"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

Das Geschäft von Tesla ist defizitär. Expansion macht das Ganze noch schlimmer. Elektroautos sind eine Totgeburt. Erstens wegen der geringen Reichweite, zweitens wegen der fehlenden Kraftwerke und drittens wegen der fehlenden Netzkapazitäten. In den Siebzigern gab es wenigstens noch Ölscheichs, die den Ölhahn zudrehen konnten, ohne sogleich durch amerikanische Fracker ersetzt werden zu können.
E-Autos werden sich in Nischen und gewissen Ländern teilw. durchsetzen, z.B. im öffentlichen Nahverkehr im urbanen Umfeld in Ländern mit stabiler Energieversorgung durch Kernkraftwerke bzw. Wasserkraft, also China, Frankreich, Norwegen usw.
Die BRD hat keine Chance, mit abgeschalteten AKW und Kohlekraftwerken auch noch den gesamten Verkehr auf Strom umzustellen.
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„Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg“ 3. Esra, 4, 41
Das ist mir schon bewusst, Tesla ist derzeit noch ein Lifestyleprodukt, nichts für mich. Ich brauche ein zuverlässiges, geräumiges Fahrzeug, keinen fahrenden Computer, ich bin aber auch kein Autokäufer, der von solchen Produkten angesprochen werden soll. Tesla ist, was Batterietechnik, IT und Steuerung angeht, viele Jahre voraus und das Autobauen werden sie mit deutschen Ingenieuren und Arbeitern schnell lernen. Es wird zum E-Auto so schnell keine Alternative geben. Wenn erst die Ladeinfrastruktur steht, ist das nicht mehr aufzuhalten. Und auch die Batterietechnik steht erst am Anfang, das wird in 10 Jahren schon ganz anders aussehen. Die Stromversorgung in Deutschland ist sehr leistungsfähig und flexibel, das ist das geringste Problem.
"Nach der Wahrheit ist vor dem Faschismus, und Trump war unser 'Nach-Wahrheit-Präsident'." Timothy Snyder

"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Wir haben aktuell enorme Überkapazitäten, lediglich das Netz müsste punktuell angepasst werden, aber die E-Mobilität wird sich schrittweise ausbreiten, so dass auch das kein Problem darstellt:
[[Links nur für registrierte Nutzer]Florian Samweber arbeitet bei der Forschungsstelle für Energiewirtschaft, FFE, an Themen wie Strombedarf und Netzstabilität. Er rechnet vor: Es gibt rund 45 Millionen Pkws in Deutschland, die im Schnitt rund 13.800 Kilometer pro Jahr fahren – macht insgesamt 621 Milliarden Kilometer. Legt man die Energiemenge zugrunde, die ein durchschnittliches E-Auto heute unter realen Bedingungen braucht, lässt sich leicht errechnen, wie viel Strom vollständig e-mobile Deutsche verbrauchen würden: 105 Terawattstunden (TWh), rund 15 Prozent der heute produzierten Strommenge.Kein Pappenstiel, gewiss; aber unter diesem Mehrbedarf „würde die Stromversorgung sicher nicht zusammenbrechen“, sagt Samweber. Fast die Hälfte der nötigen Energie wird heute schon erzeugt. Sie wird nur nicht gebraucht. Im vergangenen Jahr verkaufte Deutschland 48 TWh Strom ins Ausland.
Das Land verfügt zudem über Reserven, zum Beispiel in Form von Gaskraftwerken. Sie kommen derzeit kaum zum Einsatz, weil Ökostrom bei der Einspeisung ins Netz Vorrang hat, können aber jederzeit reaktiviert werden. Strom wäre, entgegen vieler Bedenken, also ausreichend vorhanden. Die Frage ist nur: Wie viel ist er den Autofahrern wert – und kommt er zur richtigen Zeit genau dorthin, wo er benötigt wird?
Und diese Frage treibt Reiter, den Mann aus der Praxis, ebenso um wie Samweber, den Forscher. Das Elektroauto zu Hause laden wäre für Verbraucher bequem. Anders als öffentliche Ladesäulen verschlingt die Aufrüstung eines Hausanschlusses nicht Tausende Euro. Auch für die Versorger wäre Zu-Hause-Laden die einfachste Lösung. Denn dort kann man die Akkus über Nacht langsam und mit geringer Leistung laden. Die Ladestation in der eigenen Garage hat jedoch einen Haken: „Wenn alle, die um 19 Uhr nach Hause kommen, sofort an ihre Station wollen, wird das nicht gehen“, sagt Samweber.
In Deutschland teilen sich 50 bis 200 Haushalte je einen Ortsnetztrafo. Diese verringern die Spannung von 10.000 oder 20.000 Volt im regionalen Verteilnetz (Mittelspannung) auf die 230 Volt, mit der der Strom dann aus der Steckdose kommt. Fast immer fließt dieser Strom heute auf der letzten Meile über Erdkabel in die Häuser. Die Strommenge, die diese Kabel transportieren können, ist begrenzt. So lange, wie heute, nur einige 1000 [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer] Leaf und [Links nur für registrierte Nutzer] i3 in der heimischen Garage laden, gibt es keine Probleme. Auf deutlich mehr Autos wäre das Niederspannungsnetz aber längst nicht überall ausgelegt.
Deshalb will Reiter nun möglichst schnell wissen, wo die E-Autos in seiner Stadt künftig Strom tanken. Er ist überzeugt davon, dass die Stadtwerke so manche Leitung und Ortsnetztrafos erneuern müssen. „Sonst werden partiell Ladeengpässe entstehen“, fürchtet er. Vor allem in Wohngegenden mit lockerer Bebauung, in denen viele E-Autos auf wenige Häuser kommen – und damit auf einen kleinen Trafo und dünne Erdkabel.
"Nach der Wahrheit ist vor dem Faschismus, und Trump war unser 'Nach-Wahrheit-Präsident'." Timothy Snyder
Achtung, Du macht gerade denselben Denkfehler wie viele andere auch. Das Stromnetz endet nicht an der deutsch-französischen/tchechischen Grenze.
Europäisches Verbundsystem
[Links nur für registrierte Nutzer]Das europäische Verbundsystem (EV) ist ein europaweites engmaschiges [Links nur für registrierte Nutzer] aus [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer]-Leitungen zur Verteilung von [Links nur für registrierte Nutzer]. Der Vorteil eines solchen Netzes ist, dass Schwankungen im Verbrauch und in der Erzeugung erheblich besser ausgeglichen werden können, als wenn jedes Land oder Region ein alleinstehendes Stromversorgungsnetz hätte.
An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.
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