Professor tritt aus Schwesterorganisation der Leopoldina aus
3. Januar 2021 Redaktion Gesundheitspolitik 0
Der Geologie-Professor Thomas Aigner von der Universität Tübingen jedenfalls trat aus der Wissenschaftsorganisation aus. „
Als Ausdruck meines persönlichen Protestes“, wie er die Öffentlichkeit in einem öffentlich zugänglichen Schreiben wissen ließ.
Seine Kritik bezieht sich ausdrücklich auf die Impfstoffkampagne. In zahlreichen Ländern solle eine Impf-Kampagne „in einem nie dagewesenen Ausmaß begonnen werden“ –
mit „noch nie erprobten Impfstoffen, die in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit“ entwickelt worden seien.
Dies sei verantwortungslos:
„Angesichts erster gemeldeter schwerer Nebenwirkungen und nach Warnungen namhafter Experten wird klar, dass die völlig neuartigen RNA-Impfstoffe bei weitem nicht ausreichend getestet wurden, insbesondere hinsichtlich Langzeitfolgen. Warum schweigen die Akademien in solchen existenziellen Fragen?“
Damit trifft der Wissenschaftler nach Meinung zahlreicher Kritiker den Nagel auf den Kopf. Denn auch dem Professor kann es nicht darum gehen, zu behaupten, der Impfstoff sei auf jeden Fall riskant oder gesundheitsgefährdend. Es kann ihm auch nicht darum gehen, einen besseren Weg vorzuschlagen.
Die Frage an die Wissenschaftsgemeinde lautet lediglich, warum sie es zulässt, wissenschaftlich erprobte Langzeituntersuchungen schlicht aussetzen zu lassen – ohne einen Kommentar aus der wissenschaftlichen Sicht dazu abzugeben? So ermöglicht gerade die institutionalisierte Wissenschaftsgemeinde der Regierung, sich auf die vermeintliche Vertretung der Wissenschaften zu berufen. Fast entsteht der Eindruck, die Wissenschaft ließe sich politisch einspannen.
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