Ich habe auch geschrieben, dass das lediglich die derzeit vorherrschende Interpretation ist, die ich weniger plausibel finde als die andere These.
Was bedeutet denn nun genau "slawisch geprägt"? Doch wohl nur, dass die Herrscher Böhmens slawisch statt lateinisch bevorzugten als liturgische Sprache und Amtssprache. Das war es auch schon, mehr nicht.Ich komme ursprünglich aus Schlesien und hätte auch gern dass die Geschichte dieses Landstriches
durchgehend nur deutsch wäre. Ist es aber nicht. Im 11ten und 12 Jahrhundert war dieses Gebiet slawisch geprägt.
"Slawische Stämme" sind (nach der Minderheitsmeinung, die ich plausibler finde) germanische, keltische und andere Stämme, die nach dem 9. Jahrhundert christianisiert wurden. Die Modesprache zu der Zeit war Altkirchenslawisch, weil diese Reiche vom lateinisch geprägten Heiligen Römischen Reich und/oder von Rom unabhängig sein wollten. Hatte politische Gründe, oder auch einfach modische Gründe, wie auch immer.Vor den Deutschen haben sich um diese Gebiete Böhmen gekümmert, bis sich dann der deutsche
Einzug und Einfluß durchgesetzt hat. Die Tschechen hätten heute sogar Anspruch auf Breslau (Wroclaw),
weil sie eben diese Stadt mit slawischen Stämmen mitgegründet haben. Und woanders war es auch nicht anders,
nur die Zeitspannen und die beteiligten Völker waren anders.
Wir sind aber OT hier.
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Wie schon das Ostfränkische Reich so versuchte später auch das HRR Böhmen in Abhängigkeit zu halten. Der Beginn des Lehensverhältnisses wird unterschiedlich angegeben. Seit 1004 bestand ein formelles Lehensverhältnis des Herzogtums zum HRR. Das 1198 entstandene Königreich Böhmen (mit der seit 1031 dazugehörigen Markgrafschaft Mähren) war Teil des HRR. Der König von Böhmen war Lehensmann des Kaisers und einer der in der Goldenen Bulle aufgeführten Kurfürsten. Er galt aber zugleich als teilsouverän und nahm das kurfürstliche Stimmrecht vom 15. Jahrhundert bis zur 1708 erfolgten ‚Readmission‘ (Wiederzulassung) nicht wahr. Im 15. Jahrhundert erreichte er eine Befreiung von sämtlichen Verpflichtungen gegenüber dem HRR, so dass die Frage, ob Böhmen überhaupt ein „Reichslehen“ („feudum imperii“) sei, umstritten und formal ungeklärt blieb. [7] Um Eingriffe des HRR zu unterbinden und seine Selbstständigkeit als Landesherr zu wahren, setzte der König auch die Unabhängigkeit seines ‚Erblandes‘ Böhmen mit den Nebenländern (Mähren, Lausitzen, Schlesien) von der Geltung der Reichsgesetze, der Reichsgerichtsbarkeit und der Reichskreisverfassung durch, so dass diese reichsrechtlich eine Sonderstellung einnahmen. In der tschechischen Historiographie spielte die Abgrenzung Böhmens vom HRR eine herausgehobene Rolle und wurde als „Hauptproblem der böhmischen mittelalterlichen Geschichte“ charakterisiert. [8] Die Literatur über diese Thematik ist ebenso umfangreich wie kontrovers.
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Landkreise und Großstadtbezirke im Konfliktfall mit Lokalreferendum legal aus lokal unerwünschten Gesetzen ausoptieren können.
Die Tschetschenen der Kadyrow Brigade kontrollieren jeden Gefangnen auf verräterische Tattos und werden promt fündig.
Man will jetzt nicht unbedingt in der tätowierten Haut dieses Azovkämpfer stecken.
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Meine Schule lag weiter flussabwärts in Frankfurt am Main. Ich bin schon damals "antizyklisch" von Dribdebach nach Hibdebach in die Schule gegangen ... Jeden Morgen über die Mainbrücke und nachmittags wieder zurück.
In der Grundschule in Dribdebach hatten wir auch einen Mitschüler, der hiess mit Vornamen noch "Adolf". Und das war kein Vertriebener, Bukowina oder, so. Ausländer hatten wir in der Grundschule sowieso nur zweie, einen Spanier und einen Türken. Auf dem Gymnasium dann gar keinen mehr. Ausser einige Kinder von Exilrussen ...
Ich hatte dort auf dem Gymnasium auch meine erste langjährige Freundin kennengelernt. Polnischer Nachname väterlicherseits, war ja damals recht häufig im Deutschen Reich, mütterlicherseits aber Deutsche aus Charkow, die 1943 geflohen sind.
Die Mutter meiner Freundin borgte mir auch einmal eine Russischfibel aus der UdSSR. Keine Ahnung, wie sie diese besorgt hatte, aber das war ein neues Buch für Grundschüler, aus der UdSSR. Damit lernte ich auch etwas Russisch. Das meiste habe ich aber auch wieder vergessen. Ich kann mich nur erinnern, dass ein kleines Mädchen namens Mascha die Hauptfigur in diesem Buch war. Also Mascha geht einkaufen, Mascha macht dies und jenes.
Auf dem gleichen Gymnasium hatte ich auch einen Freund mit ebenfalls polnischem Nachnamen. Seine Grossmutter lebte in der gleichen Wohnung, sprach aber kein Deutsch, sondern nur Russisch. Sein Vater lebte getrennt in Süddeutschland und arbeitete bei einem dieser CIA-Sender, Radio free Europe, oder einer von denen. Seine Mutter war in der CDU im Ortsbeirat und ebenso er. Er selbst war aber eher anarchistisch gesinnt und das, was man damals einen Freak nannte. Hat auch auf der Uni dann Selbstmord begangen.
So war das damals. Zu dieser Zeit war es auch noch ganz lustig und unterhaltsam in der BRD. Das kann sich aber das heutige tumbe Schwachmaten-Volk dort gar nicht mehr vorstellen. Irgendwie können die sich sowieso gar nichts mehr vorstellen. Heute können sie dort nur noch sinnlos phantasieren, aber sich etwas Reelles vorstellen, was Hand und Fuss hat und auch zu einem positiven Ergebnis führt, das ist Geschichte.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
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