
Zitat von
Rumpelstilz
Darum geht es geht es gar nicht. Und wenn ich aus Peru berichte, dann auch nur, weil ich dort die Zusammenhänge zuordnen kann und auch aus dem Grund der eigenen Erfahrung. Wenn ich mich in Hamburg aufhalte, kann ich auch "live" aus Hamburg "berichten". Wenn ich dann aus Wien "live berichten" will, muss ich erst einmal die Strecke Hamburg-Wien zurücklegen, sonst kann es nicht "live" sein.
Mir geht es hier darum, dass manche Fakten einfach ausgeschlossen oder grob falsch beurteilt werden, aufgrund von Vorurteilen, die selbst einer einfachen Überprüfung nicht standhalten. Diese Vorurteile sind dann meist auch noch Klischees, die vor Jahrzehnten schon falsch waren, wenn sie vielleicht damals auch noch eine gewisse Berechtigung hatten.
Das hat aber mit dem Alltag der Massen wenig zu tun. Ganz allgemein ist so, dass die meisten Stechuhren heute mit Fingerabdruck oder Gesichtserkennung funktionieren, Geschäfte vielleicht einmal fünf Minuten später aufmachen, aber auch Abfahrtszeiten von Bussen usw. ganz normal eingehalten werden. Die Postkutschenzeit ist auch hier schon lange vorbei.
Auch das ist im Alltag der Massen nicht sichtbar. In der BRD habe ich einmal gegen Ende der 80er Jahre auch zweimal ein Auto für jeweils DM 150 über den TÜV gebracht. War so ungewöhnlich damals auch nicht, aber sicher auch nicht allgemein üblich.
Bei den Corona-Massnahmen muss man zuerst im Detail diese Massnahmen kennen, dann kann man Vermutungen anstellen, ob evtl. Korruption im grossen Stil möglich wäre. Und eben hier wieder weiss ich, dass es z.B. im April kaum Verkehr auf den Strassen hier gab. Vielleicht ein Zehntel dessen, was normal ist.
Es gibt ja das Narrativ vom "gefährlich Halbgebildeten". Im Zweifelsfall eben lieber sich informieren, als "glauben, meinen und denken". Das viele Südamerikaner glauben, die BRD wäre heute noch wie zu Ludwig Erhards Zeiten, sollte ja auch nicht Dein vorrangiges Problem sein. Du solltest stattdessen vielleicht wissen, dass für die Schengen-Staaten Peruaner kein Visum benötigen und für ein Hin- und Rückflug-Ticket nach Europa je nach Saison vor Corona oft nur € 1000 bezahlten. Das ist doch eigentlich einfacher und billiger als die Tour mit Schlauchbooten über das Mittelmeer, die angeblich US$ 5000 kosten solle.
Es geht mir wirklich nicht darum, wie ein Regierungstroll das Internet auf negative Kritik abzusuchen, sondern darum, ganz allgemeine Schlussfolgerungen aufzuzeigen.
Wenn mir auch schon hier gesagt wurde, dass Afrika nicht Peru sei, so gibt es gerade viele Parallelen.
Und es gibt viele Fakten zu ordnen in vielerlei Hinsicht. Es geht zuerst einmal um angebliche Kriege und angeblichen Hunger und Not und Elend "überall in der Welt". Wenn ich mich dort informiere, brauche ich gar nicht "hartherzig" zu sein, was die Migranten- und Flüchtlingsdiskussion angeht, weil es diese Not, wie sie in den BRD-Medien ständig kolportiert wird, gar nicht gibt. Es gibt haufenweise Videos auf youtube, frisch aus diesem Jahr, die das ganz eindeutig zeigen.
Der nächste Punkt ist die kulturmarxistische Idee vom Eingriff des Staates, die zeigen will, dass überall, wo es kein Hartz-IV nach BRD-Vorbild gibt, es den Menschen extrem schlecht ginge. Von solcher Falschinformation ist selbst die USA nicht ausgenommen. Und auch hier im Forum werden ständig solche Falschinformationen aus den BRD-Medien nachgepredigt. Da hat dann Indien angeblich keine staatliche Krankenversorgung für Arme usw.usf.
Sinn dieser Propaganda ist es ja, minutiös alle Länder ausserhalb Westeuropas mit solchen Klischees zu belegen, dass sich eben eine einheitliche Sicht für den BRD-Menschen ergibt, eben ein einheitliches Lügengebilde.
Und zur eigenen "Aufklärung" im militärischen Sinne rate ich nur jedem, auch aus Eigeninteresse einmal über den Tellerrand zu blicken. Es geht dabei auch um Veränderungen wirtschaftlicher Art. Ob man da nun eine Verschwörung erkennen will oder nicht, aber es geschehen viele Veränderungen, die man gerade auch in Europa beobachten sollte. Ich selber stosse auch nur zufällig darauf, aber da gibt es Inder, die eine Werksvertretung für indische Motorräder im afrikanischen Mali betreiben. Verkauf, Wartung und Reparatur inkl. Ersatzteillager. Nur eines von unzähligen Beispielen.
Nebenbei sieht man natürlich auch, dass die Corona-Massnahmen dort ganz andere sind und vor allem, dass dort das Leben trotz Corona einfach weiterläuft. Z.B. in dem o.b. youtube-Video über Mali sieht man auch ganz nebenbei, dass da von einem Autotransporter-Sattelzug am Strassenrand neue SUVs ohne Nummernschild abgeladen werden.
Wer all das ignoriert und immer nur die alten Klischees bedient, tut sich selber keinen Gefallen.