Ich finde es betrüblich, dass unter uns Einige sind, deren Staatsvertrauen gänzlich abhanden gekommen zu sein scheint. Aufgrund welcher Vorfälle? Aufgrund welcher "Erschütterlichkeiten"? Aufgrund welcher Enttäuschungen?
Nur zum Verständnis: Auch ich bin zu diesem Staat bereits vor vielen Jahren in die "innere Immigration" gegangen. Wie viele meiner damaligen Kameraden. Ich habe sogar meinen Status als Berufsoffzier aufgegeben. Weil ich diesem Staat nicht mehr als Soldat dienen mochte. Kann sich einer von euch überhaupt vorstellen, welch ein Bruch das war? Wie viel Wasser vergossen werden musste, um die vormals flammende Liebe für mein Land zum Erlöschen zu bringen?
Und dennoch ballen sich mir auch heute noch die Fäuste in den Taschen, wenn ich auf Defätismus, Nihilismus und Geringschätzung gegenüber staatlichen Organen treffe.
Warum?
Weil es in dieser Frage um etwas Grundsätzliches geht:
Hat man grundsätzlich Vertrauen in gesellschaftliche Hierarchien und deren Repräsentanten - oder hat man dieses nicht?
Bejaht man Letzteres, öffnet man der Anarchie Tür und Tor.
Das muss in jedem Falle verhindert werden. Zu jedem Preis. Mit jeder Maßnahme.









