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Ich bin geimpft
Ich bin erstgeimpft, warte auf die zweite Impfdosis
Noch nicht, aber ich habe vor, mich impfen zu lassen
Ich bin Impfgegner, würde mich wenn dann nur wegen der Freizeitoptionen impfen lassen
Ich bin absoluter Impfgegner, werde mich auf keinen Fall impfen lassen
Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.
Zumindest wurde auch damals behauptet, Bolsonaro ließe alles laufen und ermorde damit hunderttausende Menschen, vor allem gezielt Indigene und Schwarze und das war Fiction. Es stimmt, dass Bolsonaro zu den Leuten gehört hat, die so geredet haben und vielleicht auch keine Maßnahmen getroffen hätte, das meiste aber eben in den Aufgabenbereich der Gouverneure fiele. Üblicher Presseporno, nichts weiter.
Anfangs ja. Wobei es auch nicht stimmt, dass die gar keine Maßnahmen getroffen hätten, die hatten halt keinen Lockdown vollzogen (später m.W. schon), aber auch hier hat man nicht die Dinge einfach laufen lassen.Seinerzeit war wohl Schweden der einzige Ausreißer in westlichen Gefilden, soweit ich mich erinnere.
Wenn man sagt, dass Millionen Erkrankte nen Hirngespinst wären mit Verweis darauf, dass die Fallzahlen ja soviel niedriger sind, ist es wohl legitim zu sagen, dass die Zahlen u.U. deswegen soviel niedriger sind, gerade weil mit dem Aufkommen Maßnahmen zur Eindämmung getroffen wurden. Daher ist ein Vorher-Nachher-Vergleich da doch angebracht. Und die AHA-Regeln würde ich genau zu den Maßnahmen zählen.Was die AHA-Regeln angeht, ist mir nicht klar, was Du mit dem Hinweis meinst, die hätten sich erst im Zuge der Pandemie durchgesetzt, denn zur Zeit vor der Pandemie habe ich keine Betrachtung angestrengt. Im Zuge der SARS-CoV2-Pandemie, richtig, haben sich die AHA-Regeln allmählich durchgesetzt und sind, variabel nach Setting (also Innenraum / Außenbereich und dort längere Zeit in derselben Gruppe / längere Zeit in fluktuierender Gruppe / nur flüchtige vereinzelte Begegnungen / Zweierbüro) noch die am besten wirksamen Maßnahmen. Gastro trotz Hygienekonzepten ganz zu schließen, Schulen zu schließen, den universitären Betrieb zu ramponieren oder als Gipfel bayerische Ausgangssperren ab 22 Uhr auch auf Dörfern sind purer Nonsens und tragen zur Prävention schwerer oder tödlicher Verläufe kaum etwas bei.
Nun habe ich das nicht aus der Presse und keinen wirklichen Grund, an den Schilderungen jenes Bekannten zu zweifeln. Auf seinen Handycamvideos war definitiv nichts von Maskenpflicht, Abstandsregeln oder Ausgangssperren zu erkennen. Die erste Maßnahme, mit der er konfrontiert wurde, war die Quarantäne nach der Rückkehr in die BRD.
War auch nicht meine Message. Aus dem Unisono der anderen europäischen Länder sind sie ausgebrochen, mehr wollte ich nicht festgestellt haben.
Beim letzten Satz sind wir uns einig, ich schließe die AHA-Regeln ja nicht als Teil der Maßnahmen aus. Ich halte sie im Gegenteil für den einzig wirksamen Teil der Maßnahmen.
Zu dem "Hirngespinst" kann ich nichts sagen, denn das war nicht mein Statement und möchte auch nicht daran anknüpfen. Ich stelle nur fest, daß Brasilien, das sich im März 2021 einen Rüffel der WHO wegen defizitärer Maßnahmen einfing und wo inzwischen Proteste der Bevölkerung FÜR mehr Maßnahmen laufen - was sicher nicht deshalb geschieht, weil Gouverneure flächendeckend stringente Maßnahmen längst umgesetzt haben -, sich definitiv hinsichtlich Art und Ausprägung seiner Maßnahmen von der BRD unterscheidet und daß sich der Effekt der Maßnahmen im Hinblick auf Todesopfer in einer vergleichenden Betrachtung nach immerhin mehr als einem Jahr Pandemie gut abschätzen lässt. Und der Unterschied ist nicht wirklich berauschend. Klar, 0,2% Todesopfer sind ein doppelt so hoher Anteil wie 0,1% Todesopfer, aber das ist die Magie der kleinen Zahl. Erst recht wenn man bedenkt, daß sich hinter diesen Null komma irgendwas an Todesopfern zu gut 80% Menschen Ü70 befinden, die in dieser Phase des Lebens bereits ihrer statistischen Lebenserwartung annähern oder diese überschritten haben. Die Größe dieser vulnerablen Gruppe durch den demographischen Wandel in praktisch allen westlichen Ländern führt in absoluten Zahlen bemessen zu aufmerksamkeitsheischenden Schlagzeilen und es liegt mir fern, das Geschehen als solches klein zu reden. Aber die Wirksamkeit von Shutdowns, Ausgehsperren, etc. betrachte ich mit äußerster Skepsis. Sie richten mehr Schaden als Nutzen an. Senioren in Altenheimen sterben nicht, weil Sven71 ohne Maske ein Sixpack Coke im Edeka kauft. Die sterben wegen unvernünftiger Besucher, die den Test verweigern und die Oma dann vor der Tür innigst knuddeln und anstecken. Die sterben wegen steigender Anteile von Zeitarbeitnehmern in der Pflege, die branchentypisch oft fluktuieren und damit eine Art permanenter Einlernphase in Teilen der Pflege aufrechterhalten und dann noch im Szenario Sprachbarriere unter der Mummelmaske versus schwerhörigem Opa irgendwann die Maske zur besseren Verständigung (Lippenlesen) abnehmen und damit die Ansteckungswahrscheinlichkeit erhöhen. Gegen Ende des letzten Jahres hatte RKI-Wieler genau das Problem bei Menschen mit Migrationshintergrund im Kontext Intensivbelegung angesprochen .... was im typisch bundesdeutschen Rassismusreflex endete.
"200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens
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