Schade.
Mir blutet das Herz, denn ich mag Russland und das wird auch immer so bleiben. Aber den Weg Russlands kann ich nicht mehr gehen oder unterstützen.
Auch wenn die, die euch hier noch unterstützen, hier vermehrt schreiben, dass dieser Weg alternativlos gewesen sei. Es gab alternative Wege als der, den Russland jetzt eingeschlagen hat.
Ja, ich glaube nach wie vor daran, Russland wird die Ukraine holen und eines Tages Europa besiegen. Aber das ist kein Sieg, an dem man sich erfreuen kann. Gäbe es keinen Gott, wäre das eine für immer zerstörte Welt. Und glaubt ja nicht, dass nur weil Russland gewinnt zusammen mit anderen östlichen Staaten, Russland nicht eine Menge Leid ertragen muss. Man sieht es doch jetzt schon. Peskow spricht von massiven Verlusten.
Dafür gab es wirklich keinen alternativen Weg für?
Ich finde es sehr schade, dass es in Russland so gesehen wird. Und nein, ich will kein westliches Russland. Im Gegenteil, der Westen sollte bei manchen Sachen sogar Dinge aus Russland übernehmen. Aber die Russen scheinen wahrlich mit Putin zufrieden zu sein. Dann folgt ihm weiter. Auf eigene Gefahr.
Ich werde übrigens keine Waffe nehmen und für den Westen in den Krieg ziehen. Aber der Westen, besonders Europa, wird auch wegen der russischen Entwicklung zu einer militärischen Supermacht. Das kann Putin nicht gewollt haben. Medwedew wollte doch bis Lissabon Handelsbeziehungen. Daraus wird nichts mehr in diesem Zeitalter der Menschheitsgeschichte.
Mein Herz blutet nicht weniger als deins, das kannst du mir glauben.
Die Schwester meines Schwiegervaters sitzt mit ihrer Familie in Mariupol. Ihr Sohn ist Asow-Kämpfer.....
Aber.
Wir müssen die Fassung behalten.
Bei dem, was wir heute wissen, würde das Jahr 2022 so oder so sehr traurig und blutig ausgegangen.
Wären wir am 24. Februar untätig geblieben, gäbe es im Sommer oder spätestens im Herbst eine große Offensive der ukrainischen Armee mit dem Ziel der Rückeroberung des Donbass und der Krim.
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war Selenskis Rede vom 19.02. wo er sagte, dass die Ukraine Atomwaffen anstrebe.
Vielleicht hätte die Ukraine bis zum Sommer keine Atomwaffen bekommen, aber eine "schmutzige" Bombe wäre mindestens drin gewesen.
Die Folge wären sehr hohe zivile Verluste im Donbass und möglicherweise auch in Russland. Die Donbass-Bewohner hätten sich von Russland in dem Fall verraten gefühlt. Eine Folge davon hätten Tumulte in Russland hätten sein können. Vielleicht sogar verbunden mit einem Umsturz, der das Szenario von 1917 wiederholt hätte.
Wieso hatte sich der Westen so stark mit Weißrussland (gewalttätige Proteste 2020) und Kasachstan (gewalttätige Proteste im Januar 2022) beschäftigt? Weil er 2022 Russland endgültig in die Zange nehmen und eliminieren wollte.
Diese Pläne haben die russischen Soldaten und die Donezker und Lugansker Volksmilizen nun aber durchkreuzt!
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