OK dann muss man die fähigste militärische Führung der Welt als strohdoof bezeichnen, wenn man denen befiehlt Selbstmord zu begehen, dann machen die das auch.
Von Rundstedt als Zeuge vor dem IMT Nürnberg sagte ungefähr. Als ich zum Unternehmen Barbarossa hinzu gezogen wurde da hat man mir erklärt an der Grenze sind starke sowj. Kräfte aufmarschiert, als wir angriffen und ich hinter der Grenze war, sah ich das der Führer recht hatte .
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Kurt von Tippelskirch war im deutschen Generalstab für die Beurteilung der Feindlage zuständig. Er schrieb nach dem Krieg:
"Daß die Sowjet-Union binnen kurzem von sich aus einen bewaffneten Konflikt mit Deutschland suchen würde, war aus politischen und militärischen Gründen höchst unwahrscheinlich, so berechtigt die Sorge sein mochte, daß die Sowjet-Union später unter günstigeren Verhältnissen ein recht unbequemer, ja gefährlicher Nachbar werden könnte. Einstweilen lag jedoch für die Sowjet-Union keine Veranlassung vor, eine Politik aufzugeben, die ihr bisher nahezu kampflos die besten Erfolge gebracht hatte. Sie war in der Umrüstung ihrer veralteten Kampfwagen und Flugzeuge begriffen und dabei, wesentliche Teile ihrer Rüstungsindustrie hinter den Ural zu verlegen. Ein Angriff gegen ein Deutschland, das nur mit unbedeutenden Teilen des Heeres an anderen Fronten gebunden war, seine starke Luftwaffe jederzeit im Osten vereinigen konnte und dem man sich 1941 nicht einmal in der Verteidigung unbedingt gewachsen fühlte, konnte den vorsichtig und kühl abwägenden Politikern des Kreml nicht in den Sinn kommen."
"Der Beginn der militärischen Vorbereitungen läßt sich bis in den Sommer 1940 zurückverfolgen. Am 21. Juli gab Hitler dem Oberbefehlshaber des Heeres den Auftrag, das russische Problem in Angriff zu nehmen und gedankliche Vorbereitungen zu treffen. Etwa gleichzeitig äußerte er zu Jodl, daß es zu diesem Kriege doch so oder so käme; und dann sei es besser, ihn im Rahmen des derzeitigen Krieges zu führen, jedenfalls die nötigen Vorbereitungen dazu zu treffen. Zunächst wurde sogar die Möglichkeit erörtert, den Krieg noch im bevorstehenden Herbst zu führen. Dem standen aber so unüberwindliche aufmarschtechnische Schwierigkeiten entgegen, daß der Gedanke schnell fallengelassen wurde. Die führenden Soldaten des Heeres waren von dieser brüsken Wendung der Hitlerschen Kriegführung alles andere als überzeugt. Ihnen schien es weit besser, 'mit Rußland Freundschaft zu halten' und das Schwergewicht der Kriegführung auf England zu legen."
Tippelskrich, Geschichte des Zweiten Weltkriegs, Bonn 1959, S. 172 und 180.
Geändert von Lichtblau (17.08.2020 um 15:03 Uhr)
backward never.
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Die militärische Führung war sich darüber im Klaren das der Krieg 1941 im Osten entschieden erden muss. Alternativlos. Man hatte die Erfahrung, die Mannstärke, das vermeintlich passende Kriegsgerät und vor allem genug Vorräte und Treibstoff. Alles was danach folgte war auf Zeit spielen, das Greifen nach Strohhalmen und auf Wunder hoffen.
Geändert von Parabellum (17.08.2020 um 15:03 Uhr)
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Tippelskirch schreibt weiterhin:
"Der russischen Führung aller Grade glaubte die deutsche Führung weit überlegen zu sein. Die Elite der höchsten Führerschicht war 1937 dem großen politischen Reinigungsprozeß zum Opfer gefallen. Der finnisch-russische Krieg hatte die mangelhafte taktische Durchbildung der mittleren und unteren Führung erkennen lassen. [...] Man glaubte jedoch, daß die Truppe den Belastungen gegenüber einer neuzeitlich ausgerüsteten, in der Führung überlegenen Armee und ihren überraschenden Durchbrüchen nicht gewachsen sein werde.
Über die politische Brüchigkeit des Systems bei empfindlichen militärischen Rückschlägen gab man sich in politischen Kreisen des Reichs großen Erwartungen hin."
Man glaubte sich militärisch überlegen und rechnete mit einem Zusammenbruch des kommunistischen Systems unter den militärischen Schlägen.
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