorik eine andere und wär man "nur" in den Donbass rein, hätte auch kaum einer was gesagt. Aber genau darum geht es Russland ja eben nicht. Deswegen die Rhetorik und die Invasion im ganzen Land.
Hätte Russland ja machen können. Eigene Friedenstruppen aufstellen, öffentlich bekannt geben und in den Donbass aufstellen.
Geändert von Valdyn (08.06.2022 um 11:28 Uhr)
Aber China war zu dem Zeitpunkt eine Grossmacht im asiatischen Raum.
Und, es war nach dem 2.WK.
Was das Bedrohen angeht, na dann.................................. Willkommen in der Realität.
Du scheinst die Jahre nach dem 2.WK total verpennt zu haben.
In der Zeit mischten sich die Grossmächte USA und Sowjetunion in der 3. Welt ständig
in die Angelegenheiten "souveräner Staaten" ein, verbunden mit genügend "Machtwechseln".
Im Kleinen spielte auch China seine Rolle ( China/Vietnam/Kambodscha bzw. China/Indien/Pakistan).
Später ging dies weiter, je nach Interessenslage.
z.B.
USA
Ende 1989 Invasion in Pannama, weil sie den Diktator Noriega loswerden wollten
2003 Irak, weil sie öl wollten.
2011 Libyen weil sie Gaddafi loswerden wollten,
danach Syrien.....
z.B.
Russland
nach Zerfall und um Einfluss, Kriege in Tschetschenien, Georgien usw. usw.
danach Syrien, weil sie ihren Mittelmeerhafen nicht loswerden wollten.
Also was für einen Schwachsinn willst Du hier verkaufen?
Die Grossmächte haben seit dem 2.WK schon immer "ihren Einfluss" geltend gemacht
und wenn dann auch mit Gewalt.
eine freiwillige Abgabe des Territoriums, wäre das Eingeständnis der Ukraine kein souveräner Staat zu sein und das Symbol sich unter Russlands Herrschaft zu beugen.
Das dann der "Rest" der Ukraine frei wäre und Teil der Nato oder EU hätte werden könne ist eher utopisch. Russland hätte das nicht zugelassen und weiter versucht Einfluss zu nehmen Unruhe zu schüren unliebsame Personen, Politiker und Journalisten auszuschalten bzw umzubringen. ...Freiheit muss man sich immer erkämpfen, das war schon immer so, er wurde einem noch nie geschenkt.
Und selbst wenn ein solches Abkommen mit Russland möglich gewesen wäre, ist es auch immer noch eine Prinzipienfrage...ich frage nochmals was ist mit den tausenden Menschen im Osten der Ukraine die auf keinen Fall unter russischer Herrschaft wollen - auch sie haben Rechte - die kann man nicht zugunsten anderer einfach ignorieren...was für ein Staat ist das, der um sich selbst frei zu kaufen seine Bürger einfach verkauft? Das ist untragbar.
Und was die "Finanzhilfen für den Umzug angeht" das könnte man machen wenn es um wenige einzelne Menschen geht, aber nicht um tausende oder hunderttausende die auch nicht gewillt sind ihre Heimat zu verlassen nur weil der Russe einmarschiert.
nun denn wie gesagt ich sehe eine solche Entscheidung
A) moralisch ethisch und rechtsstaatlich sehr kritisch - das eigene Volk zu verraten und
B) glaube ich auch nicht das es gegen Russland was genutzt hätte, Putin hätte auch dann weite versucht die gesamte Ukraine unter Kontrolle zu bringen - Putin kennt keine Grenzen, er nimmt sich das was er bekommen kann das gilt auch für Polen Balten Georgien Moldawien, auch Westeuropa.... von sich aus würde er nirgends halt machen, keine moralischen Grenzen, das einzige was ihn abhält sind Panzer.
“Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.