
Zitat von
Hay;[URL="tel:11080221"
11080221[/URL]]Ein wenig schwierig, denn allzuviel kann ich dann ja nicht zitieren. Ich probiers trotzdem einmal mit einigen Fragmenten:
Zu erst einmal eine interessante Grafik:
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Das wohl krasseste Beispiel dafür ist Laos. Die gesamte jährliche Wirtschaftsleistung des Landes beträgt ungefähr 18 Milliarden Dollar. Für 5,9 Milliarden Dollar wird nun aber eine Eisenbahnverbindung zwischen der südchinesischen Stadt Kunming und der laotischen Hauptstadt Vientiane gebaut.
Getragen wird das Projekt von der Laos-China Railway Company (LCRC). Diese hat einen Kredit über 3,54 Milliarden Dollar in China aufgenommen, wovon Laos 30 Prozent trägt. Zusätzlich haben Laos und China Eigenkapital in das Unternehmen gesteckt. Aus Laos kamen dabei 730 Millionen Dollar. Diese wiederum wurden jedoch ebenfalls über einen chinesischen Kredit finanziert – das Eigenkapital ist also eigentlich keines, wird aber so verbucht.
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Schon die offizielle Verschuldung von Laos gegenüber China beträgt 29 Prozent der Wirtschaftsleistung, hinzu kommen jedoch weitere 35 Prozent an verdeckten Schulden
Aber es geht weniger um Laos, sondern um Afrika und andere rohstoffreiche Länder.
Die Auswertung zeigte, dass Peking konsequent Klauseln einbaut, die die Staaten politisch gefügig machen sollen, sie blanker Willkür durch China aussetzt – und all dies noch mit einer Pflicht zur Geheimhaltung versieht. „Das sind keine klassischen Verträge, wie sie eine Bank machen würde“, fasst Christoph Trebesch, Professor beim IfW in Kiel, diese Analyse zusammen. Sie enthielten vielmehr ein starkes politisches Element.
Das bestätigt auch die neue Studie von AidData. „Im Interesse der Sicherung von Energie und Bodenschätzen, die im Inland in ausreichenden Mengen fehlen, und der Maximierung der Anlageerträge aus überschüssigen Dollar und Euro hat China die Bereitstellung von Fremdwährungskrediten an rohstoffreiche Länder, die unter einem hohen Korruptionsniveau leiden, rasch ausgeweitet“, schreiben sie.
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Diese Kredite seien zum größten Teil mit zukünftigen Einnahmen aus Rohstoffen besichert, und seien zu dem meist mit recht hohen Zinssätzen von knapp sechs Prozent belegt. Am umfassendsten ist die Absicherung im Falle Venezuelas, das für 92,5 Prozent der chinesischen Kredite Rohstoffeinnahmen verpfändet hat, auch bei den meisten anderen rohstoffreichen Länder trifft dies auf weit über die Hälfte der Darlehenssummen zu.