Pathologen kritisieren das RKI"Statistik eine riesige Katastrophe": Wie viele Menschen starben wirklich durch Covid-19?
Montag, 13.04.2020, 07:36
Noch vor einigen Tagen riet das Robert-Koch-Institut von Obduktionen ab, um Ansteckungen zu vermeiden, was von Experten harsch kritisiert wurde. Auch der Pathologe Prof. Dr. Johannes Friemann nennt die RKI-Empfehlung "völlig unverständlich" und erklärt, wie Obduktionen dabei helfen können, den Kampf gegen das Coronavirus zu gewinnen.
"Eine innere Leichenschau, Autopsien oder andere aerosolproduzierenden Maßnahmen sollten vermieden werden. Sind diese notwendig, sollten diese auf ein Minimum beschränkt bleiben." Diese Empfehlung des Robert-Koch-Instituts zu Obduktionen war noch in der vergangenen Woche gültig. Doch von Experten kam Kritik an dieser Maßgabe, die Teil der Handreichung für Mediziner und Bestatter war…..
Bundesverband deutscher Pathologen widerspricht RKI vehement
Er und der Bundesverband deutscher Pathologen setzen sich vehement für möglichst viele Obduktionen von Covid-19-Toten ein. In einem Brief an das RKI nannten Karl-Friedrich Bürrig, Präsident des Bundesverbands Deutscher Pathologen, und Gustavo Baretton, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pathologie, die Gründe für diese Forderung.
"Gerade aktuell sollten Obduktionen bei diesen Verstorbenen nicht vermieden, sondern im Gegenteil so oft wie möglich durchgeführt werden, auch um den Zusammenhang mit anderen Grunderkrankungen der Verstorbenen zu erhellen", heißt es in dem Schreiben, das "tagesschau.de" vorliegt . "Daran besteht ein hohes öffentliches Interesse."…
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