Nein, sind Physisch. Indien +12%, Latein-Amerika nicht so gut, sehr volatil. Durch den Absturz heute ist es ziemlich ins minus gerutscht. Aber, sind 2 Fonds wo ich wirklich sehr wenig Geld reingesteckt habe. War mit schon klar das man damit aufpassen muss. Indien finde ich weiterhin interessant. Mal schauen wie es sich weiter entwickelt.
An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.
Also wie bei Commerzbank und Lufthansa? Hab mich jetzt für BASF entschieden, damit wenigstens ein DAX-Wert im Depot liegt. Der Bezug zu meinem Leben ist natürlich auch da: Leuna war ursprünglich `ne BASF-Gründung. Baubeginn 1916 für den Krieg. Weit genug weg von der Front, Wasser da, Kohle da, Bahnanschluss da. Optimal für die OHL!![]()
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Es geht ja m.u. auch darum an Unternehmen beteiligt zu sein. Bei ETF ist das ja nur passiv möglich. "Wir Normalos" müssen halt in anderen Zeiträumen denken. Wie ich schrieb, in dem unseren Fall habe ich das für Jahrzehnte vor. Da ist eine "kleine Pandemie" sofern sie nicht permanent gedrückt wird, von den Auswirkungen her egal bei Aktien.
Eben. Hätte. Aber weisst du wann wieder nach unten gedrückt wird? Keiner weiss das. Und richtiges zocken hatte ich dann mit einem gewissen Anteil und Hebeln vor. Ist es weg ist es weg. Klappt das wird es in den nächsten Monat mitgenommen und weiter gemacht. Einmal im Jahr wird mitgenommen und rausgezogen um das wiederum in Aktien zu investieren.
Wo wir gerade bei Depots sind. Ich habe 2008 ein Depot bei der Sparkasse eröffnet, aber nie genutzt. 2010 habe ich Deutschland verlassen. 2019 war ich ein paar Monate in Deutschland, da flatterte ein Brief einer Inkassofirma ins Haus. Knapp 400 Euro wollten die für das damals eröffnete Aktiendepot, welches nie genutzt wurde. Interessant wie sich Gebühren explosionsartig vervielfachen können. Die Sparkasse kann gerne zu mir nach Costa Rica kommen und das Geld eintreiben![]()
„Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“
Konrad Adenauer
Deswegen raten geniale Investoren wie Peter Lynch oder Warren Buffett dem durchschnittlichen Anleger nur in marktbreite Indizes zu investieren. Lynch wies ja darauf hin, dass in einem "großen" Index mit vielen Werten, wie z.B. dem S&P 500 oder MSCI World, nur ein minimaler Prozentsatz der enthaltenen Werte "Fourtybagger", Twentybagger oder Tenbagger sind - diese Begriffe hat übrigens er kreiert. Er ergänzte, dass diese wenigen Aktien mit extremen Renditen für einen relativ großen Anteil der Gesamtperformance eines marktbreiten Index verantwortlich sind. Ohne diese wenigen Aktien wäre die Gesamtperformance großer Indizes weitaus schlechter. Ein ähnlich minimaler Prozentsatz der im Index enthaltenen Werte erbringt aber auch extreme Verluste, wobei die extremen Gewinnbringer in der Summe die extremen Verlustbringer überkompensieren, sonst würden die marktbreiten Indizes auf lange Sicht nicht steigen. Wenn man die Verteilung der Renditen eines großen Index graphisch abbildet, hat man eine Kurve wie bei der Normalverteilung (Gaussche Glockenkurve). Lynch meinte, dass es für die Masse der Investoren fast unmöglich sei, diese extremen Gewinner vorher zu identifizieren, weshalb praktisch fast alle Durchschnittsinvestoren mit ihren riskanten Einzelwetten scheitern würden, bis auf die sehr wenigen, die Glück hatten. Darum sagte er ja, lasst die Finger von Einzelwetten und investiert breit in den Index, dadurch seid Ihr auch bei den extremen Gewinnern mit dabei. Ähnlich empfiehlt ja auch Buffett seinen Erben marktbreit in den Index zu investieren. Lynch und Buffett hatten/haben das Talent, mehr von diesen Gewinneraktien zu identifizieren als der Normalo.
Geändert von Cicero1 (22.12.2020 um 13:19 Uhr)
Perfekt wiedergegeben.
Genau diese Risiken habe ich oftmals angesprochen. Der Kleinanleger ist selten ein aktiver Investor. Direkt in Aktien zu investieren kann ziemlich in die Hose gehen bzw. mit ,,Buy & Hold" kann ein Kleinanleger nur verlieren wenn er nicht weiß, welches Unternehmen (lang gesehen) sich positiv entwickeln wird. Nicht ohne Grund lege ich mein Geld primär in ETFs an. Zockerbanden die immer wieder versuchen -Kleinanleger mit ,,Buy & Hold" zum halten zu animieren um später selbst fett abzusahnen, ist gerade für den Privatanleger ein Problem. Sobald die Kurse massiv abstürzen verkauft man selbst mit Verlust und das Spiel für die Zocker geht von vorne los.
Aber, auch für ETFs ist es ratsam, immer wieder nur kleinere Summen zu investieren. Wer bei Höchstständen groß kauft ist selbst schuld wenn man in einer scharfen Korrektur Geld verliert.
An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.
"When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson
Limits setzen. Verkaufslimits bei schlechten Kursen (ca. 20% vom Kaufpreis), limitierte Verkäufe bei guten Kursen setzen. Auch wenn man dann nicht alles mitnimmt. Beispiel:
2000€ Einkauf Kurs 200€ = 10. Verkauflimit (alle) Kurs 160€.
Kurs 250€ Verkauf von 2Stk. Verkaufslimit (alle) Kurs 215€.
Kurs 300€ Verkauf von 3Stk. Verkaufslimit (alle) Kurs 250€.
Verkaufslimit immer neu anpassen. Das nach oben hin mitnehmen aber nach unten absichern. Es gibt keine ideale Taktik. Es muss einem klar sein wieviel man aufs Spiel setzen will und wieviel nicht. Bei Verlust muss man abspringen, in Kauf nehmen und ggf. unten später wieder einkaufen. Das ist besser als bis zum fast Nullpunkt zu warten mit seinen 10 Aktien. Lieber verkaufen und dann geht der Kurs auf 50% des Ursprungswertes und fängt an zu steigen. Ob er dann weiter steigt kann man natürlich auch nicht wissen, sollte es nur etwas vorübergehendes sein wird er sich erholen und wieder steigen. Sollte das ne Gurke sein gehts evtl bis zum Exitus. Muss man dann entscheiden ob man da nochmal investiert. Manche Unternehmen sind ja auch fast schon deswegen unkaputtbar weil der Staat die Subventioniert und schützt. Andere sind völlig überbewertet und da steckt nichts hinter. Da würde ich nie Tipps geben.
So beschränkt man seinen Verlust und nimmt Gewinne mit, wenn auch eben nicht in reiner Zockermanier dass man 100-200% bekommt. Evtl. macht es auch Sinn nachzulegen wenn man sich sicher ist es geht hoch. Den Ausgleich machen dann die restlichen Aktien die man von diesem Unternehmen schon hat. Das muss man ausrechnen und dann das Verkaufslimit anders setzen. Anstatt also wie o.g. bei 300€ 3 Stk. zu verkaufen noch 2 nachkaufen und das Verkaufslimit auf 280€ setzen.
Oder einen Hebel kaufen wenn man sich unsicher ist. Mit einer kleinen Summe.
Die Halte-Taktik auf Teufel-komm-raus ist meiner Meinung nach falsch. Das mag sich ja in Jahrzehnten glätten, bei wirklich sicheren Aktien. Glaubt man wirklich, dass so Energieriesen kein Öl mehr verkaufen, man kann sich sicher sein die verkaufen dann eben Strom, Gas oder Methanhydrat. Da steckt soviel Geld hinter es ist schier unmöglich dass die unendlich lange einbrechen. Man sollte nur keine Panik schieben und Emotionen versuchen auszugrenzen. Nicht ärgern wenn man zu wenig einfährt sondern sich freuen, dass man was erreicht hat, was man erreicht hat, und froh sein, dass man nicht Verluste oder Totalverlust gefahren ist. Die Gefahr zu verlieren oder sich zu verzetteln ist größer als immer das Negative zu sehen ala "Hätte ich doch nur....." Davon wird die Familie auch nicht satt wenn man das Geld verzockt hat!
Tja, äh, so WÜRDE ich es machen. Hätte ich Geld übrig auf das ich verzichten könnte und zum Anlegen. Jetzt aber teste ich erst dieses System für mich. Bisher hätte ich in 3 Monaten 8% gemacht. Teslaaktien geschuldet. Bayer und SAP hingegen sind gefallen. So ist das eben. Die wären jetzt nach meiner Kalkulation schon verkauft wegen des Verkaufslimits und erzeugen mir keine Kosten. Möglich dass ich sie wieder gekauft hätte. Momentan tue ich dies nicht.
Geändert von Nietzsche (23.12.2020 um 08:05 Uhr)
Würdest Du jetzt schon mit richtigr Kohle zocken, würdest Du auch ein wenig anders vorgehen. Außerdem, an der Börse geht es um Kohle und nicht wie mit Autos, dass man es unbedingt besitzen muss. ETFs bringen dir ebenfalls gut Kohle weil Du auch mit höheren Summen ran gehst. Dieselbe Summe was ich in ETFs investiert habe, hätte ich niemals in Einzelaktien investiert weil ich kein gelernter Investor bin und deswegen auch die Gefahr besteht, gerade heute viel zu verlieren. Riskante Einzelaktien wie Xiaomi, Aspen und seit heute BYD habe ich zwar auch, aber die hohe Volatilität gleiche ich eventuell mit den ETFs aus. Obwohl, Aspen Aerogels +126%, Xiaomi +35%, BYD noch zu neu. EHang war ja geplant, aber die sind am nächsten Tag um > 30% gestiegen so das ich (noch) keine gekauft habe. Mein Limit für Einzelaktien liegt z.Z. bei 5000 Euro. Später wenn ich mehr Vertrauen zum Unternehmen habe, auch mehr. ETF bleibt für mich weiterhin und auch zukünftig erste Wahl. Als Rentner später reicht mir die halbjährliche Ausschüttung. Mit der Gesamt-Performance bin ich einigermaßen zufrieden. Wie schon einmal erwähnt, ich mache zwar noch keine große Gewinne, aber ein paar schöne Dinge konnte ich mir schon von kaufen
Jeder hat so seine Strategie und diese ist meine. Damit empfehle ich aber auch nichts. Soll jeder so vorgehen wie er meint.
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