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"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Ich denke, dass das Eingeständnis der Chinesen, die Seuche erst durch drastische Massnahmen unter Kontrolle bringen zu können sehr zur Einschätzung der Gefährlichkeit in der westlichen Welt beitrug. Ja, da stimme ich zu. Es war ebenso die Überraschung, dass dies überhaupt in dieser Form möglich war.
Das denke ich weniger, sondern dass sich Negativnachrichten schlicht gut verkaufen. Nach der ersten Überraschung konnte man das sehr gut ausschlachten. Es gab zwischen Verharmlosung und Untergangsprophezeiungen eher wenig bedachte Äusserungen in den Mainstreammedien. Dies sehe ich aber weniger eine koordinierte Steuerung, als die Notwendigkeit des Geschäftsmodells dieser Medien.b) die Unfähigkeit selbst zu denken und nicht nur sich gegenseitig hysterisch nachzuäffen durch die sich stetig intensivierende Negativselektion der globalen politischen Eliten einen neuen Höhepunkt erreicht hat
c) es vorher keine den Grippewellen unmittelbar vorangehenden Simulationsübungen wie das eine Coronaviren-Epidemie durchexerzierende [Links nur für registrierte Nutzer] gab. ([Links nur für registrierte Nutzer])
c) die politisch-mediale Kaste erst dank dem jetzigen Beispiel Chinas für sich entdeckt hat, daß ihnen flächendeckende Virentests und notstandsartige Lockdownmaßnahmen Machtzuwächse bescheren, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht erhofft haben.
Das Problem mit normalen Grippewellen ist, dass das Ausmass begrenzt ist, wenn z.T. auf einem hohen Niveau. Die Ironie an der Sache ist jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit daran zu sterben auch relativ hoch ist, wie ebenso an Herzkrankheiten, Folgen von Diabetes oder Krebs. Aber dies ist bekannt. Der Mensch fürchtet sich komischerweise vor dem Unbekannten, was in evolutionärer Hinsicht wahrscheinlich ein Vorteil war. Eine bekannte Gefahr schätzt er völlig anders ein. Deshalb war Corona wesentlich eher dazu geeignet, dass sich Menschen ängstigten. (Der sorglose Umgang mit Corona nach der Öffnung in vielen Ländern war die Kehrseite der Medaille: Man dachte fälschlicherweise, dass man die Gefahr kenne.)Also abgesehen von der Hysterie-Pandemie, war man sich schlichtweg noch nicht bewußt, welches politische Nutzpotential in ganz normalen Grippewellen steckt, da es für deren Ausschlachtung noch keinen Präzedenzfall gab. Die Vogelgrippe und Schweinepest erwiesen sich in dieser Hinsicht ja als schwer entäuschende, völlig misslungene Rohrkrepierer.
Das ist schwer zu sagen, die Gefahr muss nur neu genug sein. Es bleibt aber der komische Effekt, dass bekannte Gefahren eher verharmlost werden, und dass die Antwort auf solche Bedrohungen eher auf der emotionalen Ebene geschieht. Ich selbst lebe auf dem Land und kann problemlos Abstand halten. Ich sorge mich eher weniger, aber dass hat nichts damit zu tun, dass ich Corona für eine Erfindung halte, sondern dass es so ziemlich alle Infektionskrankheiten sehr schwer hätten, solange ich und meine Kinder das Haus kaum verlassen. Überhaupt ist es interessant, was ich an Schnupfen und anderen Infektionen durch den Lockdown verpasst habe.Aber nachdem man mit dem Covid-19 Theater einen völlig ungeahnten Volltreffer gelandet hat, steht zu befürchten, daß herkömmliche Grippewellen bis auf weiteres der Geschichte angehören und es in Zukunft nur noch menschheitsgefährdende pestartige Pandemien mit Massentests, Lockdown-Maßnahmen und Viren-Notstandsgesetzgebungen und entsprechenden Vollmachten für die Regierungen geben wird.
Nun gut, jede Grippewelle wird sich wegen des Abnutzungseffekts sicher nicht in so einen Superhit verwandeln lassen. Aber alle Jubeljahre wird man ab nun wohl versuchen so eine Sau durchs Dorf zu treiben. Zudem sinkt die Reizschwelle für eine globale Hysterie infolge globaler Hirnvernetzung, Internet und sozialen Medien und dadurch global grassierendem Autismus auch zunehmends.
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