Klar. Grippe, Pneumkokken, Erkältungen, Autounfälle etc. z.b wurden ja fast ausgerottet.Statistisches Bundesamt
Sterbefallzahlen im Februar drei Prozent unter Vorjahresdurchschnitt
Stand: 14:59 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten
Im Februar 2021 starben in Deutschland laut Statistischem Bundesamt 2632 Menschen oder drei Prozent weniger als im Durchschnitt der vier Jahre zuvor. Demnach erkläre auch die äußerst milde Grippewelle die unterdurchschnittlichen Sterbefallzahlen.
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Laut einer Hochrechnung [Links nur für registrierte Nutzer] sind im Februar 2021 in Deutschland 81.746 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 2632 Fälle oder drei Prozent unter dem Durchschnitt der vier Jahre zuvor für diesen Monat. In der letzten Februarwoche (ab dem 22. Februar) lagen die Sterbefallzahlen sogar elf Prozent (2266 Fälle) unter dem Vier-Jahres-Durchschnitt der achten Kalenderwoche.
Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Covid-19-Todesfälle sei derzeit bis einschließlich der sechsten Kalenderwoche 2021 möglich. In dieser Woche gab es laut RKI 2396 Covid-19-Todesfälle. Die Zahl sank damit gegenüber der Vorwoche um 666 Fälle.
Laut aktuellem Influenza-Wochenbericht des RKI ist die Aktivität anderer Atemwegserkrankungen, die normalerweise mit einem Anstieg der Sterbefallzahlen am Jahresanfang zusammenhängt, in dieser Wintersaison auf einem vorher nie erreichten niedrigen Niveau. Insbesondere 2017 und 2018 waren die Sterbefallzahlen durch starke Grippewellen in den ersten Monaten des Jahres deutlich erhöht.
Diese Entwicklungen zeigen sich auch im Durchschnitt der gesamten Sterbefallzahlen für die Vorjahre. Sie erklären, warum im Laufe des Februars die gesamten Sterbefallzahlen trotz der neu auftretenden Covid-19-Todesfälle unter den Durchschnitt der Vorjahre gefallen sind.
In keinem Bundesland lagen die Sterbefallzahlen bis einschließlich der ersten Februarwoche noch um mehr als 30 Prozent über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. In der letzten Januarwoche wurde dieser Wert noch in Thüringen (+38 Prozent), Sachsen-Anhalt (+36 Prozent) und Sachsen (+31 Prozent) überschritten.
In der ersten Februarwoche lagen die Sterbefallzahlen in Sachsen-Anhalt (+25 Prozent), Sachsen (+23 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (+23 Prozent) um mindestens 20 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020. In Thüringen (+17 Prozent), Brandenburg (+15 Prozent) und Berlin (+elf Prozent) lagen sie um mindestens zehn Prozent über diesem Durchschnitt. In allen anderen Bundesländern waren die Abstände in der ersten Februarwoche geringer.
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