Bei mir bist du da, mangels Einfluss auf irgendwelche Medien oder gar den Putin, komplett an der falschen Adresse. Wenn dir so viel an diesem Sachverhalt liegt, so nimm doch einfach Kontakt mit deinem Dräsdner Männerfreund Putin auf und bitte ihn, zumindest den Beschuss oder die Bombardierung von überwiegend russischsprachlichen Städten einzustellen. Aufgrund deiner unverbrüchlichen und immerwährenden Freundschaft mit deinem KGB-Kumpel wird dir gewiss mehr Erfolg beschieden sein, als dem Ex-Kanzler Schröder.
Whatever you do, do no harm!
An einen Zusammenbruch glaube ich nicht, aber kuschelig ist es auch nicht mehr in Russland:
[Links nur für registrierte Nutzer]Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verschärft sich dieser Kurs in atemberaubenden Tempo. Wer gegen die sogenannte "Spezialoperation" in der Ukraine demonstriert, wird sogleich abgeführt. Allein in den ersten elf Kriegstagen nahmen Sicherheitskräfte in Russland mehr als 13.000 Demonstranten fest. Und es ist wohl kein Zufall, dass die Menschenrechtsorganisation Memorial, die sich zu Glasnostzeiten gründete und unter anderem die stalinistischen Verbrechen aufarbeitete, Ende Februar endgültig verboten wurde. "Wie vieles jetzt momentan wird das Weiße schwarz und Schwarze weiß", sagt Memorial-Chefin Irina Scherbakow im Deutschlandfunk.Ähnlich klingt die russische Schriftstellerin und Journalistin Alissa Ganijewa. Die Invasion in der Ukraine habe zu einem "schnellen, hyperbeschleunigtem Wachstum von Unterdrückung und Diktatur" im Land geführt, sagt sie der Deutschen Presse-Agentur. Das Verstummen unabhängiger Stimmen in ihrem Land sei eine "riesige Katastrophe". "Millionen von Menschen, die vergiftet sind durch das starke Gift von Putins Propaganda, bleiben nun ohne Gegenmittel zurück." In der Zukunft müssten Russen wohl bald eine schreckliche Wahl treffen: "entweder schweigen und unsere eigenen früheren Worte zurücknehmen oder ins Gefängnis gehen oder versuchen, in eine innere Emigration zu gehen, in eine Art Parallelsprache".
Zu den innenpolitischen Repressionen und dem Ausschalten unabhängiger Informationen kommen noch die Folgen der Sanktionen. Diese betreffen fast alle Bereiche und schotten das Land immer weiter ab. Schon am zweiten Tag des Krieges schränkte etwa der DAAD den wissenschaftlichen Austausch mit Russland ein, auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft setzte mit sofortiger Wirkung alle von ihre geförderten Forschungsprojekte in Russland aus.
Welche Folgen der Kurs des Kreml hat, beschreiben Tausende russische Wissenschaftler, die in einem offenen Brief gegen den Krieg protestierten: "Nachdem Russland den Krieg entfesselte, verurteilte es sich selbst zur internationalen Isolation, zur Position eines Paria-Landes. Das bedeutet, dass wir Wissenschaftler unsere Arbeit nicht mehr normal erledigen können, denn wissenschaftliche Forschung ist ohne die umfassende Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Ländern undenkbar." Die Isolierung Russlands von der Welt bedeute einen "weiteren kulturellen und technologischen Abstieg unseres Landes in völliger Abwesenheit positiver Perspektiven".
Zehntausende versuchen inzwischen Russland zu verlassen. "Das Land, in dem wir lebten, ist zerstört. Welche Zukunft gibt es in einem Land, in dem Tschekisten die Macht ergriffen haben?", zitiert die [Links nur für registrierte Nutzer] einen Technologie-Manager, der Russland am Abgrund sieht - gelenkt vom Geheimdienst, der früher Tscheka hieß. Zu denen, die Putins Staat den Rücken zukehren, gehören neben Journalisten viele Menschen aus dem Kultur und Wirtschaftsbereich, die Putin lange unterstützt haben. Manche vermögendere Russen, so berichtet es ntv-Reporter Rainer Munz aus Moskau, wurden am Flughafen "buchstäblich mit Säcken von Geld" erwischt, die sie außer Landes zu schaffen suchten. Danach hatten sie die Wahl: Entweder sie bleiben in Russland oder verlassen das Land ohne Geld.
Selbst Russen, die der staatlichen Propaganda von einer "Spezialoperation" in der Ukraine glauben und sich wenig um Meinungsfreiheit scheren, dürften inzwischen mitbekommen haben, dass etwas im Land nicht stimmt. Dass sich ihr Leben nicht gerade zum Besseren verändert. Denn die massiven wirtschaftlichen Sanktionen sind längst [Links nur für registrierte Nutzer], die Preise steigen, Bankkarten funktionieren nicht mehr, die Regale leeren sich. In nie gekannter Geschwindigkeit ziehen sich westliche Läden und Unternehmen aus Russland zurück. Apple, Adidas, Netflix, Ikea, Coca Cola - nichts von allem wird es mehr geben in Putins neuem Russland. Und es dürfte viele schmerzen, wie Bilder vom letzten Tag einer Ikea-Filiale in Moskau nahelegen: Dicht an dicht drängeln sich die Massen, um noch einmal Billy-Regale und Kochtöpfe zu ergattern.
Besonders schmerzhaft und symbolisch ist für viele vor allem ein Rückzug: Die Fastfood-Kette McDonald's beschloss in dieser Woche, alle 850 Filialen im Land vorerst zu schließen. Ähnlich wie bei der sensationellen Eröffnung im Januar 1990 bildeten sich lange Schlangen von Menschen, die am Puschkin-Platz einen Burger essen wollten, noch ein letztes Mal. Russland, so schreibt es Christo Grozev vom Recherchenetzwerk Bellingcat auf [Links nur für registrierte Nutzer], habe sich zurückentwickelt ins Jahr 1958. Der Vorhang ist gefallen.
Das ist die derzeitige Mainstreamversion, die ich nicht für plausibel halte. Es ist eher wahrscheinlich, dass durch christliche Mission Latein und Altkirchenslawisch verbreitet wurden, und damit die ursprünglichen germanischen Sprachen zurückgedrängt wurden. Das habe ich mir nicht ausgedacht, das waren andere.
Siehe z.B.
Kritik der Slawenhypothese
von Michael Pflanz
[Links nur für registrierte Nutzer]
Die Wikinger kamen erst später. Und dann kam die Slawisierung der Sprache.Deien Wikinger waren Heiden, wurden auch nicht Sclavi genannt sondern Wikinger. Und wenn eben Wikinger Slavenstämme unterworfen haben, wurden die eben nicht christianisiert, weil die Wikinger eben selbst keine Christen waren.
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Landkreise und Großstadtbezirke im Konfliktfall mit Lokalreferendum legal aus lokal unerwünschten Gesetzen ausoptieren können.
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