Kritische Stimmen aus Kreisen der Prominenz der Bundeswehr und die lange geplante NATO Provokation, wie immer mit Terroristen, Kriminellen, Mord Nazis
Warum hört niemand auf jene mahnenden Stimmen auch aus unseren Streitkräften, die den Krieg kommen sahen und jahrelang friedliche Lösungen vorschlugen?
Was auch immer passiert… ob russische Truppen weitere Gebiete besetzen oder gar ein Regimewechsel in Kiew inszeniert wird: Die Ukraine bliebe… ein sicherheitspolitisches Risiko ersten Ranges... In einer neutralen oder blockfreien Position kann sie umgekehrt zu einem zentralen Baustein einer europäischen Friedensordnung werden…
August Pradetto, Realismus vs. Krieg: Neutralität als Chance
..
Im Themenschwerpunkt kommen sechs Autoren zu Wort, von denen drei Russland kritisieren, drei weitere jedoch auch auf die Nato-Verantwortung für die Eskalation der Ukraine-Krise hinweisen. Online zugänglich ist leider nur der Beitrag von Sergej Lebedew, der Putin wenig originell in die sowjetischen Tradition des Autoritarismus stellt, während die Nato-kritischen Artikel hinter einer Paywall stecken.
Sie stammen vom sicherheitspolitischen Strategen, Oberst a. D., Wolfgang Richter1, vom Geopolitik-Experten und Bundeswehr-Professor August Pradetto sowie vom zivilen Professor Bernd Greiner, der beim Hamburger Institut für Sozialforschung (bekannt durch seine Wehrmachts-Ausstellung) für Theorie und Geschichte der Gewalt zuständig war.
.....
Nato brach Verpflichtung auf Sicherheitspartnerschaft
Nach Ende des Kalten Krieges verpflichteten sich 1990 die KSZE-Staaten in der Charta von Paris auf eine "Sicherheitspartnerschaft" sowie die Nato- und Warschauer-Pakt-Staaten auf den KSE-Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa, der Abrüstung und ein militärisches Gleichgewicht vorsah:
Doch dann stiegen die USA aus einer zentralen Säule der strategischen Sicherheitsarchitektur aus. Der frühere Bundeswehr-Oberst macht die Kündigung des ABM-Vertrags durch die Regierung von US-Präsident Bush als Verletzung der russischen Sicherheitsinteressen deutlich (und damit implizit den Bruch der Verpflichtung auf Sicherheitspartnerschaft durch die Nato):
Den Austritt der USA aus dem Vertrag über die Begrenzung strategischer Raketenabwehrsysteme (ABM-Vertrag) 2002 wertete Moskau als Gefahr für die strategische Stabilität. Sie verschärfte sich, als die USA mit Polen und Tschechien bilateral vereinbarten, dort Raketenabwehrsysteme zu stationieren. Washingtons Begründung, der iranischen Bedrohung begegnen zu müssen, zog Moskau in Zweifel. Den Angriff der USA gegen den Irak 2003 kritisierte Moskau als Völkerrechtsbruch.
Wolfgang Richter, Im Spannungsfeld von Nato und Russland
[Links nur für registrierte Nutzer]