Diese Amnestie dürfte es diesmal nicht mehr gebenDas ist so zu erwarten, wie es in Deutschland gute Tradition ist/hat. Keiner ist Schuld nur die Anderen und die sind wohlweislich bereits „mit vollen Koffern abgereist“, nicht mehr auffind-/greifbar, verhandlungsunfähig oder haben von Nichts etwas gewusst.
Allenfalls werden zum Gaudium des Publikums ein paar Subalterne geopfert und diesem zum Fraß vorgeworfen. Die die nicht rechtzeitig die Biege gemacht haben und den Wind der das Fähnchen in die andere Richtung drehte nicht beachteten oder falsch interpretierten.
Die Übrigen werden davon schwafeln, dass sie nur geltendes Recht, auch wenn es für alle deutlich erkennbar Unrecht war, befolgten, rigoros, bedenken-, hirn-, rückrat-, vaterlandslos, buchstabengetreu oder darüber hinaus im vorauseilendem Gehorsam anwendeten. Sie im Befehlsnotstand gewesen aber immer schon im inneren Widerstand gewesen wären/seien.
Die Anweisungen kamen von einer übergeordneten Behörde, Amt die wiederum ihre Anweisungen von einer anderen übergeordneten Dienststelle erhielten. Das wird dann solange hin und her geschoben, bis alles im Sande verläuft und keiner irgendwelche Schuld auf sich geladen hat.
Notfalls kann man noch das Argument auspacken, das wurde ja im „Schlafsaal der Anstalt das sich Parlament schimpfte und sich anmaßte eine Volksvertretung zu sein“ mehrheitlich abgenickt.
Jeder bekommt/fordert vehement dann seinen Persilschein, behält seine Pensionsberechtigung und weiter geht es hocherhobenem Hauptes. Man ist/war ja ein guter „Staatsdiener, eher –büttel“.



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