Der Fall Nawalny

[Deutschmann]

Der Lebensstandard ist ja schon groß, zwischen Moskau und einem sibirischen Dorf. Wegen Entfernung 3000 km nimmt man es nicht wahr.

Ich verstehe nicht ganz.

[Dr Mittendrin]

Gute Frage von Usern die sich die Realität zusammenbasteln.

Er wieder. CO2 ist keine Lüge ?


Peter Scholl Latour

[Dr Mittendrin]

Ich verstehe nicht ganz.

3000 km ist fast anderer Kontinent. Für uns wie Kanada.

[Bruddler]

Der Nawalny hat viele Feinde, nicht nur den russischen Geheimdienst.

Vlt. hat er noch einen Nebenbuhler im privaten Bereich (?), wir wissen es nicht, und ich will es auch gar nicht wissen.

[OneDownOne2Go]

Sehr wohl jedoch nach föderalen "Spielregeln", die sich in Großflächenländern bewährt haben.

Ja? Wo, außer evtl. in den USA, wäre das? Und falls du dabei die USA im Auge hast, die sind kein brauchbarer Vergleich. Zunächst mal sind sie ein junges, ethnisch (noch) relativ homogenes Land, kein Vielvölkerstaat, in dem jedes Volk seine eigene Geschichte hat, die es auch gerne behalten möchte, zusammen mit seiner Identität. Dann sind die USA landesweit erschlossen, du kannst von Ost nach West fahren, ohne dabei ein Mal den Highway verlassen zu müssen, hast eine Vielzahl von Flugverbindungen, die dich von überall nach überall bringen, in der Regel mehrfach täglich, du kannst das Land im Zug durchqueren, ohne umsteigen zu müssen. Die Versorgung mit Energie ist mehr oder weniger flächendeckend, ebenso die mit Zugang zu eigentlich allen modernen Medien. Und wo keine Kabel liegen, kannst du noch immer einen Satelliten anzapfen. Allenfalls Alaska bildet da eine nennenswerte Ausnahme, aber auch das ist noch immer besser erschlossen, als weite Teile Russlands östlich des Ural. Und dieser Fluss von Menschen, Waren, Dienstleistungen und Informationen ist eine unentbehrliche Grundlage für einen stabilen Föderalismus, ist aber in Russland so einfach nicht flächendeckend gegeben. Das den Russen dazu noch gute 250 Jahre "bürgerliche Emanzipation" fehlen, habe ich hier schon mal erwähnt, auch das spielt eine Rolle, vielleicht sogar die entscheidende.

Nach allen Spielregeln, die es in irgend einer westlichen Nation gibt, ist Russland faktisch unregierbar, es ist schon so schwierig, es gibt reichlich Regionen, da würdest du den Unterschied zwischen den Schlussphase der Sowjet-Zeit und der Gegenwart höchstens an ein paar Konsumartikeln merken, sonst an nichts. Und dann kommen solche Demokratie-Zäpfchen wie du daher und verkünden, das ließe sich föderalistisch-demokratisch regieren, ohne im Chaos zu versinken. Hast du auch nur im Ansatz eine Vorstellung was passieren kann, wenn eine atomar bewaffnete Macht zum Failed State wird? Alleine das reicht mir, um Russland eine stabile Regierung zu wünschen, ganz egal, was für eine.

[Kurti]

Aber nur auf dem Papier.

In einer Föderation werden die Befugnisse des Präsidenten eingeschränkt.

[KatII]

Klaus Kleber betonte gestern, daß es ich NICHT um einen persönlichen Gast der Kanzlerin handelt.

Aber wenn du muffe hast wegen der Kosten........ ziehe einen aktuellen Kontoauszug. Zur Beruhigung.

Warum muss er das betonen? Lügt er schon wieder, und ist Nawa Merkelgast?

[Bruddler]

3000 km ist fast anderer Kontinent. Für uns wie Kanada.

Wenn Putin in Wladiwostok urplötzlich ein Luxushotel reservieren lässt, dann bekommt er es, aber ratz-fatz.
Was sind schon 3000 Km...

[OneDownOne2Go]

In einer Föderation werden die Befugnisse des Präsidenten eingeschränkt.

In der Theorie. In der Praxis kanns auch gehen, wie in Deutschland. Eine Irre weist die Richtung, und niemand erhebt sich, und hält sie auf. Nicht mal die Organe, die gemäß der Verfassung dazu gedacht sind. Geschenkt, das ist wirklich ein Maulfurz.

[Bruddler]

Warum muss er das betonen? Lügt er schon wieder, und ist Nawa Merkelgast?

Immer, wenn Politiker u. deren Sprecher etwas betonen, sollte man mißtrauisch werden.