Bei dieser in den letzten Jahren zunehmend zu sehenden Transportmethode ist ein Trend zu größeren Einheiten festzustellen. Neben den zurzeit vorherrschenden LNG-Tankern mit 125.000–147.000 m³ Gesamttankvolumen, aufgeteilt auf meist 4 bis 6 Tanks, werden Schiffe mit bis zu 250.000 m³ Tankkapazität geplant. Das verflüssigte Erdgas wird bei geringem Überdruck (
[Links nur für registrierte Nutzer] z. B. max. 230 mbar) und einer Temperatur von −164 °C bis −161 °C transportiert.
Trotz der Isolierung (
[Links nur für registrierte Nutzer]) der LNG-Tanker führt die langsame Erwärmung der Tanks zum Verdampfen eines Teils der Ladung, dem so genannten „Boil-Off“. Damit der Druck im Tank keine unzulässig hohen Werte annimmt, muss das verdampfte Gas entweichen können. Dieses Boil-Off-Gas wird energetisch zur Dampferzeugung und schließlich mit zum Vortrieb und zur Stromerzeugung genutzt (
[Links nur für registrierte Nutzer]). LNG-Tanker sind aus diesem Grund überwiegend als Turbinenschiffe für Schweröl- und/oder Erdgasbetrieb ausgeführt. Bei einem Überschuss an Boil-Off-Gas wird die Überproduktion an Dampf im Hilfs- oder Hauptkondensator gegen Seewasser kondensiert, so dass bei keinem normalen Schiffsbetriebszustand Methan (als Erdgashauptbestandteil) in die Atmosphäre abgeblasen werden muss. Bei Überschreiten dieser Kapazitätsgrenzen der Kondensatoren wird das Boil-Off-Gas durch einen Mast (vent raiser) in die Atmosphäre geblasen, um den Tankdruck im zulässigen Bereich zu halten und um das Deck außerhalb der erstickenden, brennbaren bis explosiven, aufsteigenden
[Links nur für registrierte Nutzer] Abgasfahne zu halten. Methan ist
[Links nur für registrierte Nutzer]; es verweilt 9 bis 15 Jahre
[Links nur für registrierte Nutzer] in der
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