
Zitat von
Buchenholz
Erstens liegt Klopper richtig: Schweden hat nur ein Zehntel der Bevölkerungsdichte-Dichte der BRD und die Kliniken, in denen Intensivpatienten mit begleitendem positiven PCR-Test auf mind. ein RNA-Fragment irgendeiner Coronavirenart behandelt werden dürften sich auf wenige Großräume, mit weitem Abstand eben Stockholm, Göteborg und Malmö konzentrieren. Das sind die einzigen schwedischen Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern.
Du als Death-Count-Meter Fan solltest bemerkt haben, daß die Zahl 1122 mehr als die Hälfte von 2152, der Gesamtzahl der recht willkürlich als Corona-Tote bezeichneten Todesfälle in Schweden ist, was ein starkes Indiz dafür ist, daß die testpositiven Intensivpatienten nicht in den Kleinstadthospitalen verbleiben sondern in die bestens ausgestatteten Großstadtkliniken mit entsprechend hohen Reserven an Intensivbetten transpotiert werden.
Weitere Fragen:
- was ist ein Corona-Toter? Bitte die genaue Definition. Corona ist ja per Definition keine Krankheit sondern die Bezeichnung für eine Virenfamilie. Auch die reine Infektion an sich ist keine Krankheit.
Krebskranker im finalen Stadium, der eine begleitende Corona-Infektion hatte? Hat der Todesfall nachweislich mindestens "am Rande" etwas mit einer Covid-19-Grippe zu tun? Ist das Coronavirus einem Schnupfenvirus oder einem sonstigen Erreger als Verursacher einer terminalen Infektion zuvorgekommen? Kausalität oder nur Korrelation? Begleitende Komorbiditäten?
- wie zählt man in Stockholm die sog. "Corona-Toten und wie in Köln?
Und die wichtigste Frage: hat Schweden lediglich die, auch hierzulande angesichts der praktisch ausgebliebenen Grippewellen der letzten Jahre, unvermeidlichen Toten vorgezogen?