User in diesem Thread gebannt : phantomias |
Das kann auch an deinen Erinnerungen liegen. Steuersenkungen, keine weitere Bankenregulierungen, und das Zurückholen der Steuern von Multinationals in die USA war Programm. (Es war auch so ziemlich das einzige, womit der bei den Republikanern im Kongress wirklich punkten konnte.)
Ja, es beisst sich mit dem Schuldenabbau. Trump hatte auf eine Expansion der Wirtschaft und einer Erweiterung der Steuerbasis gewettet. Das klappte natürlich nicht, wie in so gut wie allen westlichen Industrienationen. Jedoch werden ihm die Demokraten deshalb nicht sonderlich unangenehm werden, denn sie würden es bei der Staatsverschuldung nicht unbedingt anders machen. (Wahrscheinlich eher Stimulus denn Steuerabbau, aber der gewünschte Effekt würde aus den gleichen Gründen nicht eintreten.)
In klassischen Wirtschaftstheorien kommt dies durchaus vor. Jedoch ist dies nur sehr bedingt auf ein Land mit einem strukturellen Handelsdefizit, einem Haushaltsdefizit, und Niedrigzinsen anwendbar. Anders gesagt geht ein guter Teil des Geldes schlicht ins Ausland. Der Rest landet bei Firmen, was nicht einmal schlecht wäre, könnten sie das Geld für eine Expansion nutzen. Das gelingt aber nur zum Teil, und wenn das Geld nur zur Entschuldung von Firmen genutzt wird, so bleibt für die Mitarbeiter der Firmen zuerst kein positiver Effekt. Würde das Wachstum durch Steuersenkungen tatsächlich deutlich zunehmen, so wäre dies legitim. (Aber die USA sind kein asiatisches Schwellenland.)
Es bleibt also die Asset Bubble, d.h. es gewinnt primär der, der eh schon ein Vermögen in irgendeiner Form hat. Der einfache Mann gewinnt ebenso, aber längst nicht in dem gleichen Ausmass. Der Abfall der Erwerbsquote stabilisierte sich unter Trump, das muss man ihm zumindest zugestehen.
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