Ich denke, man kann lange darüber streiten, ob ein Patriotismus oder eine Heimatliebe dazu verpflichten, sich an eine feindliche Weltanschauung anzudienen.
Für mich persönlich war Weltanschauung schon immer wichtiger und da ich, wie weiter oben ja schon erwähnt, nicht besonders ehrgeizig bin, sondern eher bequem, möchte ich auch nicht in einem Land leben, wo ich mich jeden Tag schlecht fühle.
Es gibt nun Leute, vor allem hier im Forum, die unterscheiden fein säuberlich zwischen Deutschland, BRiD und BRD und zwischen Deutschen und BRD-lern, BRD-lingen usw. Die grosse Mehrheit, auch in der BRD selbst, macht diese Unterschiede aber nicht. Für die ist einfach BRD = Deutschland und Deutschland = BRD.
Wenn ich diesem Duktus folge, dann bin ich eben "antideutsch", undankbar, fahnenflüchtig und ein Nestbeschmutzer. Damit habe ich absolut kein Problem, solange es von Leuten kommt, die mich aufgrund meiner Volkszugehörigkeit zu etwas verpflichten wollen.
Geht es um Corona, bin ich eben fahnenflüchtig.
Geht um die Klimapolitik, bin ich eben undankbar.
Geht es um die gesellschaftliche Entwicklung der BRD, bin ich eben ein Nestbeschutzer.
Geht es um die BRD als Ganzes, bin ich eben "antideutsch".
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