Wie du schon selbst feststellst, sind die sog. Kriegs- bzw. Interventionsgründe vielschichtig und einige werden offen kommuniziert und andere nicht, einige sind an den Westen gerichtet, andere an das eigene Volk. Daß die Biolabore reine Propaganda sind, halte ich übrigens nicht für ausgemacht. Es ist durchaus wahrscheinlich, daß Pentagon und CIA in "ihrem" Teil der Ukraine Forschungen und Operationen durchführten, die in den USA selbst verboten wären. Auch Organhandel (wie im Kosovo) oder Menschenhandel sind in einem korrupten Shithole, das sich dem Westen vollständig ausgeliefert hat, durchaus wahrscheinlich. Zumindest in meinen Augen.
Auch das ganze Nazi-Thema, das dir offenkundig große Verständnisprobleme bereitet, kann man mit ein bißchen guten Willen nachvollziehen. Der Einsatz richtet sich tatsächlich nicht gegen das ukrainische Brudervolk, Ziel sind vor allem jene Einheiten, von denen die größte Gefahr auch in der Zukunft (nach russischer Anerkennung der Republiken) ausgegangen wäre. Und das sind nun mal auch oft sog. Ultranationalisten, die mit naziesker Folklore auftreten. Insofern stimmt im weiteren Sinne sowohl das Ziel der "Entnazifizierung", als auch das der "Entmilitarisierung/Entwaffnung".
Übrigens ist der ukrainische "Nationalist", dessen größter Feind das eigene Brudervolk ist, während er es hinnimmt, daß die Ostküste, der gesamte Westen und jüdisch versippte Oligarchen das Land ungestört ausplündern, eine westliche Farce. Aber das nur am Rande.
Daß es im Zuge der Befreiung von Russen und "russischer Erde" zu Gewaltexzessen dieser "Nazis" kommt, ist tragisch, aber die hätte es auch in Zukunft gegeben durch Raketenbeschuß, Heckenschützen, Hinterhalte usw.
Die Russen sagen imo auch nicht: wir haben die Republiken anerkannt, aber jetzt wollen wir mehr, sondern umgekehrt, die Anerkennung der Republiken zog notwendig die Intervention nach sich, um die Anerkennung auch durchzusetzen, also es war nur beides zusammen möglich.
Vll. hilft es, wenn du diesen Gut-Böse-Dualismus, wie er im russischen Nazinarrativ deutlich wird, aus einer geistigen Tradition der Orthodoxie heraus zu verstehen versuchst. Natürlich geht es da auch um Projektionen, aber die sind sehr tief in der russischen Mentalität verankert, entstanden in eintausendjähriger religiöser Volksfrömmigkeit, der "westliche Modernisierer/Verderber" als doppelgesichtiger Archetypus.
Ex septentrione lux
Stalin hatte EINE MILLION Russen bzw. Ukrainer auf dem Gewissen und dieser "vaterländische Krieg" war ein Angriffskrieg gegen die Deutschen. Das wissen die Russen wohl alles schon mal deshalb nicht, weil die gar keinen Zugang zu englischsprachigen revisionistischen oder sonstigen Texten hatten. Allerdings gibt es die russischen Militärtheoretiker, außer Suworow u.a. auch jüngere wie Solonin. Nur sind das Intellektuelle und von denen ist das Volk i.d.R. weit entfernt.
Anscheinend wird das russische Volk ganz gewaltig auf die Rolle geschoben...von den Putinisten und Co.
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