Primär stand der Dresdner Bevölkerung nur provisorische Schutzräume unter Reihenhäusern, Wohnblocks, Pensionen, Hotels etc. zur Verfügung, die seit 1943 angelegt wurden bzw. werden sollten. Inklusive Verbindungstunneln, die zu Aufstiegsschächten (Neumarkt, POstplatz, Adolf-Hitler-Platz) führten. Das diese Schutzräume nicht als sichere Schutzbunker galten, steht außer Frage. Ein wirksamer Ausbau einzelner Einrichtungen zu wirksamen Bunkern (zB. das Japanische Palais oder Ministeriumsgebäude) wurde von der Gauleitung nicht in Erwägung gezogen. Kritische Stimmen wie der damals zuständige Höhere SS- und Polizeiführer Udo Woyrsch, wurden auf Druck der Gauleitung entlassen.
Bombensichere Unterstände wie der 2500qm große Tiefkeller des Neuen Rathauses wurden ausschließlich von einem Stab der SS verwendet und waren für die Öffentlichkeit gesperrt. Ebenso der Befehlsstand am Albertinum, die Ausweichbefehlsstellungen im Lockwitzgrund oder der Bunker bei der Mordgrundbrücke. Dort überlebte man dank Frischluftanlage, Dieselaggregat, Sanitätsräumen, Telefon und Ausstiegsschächten. Ebenso sorgfältig ausgebaut war der Privatbunker des Gauleiters.
Im Großen und Ganzen kann man sagen das es nur sehr wenige wirklich bombensichere Schutzräume gegeben hat. Die wenigen sicheren Bunker wurden von Partei- und SS verwendet. Einzelne als halbwegs sicher zu bezeichnenden Einrichtungen am Hauptbahnhof waren zum Zeitpunkt des Angriffes von Flüchtlingen genutzt worden, da man sie dort wegen dem Mangel an Unterbringungsmöglichkeiten notdürftig einquartiert hatte.