Ignoriertes Mitglied: Stanley_Beamish
„Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg“ 3. Esra, 4, 41
Wenn man solche Sachen macht, muss man aber auch die Gesetze, Einrichtungen und landesspezifischen Gegebenheiten im Finanzsektor des jeweiligen Landes gut kennen. Gibt es Einlagensicherungen? Rettet der Staat Banken? Sind Wertpapiere dort Sondervermögen? Wie ist die jeweilige Gesetzeslage?
Deutsche, die beispielsweise in den fünfziger oder sechziger Jahren nach Argentinien - damals eines der wohlhabendsten Länder der Welt - ausgewandert waren, hatten ihr Geld bei argentinischen Banken deponiert, weil sie dachten, in einem so reichen Land wäre das Geld dort so sicher wie bei deutschen Banken. Als dann Jahrzehnte später Banken pleite gingen, war das Geld weg, weil es weder eine Einlagensicherung gab, noch der Staat die Banken rettete. Es gibt Fälle, in denen Deutsche in Argentinien zwei mal Bankenpleiten erlebten und so einen großen Teil ihrer Altersrücklagen verloren, und noch mit 70 Jahren in Bäckereien oder Metzgereien arbeiten mussten. Ich habe entfernte Verwandte in Argentinien, die konnten ihr Vermögen während der Banken- und Währungskrisen in den letzten 20 Jahren z.B. mit einer eigenen Immobilie retten. Auch US-Dollar sind dort sehr beliebt, wie auch in vielen anderen Ländern.
Also viel Spaß beim Studieren georgischer Gesetze und der landesspezifischen Gegebenheiten im Finanzsektor. Auf "Hörensagen" sollte man sich da in der Regel besser nicht verlassen.
Isländische Banken sollen auch mal sehr beliebt gewesen sein.... . In diesem speziellen Pleite-Fall hatten Anleger am Ende wohl Glück, weil Deutschland "rettete".
Ignoriertes Mitglied: Stanley_Beamish
Vielleicht kann sich noch mancher an diesen Fall vor ein paar Jahren erinnern:
Niederlande
Europa enteignet erstmals die Gläubiger einer Bank
Das hat es selbst in Griechenland bislang nicht gegeben: Die niederländische Regierung hat über Nacht Anleihen der Bank SNS für wertlos erklärt. Das bedeutet für Privatanleger den Totalverlust.
Fassungslos hielt Martin Schröder (Name geändert) den Brief in der Hand. Darin eröffnete die Bank ihrem Kunden aus Südbaden, dass die größte Position in seinem Wertpapierdepot über Nacht wertlos geworden war.
80.000 Euro hatte der Künstler in Anleihen der holländischen Bank SNS Reaal investiert. Und nun das: Die niederländische Regierung habe die Anleihen für wertlos erklärt, teilte die Bank Anfang Februar mit.
Die Papiere wurden ersatzlos eingezogen, ohne Entschädigung. Schröder war enteignet, sein Geld weg.
...
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Ignoriertes Mitglied: Stanley_Beamish
Aus diesen Gründen würde ich auch kein Konto im Ausland eröffnen. In der Schweiz ging das früher, aber heute nicht mehr. Es lohnt sich auch nicht, denn entweder Du bekommst gar keine Zinsen, oder , wenn Du noch welche bekommst, kaufst Du Ramsch und gehst hohe Risiken ein.
Es ist sinnvoller, Geld, Werte, was auch immer in Schließfächern zu lagern. Aber auch das ist nicht mehr so einfach. Die frühere Anonymität des Schließfachs bei Deiner Hausbank ist Geschichte. Heute werden die besitzer von Bankschließfächern automatisch an Vater Staat gemeldet, sogar mit Steuernummer.
Als Alternative gibt es aber noch Privatanbieter. Da hinterläßt Du nur die Daten, die für das vertragsverhältnis direkt nötig sind. Nichts davon geht weiter oder wird irgend einer Behörde gemeldet. Du hast auch anonym Zugang, das wird nicht registriert wie in den Banken.
Z.B.:
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Noch sicherer ist es, so etwas direkt im Ausland anzulegen. (In sicheren Ländern natürlich).
stimmt, es ist Lotto, wobei es aber auch positive Meldungen gibt:
[Links nur für registrierte Nutzer]Wirecard darf Zahlungsdienste in Großbritannien wieder aufnehmen
heute vormittag über 9 Euro
aktuell 5,72,
ich bin mit 1000 Stück bei 1,19 rein und lasse sie weiter laufen, das schwenkt nochmal nach oben
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ist Sunbeam auch noch drinn ?
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